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Bei einer ''Mountainbike''-Tour im Bereich des [[Hochkönig]]s im Pongau war am Freitagvormittag, den [[22. Mai]] [[2020]], ein 62-Jähriger tödlich verunglückt. Der Mann aus dem [[Pinzgau]] war mit seiner Frau auf einem Höhenweg vom [[Arthurhaus]] Richtung [[Windraucheggalm]] unterwegs, als er schon nach wenigen hundert Metern zu Sturz kam. Er fiel dabei so unglücklich, dass er auf der Stelle tot war.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/mountainbiker-im-hochkoeniggebiet-bei-sturz-getoetet-87907378 www.sn.at]</ref>
 
Bei einer ''Mountainbike''-Tour im Bereich des [[Hochkönig]]s im Pongau war am Freitagvormittag, den [[22. Mai]] [[2020]], ein 62-Jähriger tödlich verunglückt. Der Mann aus dem [[Pinzgau]] war mit seiner Frau auf einem Höhenweg vom [[Arthurhaus]] Richtung [[Windraucheggalm]] unterwegs, als er schon nach wenigen hundert Metern zu Sturz kam. Er fiel dabei so unglücklich, dass er auf der Stelle tot war.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/mountainbiker-im-hochkoeniggebiet-bei-sturz-getoetet-87907378 www.sn.at]</ref>
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Am Pfingstmontag, den [[1. Juni]] 2020, kam in [[Uttendorf]] ein 66-jähriger Radfahrer aus dem [[Pinzgau]] ums Leben. Der E-Biker war mit einer Gruppe Radfahrer auf der Forststraße "Grünsafteck Rundweg" von der [[Hochsonnbergalm]] in Richtung Gasthof Liebenberg unterwegs. Bei einem Bremsmanöver kam der Mann zu Sturz. Während der Abfahrt dürfte er zu nah an den leicht schrägen rechten Fahrbahnrand gekommen sein. Der Lenker bremste in diesem Bereich so stark, dass sein Vorderrad auf die Schotterstraße blockierte. Er stürzte dabei und fiel etwa 20 Meter eine Böschung hinab. Der 66-Jährige erlitt tödliche Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/lenker-eines-e-bikes-verunglueckte-auf-forststrasse-toedlich-88361743 www.sn.at], 2. Juni 2020</ref>
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Am Pfingstmontag, den [[1. Juni]] 2020, kam in [[Uttendorf]] ein 66-jähriger Radfahrer aus dem [[Pinzgau]] ums Leben. Der E-Biker war mit einer Gruppe Radfahrer auf der [[Forststraße]] "Grünsafteck Rundweg" von der [[Hochsonnbergalm]] in Richtung Gasthof Liebenberg unterwegs. Bei einem Bremsmanöver kam der Mann zu Sturz. Während der Abfahrt dürfte er zu nah an den leicht schrägen rechten Fahrbahnrand gekommen sein. Der Lenker bremste in diesem Bereich so stark, dass sein Vorderrad auf die Schotterstraße blockierte. Er stürzte dabei und fiel etwa 20 Meter eine Böschung hinab. Der 66-Jährige erlitt tödliche Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/lenker-eines-e-bikes-verunglueckte-auf-forststrasse-toedlich-88361743 www.sn.at], 2. Juni 2020</ref>
    
Am [[24. September]] [[2021]] ([[Rupertitag]]) kam es zu einem tödlichen Unfall eines ''Mountainbikers''. Der 53-jährige deutsche Staatsbürger fuhr am frühen Freitagabend mit seinem E-Mountainbike von der [[Gollehenalm]] kommend Richtung Wörth. Als er eine leichte Linkskurve nahm, kam der Lenker von der Fahrbahn des Güterweges ab und stürzte in ein neben der Fahrbahn liegendes Bachbett. Dabei prallte er mit seinem Kopf und Oberkörper gegen die Steine im Bachbett und kam dort zum Liegen. Er trug einen Helm. Ein Freund war dem Unfalllenker vorausgefahren und drehte nach einigen Minuten um, als dieser nicht aufgetaucht war. Er fand den Unfalllenker im Bachbett vor und begann sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Das Unfallgeschehen selbst konnte nicht beobachtet werden. Zufällig vorbeikommende Einheimische leiteten ebenso erste Hilfe. Der Mountainbiker verstarb noch an der Unfallstelle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/mountainbiker-in-rauris-toedlich-verunglueckt-109971991 /www.sn.at], 25. September 2021</ref>
 
Am [[24. September]] [[2021]] ([[Rupertitag]]) kam es zu einem tödlichen Unfall eines ''Mountainbikers''. Der 53-jährige deutsche Staatsbürger fuhr am frühen Freitagabend mit seinem E-Mountainbike von der [[Gollehenalm]] kommend Richtung Wörth. Als er eine leichte Linkskurve nahm, kam der Lenker von der Fahrbahn des Güterweges ab und stürzte in ein neben der Fahrbahn liegendes Bachbett. Dabei prallte er mit seinem Kopf und Oberkörper gegen die Steine im Bachbett und kam dort zum Liegen. Er trug einen Helm. Ein Freund war dem Unfalllenker vorausgefahren und drehte nach einigen Minuten um, als dieser nicht aufgetaucht war. Er fand den Unfalllenker im Bachbett vor und begann sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Das Unfallgeschehen selbst konnte nicht beobachtet werden. Zufällig vorbeikommende Einheimische leiteten ebenso erste Hilfe. Der Mountainbiker verstarb noch an der Unfallstelle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/mountainbiker-in-rauris-toedlich-verunglueckt-109971991 /www.sn.at], 25. September 2021</ref>
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Rückendeckung bekam ''upmove'' mittlerweile nicht nur von [[Alpenverein]] und Naturfreunden. In Salzburg setzt sich besonders die Zweite [[Landtagspräsident |Landtagspräsidentin]] [[Gudrun Mosler-Törnström]] ([[SPÖ]]) für die Interessen der Bergradler ein. Die begeisterte ''Mountainbiker''in war von [[2001]] bis [[2010]] Vorsitzende der [[Naturfreunde Salzburg]] und kämpft seit Jahren für die Wegefreiheit. "Mountainbiker müssen entkriminalisiert werden. Was in Bayern und anderen Ländern möglich ist, sollte auch bei uns funktionieren. Forststraßen werden zum Großteil auch mit öffentlichen Geldern finanziert. Es spricht nichts dagegen, sie mit Fahrrädern befahren zu können", betonte sie gegenüber der [[APA]]. Die immer wieder ins Feld geführten Haftungsfragen ließen sich unkompliziert mit einer Gesetzesänderung regeln.
 
Rückendeckung bekam ''upmove'' mittlerweile nicht nur von [[Alpenverein]] und Naturfreunden. In Salzburg setzt sich besonders die Zweite [[Landtagspräsident |Landtagspräsidentin]] [[Gudrun Mosler-Törnström]] ([[SPÖ]]) für die Interessen der Bergradler ein. Die begeisterte ''Mountainbiker''in war von [[2001]] bis [[2010]] Vorsitzende der [[Naturfreunde Salzburg]] und kämpft seit Jahren für die Wegefreiheit. "Mountainbiker müssen entkriminalisiert werden. Was in Bayern und anderen Ländern möglich ist, sollte auch bei uns funktionieren. Forststraßen werden zum Großteil auch mit öffentlichen Geldern finanziert. Es spricht nichts dagegen, sie mit Fahrrädern befahren zu können", betonte sie gegenüber der [[APA]]. Die immer wieder ins Feld geführten Haftungsfragen ließen sich unkompliziert mit einer Gesetzesänderung regeln.
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Dass Mayr-Melnhof nun für den Tag der Demonstration alle legal auf seinen Forstwegen fahren ließ, ärgerte Mosler-Törnström. "Es kann doch nicht im Sinne Mayr-Melnhofs sein, dass am Donnerstag jetzt auch Mopeds, Motorräder oder Autos am Untersberg unterwegs sind", ärgerte sie sich. "Die Argumente gegen eine Freigabe sind immer die gleichen: Unfälle, Haftungsfragen, Straßenschäden, verschrecktes Wild. Aber dort wo Tourismusverbände Kilometergeld für eine Öffnung bezahlen, ist von einer Gefahr für die Betriebsstätte Wald auf einmal keine Rede mehr."<ref>Quelle [http://www.salzburg24.at/forststrassen-am-salzburger-untersberg-einen-tag-frei-befahrbar/4393363 Salzburg24.at online, 15. Juli 2015]</ref>
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Dass Mayr-Melnhof nun für den Tag der Demonstration alle legal auf seinen Forstwegen fahren ließ, ärgerte Mosler-Törnström. "Es kann doch nicht im Sinne Mayr-Melnhofs sein, dass am Donnerstag jetzt auch Mopeds, Motorräder oder Autos am Untersberg unterwegs sind", ärgerte sie sich. "Die Argumente gegen eine Freigabe sind immer die gleichen: Unfälle, Haftungsfragen, Straßenschäden, verschrecktes Wild. Aber dort wo Tourismusverbände Kilometergeld für eine Öffnung bezahlen, ist von einer Gefahr für die Betriebsstätte Wald auf einmal keine Rede mehr."<ref>Quelle [http://www.salzburg24.at/forststrassen-am-salzburger-untersberg-einen-tag-frei-befahrbar/4393363 SALZBURG24 online, 15. Juli 2015]</ref>
    
=== Proteste, Zwischenfälle, unverständliche Handlungen ===
 
=== Proteste, Zwischenfälle, unverständliche Handlungen ===
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==== 2024: Einheimischer Mountainbiker jagt Kuhherde ====
 
==== 2024: Einheimischer Mountainbiker jagt Kuhherde ====
Ein talwärts fahrender einheimischer Mountainbiker hatte in [[Rauris]] am Donnerstagabend, den [[16. Mai]] [[2024]] eine Rinderherde in Panik versetzt. Tiere wurden verletzt. Seine drei trächtigen Kühe und eine Kalbin der Rasse Tiroler Grauvieh des Pichlgutbauers Johann Langreiter seien auf der [[Brandstattalm]] von einem talwärts fahrenden Biker derart verschreckt worden, dass sie in Panik bis zur [[Rauriser Landesstraße]] hinuntergerannt seien. Betroffen waren auch zwei erst einjährige Kälber eines anderen Gemeinschaftsmitglieds. Zwei der Tiere überwanden zwei Mal Stacheldrähte und erlitten Schnittwunden. Es war schon dunkel, bis die Herde unter großen Mühen wieder eingefangen werden konnte. Ein Kalb geriet in ein Wasserloch, konnte nicht heraus, war die ganze Nacht über verschollen und wurde schließlich am Freitag gefunden. "Ich bin seit mehr als 34 Jahren Obmann der Agrargemeinschaft", sagt der Landwirt. So etwas habe er noch nie erlebt. Die Bauern konnten herausfinden, wer der Radfahrer ist, ein junger Einheimischer. Eine Bäuerin rief daraufhin im Facebook den Biker auf, sich zu melden, da ansonsten eine Anzeige erfolgen würde. Dieser Aufruf hatte Erfolg. Er meldete sich telefonisch am Freitag. Der Mann habe behauptet, das Rad geschoben zu haben, und als Ausrede vorgebracht, dass er einen anderen Weg nicht benutzen konnte, weil dort Schafe seien und er mit dem dortigen Bauern schon Probleme gehabt hätte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/radler-rinderherde-bauern-klage-158565622 www.sn.at], 19. Mai 2024</ref>
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Ein talwärts fahrender einheimischer Mountainbiker hatte in [[Rauris]] am Donnerstagabend, den [[16. Mai]] [[2024]] eine Rinderherde in Panik versetzt. Tiere wurden verletzt. Seine drei trächtigen Kühe und eine Kalbin der Rasse Tiroler Grauvieh des Pichlgutbauers Johann Langreiter seien auf der [[Brandstattalm]] von einem talwärts fahrenden Biker derart verschreckt worden, dass sie in Panik bis zur [[Rauriser Landesstraße]] hinuntergerannt seien (rund drei Kilometer). Betroffen waren auch zwei erst einjährige Kälber eines anderen Gemeinschaftsmitglieds. Zwei der Tiere überwanden zwei Mal Stacheldrähte und erlitten Schnittwunden. Es war schon dunkel, bis die Herde unter großen Mühen wieder eingefangen werden konnte. Ein Kalb geriet in ein Wasserloch, konnte nicht heraus, war die ganze Nacht über verschollen und wurde schließlich am Freitag gefunden. "Ich bin seit mehr als 34 Jahren Obmann der Agrargemeinschaft", sagt der Landwirt. So etwas habe er noch nie erlebt. Die Bauern konnten herausfinden, wer der Radfahrer ist, ein junger Einheimischer. Eine Bäuerin rief daraufhin im Facebook den Biker auf, sich zu melden, da ansonsten eine Anzeige erfolgen würde. Dieser Aufruf hatte Erfolg. Er meldete sich telefonisch am Freitag. Der Mann habe behauptet, das Rad geschoben zu haben, und als Ausrede vorgebracht, dass er einen anderen Weg nicht benutzen konnte, weil dort Schafe seien und er mit dem dortigen Bauern schon Probleme gehabt hätte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/radler-rinderherde-bauern-klage-158565622 www.sn.at], 19. Mai 2024</ref>
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Salzburgwiki-Beiträge
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* SALZBURGWIKI-Beiträge
 
* {{Quelle FN|14. Juli 2011}}
 
* {{Quelle FN|14. Juli 2011}}
 
* ''Nicht abseits der Wege biken'', [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=60283 9. August 2018]
 
* ''Nicht abseits der Wege biken'', [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=60283 9. August 2018]

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