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[[Datei:Lengfelden Maria Sorg 2020 02.jpg|thumb|Das Missionshaus mit der Kapelle.]]
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[[Datei:Lengfelden Maria Sorg 2020 07.jpg|thumb|Detail am Kirchturm des Missionshauses.]]
 
Die '''Marienkapelle Maria Sorg''' ist eine Kapelle in [[Lengfelden]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Bergheim]]. Sie zählt, wie die gesamte Anlage des Missionshauses, zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Bergheim|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde.
 
Die '''Marienkapelle Maria Sorg''' ist eine Kapelle in [[Lengfelden]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Bergheim]]. Sie zählt, wie die gesamte Anlage des Missionshauses, zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Bergheim|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde.
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Die Marienkapelle steht im Garten des [[Missionshaus Maria Sorg der St. Petrus Claver Sodalität|Missionshauses Maria Sorg]] und war eine Wallfahrtskapelle. Sie beherbergt ein Bild der Ährenmadonna.
 
Die Marienkapelle steht im Garten des [[Missionshaus Maria Sorg der St. Petrus Claver Sodalität|Missionshauses Maria Sorg]] und war eine Wallfahrtskapelle. Sie beherbergt ein Bild der Ährenmadonna.
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Bis zur Mitte des [[19. Jahrhundert]]s waren die [[Wallfahrt]]en als auch das Messlesen in der Kapelle außer Gebrauch gekommen. Zum Missionshaus gehört auch eine ehemalige Papiermühle, die [[1852]] in das Eigentum von [[Josef Rauchenbichler senior|Josef von Rauchenbichler]] und seiner Ehefrau Katharina Keil über und [[1866]] bat der Bergheimer [[Pfarrer von Bergheim|Pfarrer]] [[Josef Guggenbichler]] im Namen der neuen Besitzer um die neuerliche Erlaubnisgewährung zur Eucharistiefeier in der Ursprungkapelle, was auch erlaubt wurde.
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Die Kapelle wurde schon im [[18. Jahrhundert]] als kleiner Sakralbau mit Rundapsis erbaut. Bis zur Mitte des [[19. Jahrhundert]]s waren die [[Wallfahrt]]en als auch das Messlesen in der Kapelle außer Gebrauch gekommen. Zum Missionshaus gehört auch eine ehemalige Papiermühle, die [[1852]] in das Eigentum von [[Josef Rauchenbichler senior|Josef von Rauchenbichler]] und seiner Ehefrau Katharina Keil über und [[1866]] bat der Bergheimer [[Pfarrer von Bergheim|Pfarrer]] [[Josef Guggenbichler]] im Namen der neuen Besitzer um die neuerliche Erlaubnisgewährung zur Eucharistiefeier in der Ursprungkapelle, was auch erlaubt wurde.
    
Erbauer dürfte zweifelsohne [[Peter Zillner]] gewesen sein, der von [[1677]] bis [[1700]] Besitzer dieser Liegenschaft gewesen war. Am [[7. Februar]] [[1684]] erteilte das fürsterzbischöfliche Ordinariat die Messlizenz, damit durfte ab diesem Datum die Eucharistie in diesem Gebäude gefeiert werden. [[1742]] erhielt die damalige Eigentümerfamilie  die Erlaubnis, einen heute Kreuzweg in der Kapelle anzubringen. Der Kreuzweg ist heute verschollen. In der Mitte der Apsis hängt auch heute noch ein großes rechteckiges Gemälde, eine mit Ölfarbe auf Blech gemalte Madonna im Ährenkleid. Es ist allerdings eine  Kopie, das Original wurde schon vor längerer Zeit zum Schutz vor Feuchtigkeit und vor Dieben in das Innere des Missionshauses gebracht und hängt in der Hauskapelle. Die Darstellung der Madonna im Ährenkleid hat eine lange Tradition und geht auf eine [[1385]] für den Mailänder Dom gestiftete Silberskulptur zurück.
 
Erbauer dürfte zweifelsohne [[Peter Zillner]] gewesen sein, der von [[1677]] bis [[1700]] Besitzer dieser Liegenschaft gewesen war. Am [[7. Februar]] [[1684]] erteilte das fürsterzbischöfliche Ordinariat die Messlizenz, damit durfte ab diesem Datum die Eucharistie in diesem Gebäude gefeiert werden. [[1742]] erhielt die damalige Eigentümerfamilie  die Erlaubnis, einen heute Kreuzweg in der Kapelle anzubringen. Der Kreuzweg ist heute verschollen. In der Mitte der Apsis hängt auch heute noch ein großes rechteckiges Gemälde, eine mit Ölfarbe auf Blech gemalte Madonna im Ährenkleid. Es ist allerdings eine  Kopie, das Original wurde schon vor längerer Zeit zum Schutz vor Feuchtigkeit und vor Dieben in das Innere des Missionshauses gebracht und hängt in der Hauskapelle. Die Darstellung der Madonna im Ährenkleid hat eine lange Tradition und geht auf eine [[1385]] für den Mailänder Dom gestiftete Silberskulptur zurück.
    
==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
Der gemauerte Bereich mit dem Altarraum ist durch eine vergitterte Türe zu besichtigen. Der Altarraum, in dem einige Stühle stehen, wird durch einen überdachten, teilweise seitlich offenen Vorbereich erweitert. Eine Holzschalung wird durch 6 Holzsäulen gestützt, die Schalung ist  auf der Stirnseite halbkreisförmig ausgesägt. Vorraum und Altarbereich werden von einem Walmdach bedeckt, das mit Kupfer gedeckt ist. Vorne ist ein [[Glockenturm]] mit einem spitzen Zeltdach und Schindelmantel.
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Sie besitzt ein Walmdach, der hölzerne Dachreiter über dem hölzernen Vorbau hat ein Zeltdach.
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Der gemauerte Bereich mit dem Altarraum ist durch eine vergitterte Türe zu besichtigen. Der Altarraum, in dem einige Stühle stehen, wird durch einen überdachten, teilweise seitlich offenen Vorbereich erweitert. Eine Holzschalung wird durch 6 Holzsäulen gestützt, die Schalung ist  auf der Stirnseite halbkreisförmig ausgesägt. Vorraum und Altarbereich werden von einem Walmdach bedeckt, das mit Kupfer gedeckt ist. Vorne ist ein [[Glockenturm]] mit einem spitzen Zeltdach und [[Schindel]]mantel.
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Im Inneren zeigen die Gemälde die Trinität, und die Heiligen Florian und Leonhard. Die Altarmensa stammt aus dem Jahr [[1683]].  
    
Der Altarraum ist durch Putzfaschen gegliedert und wird seitlich von großen Fenster aus dem [[19. Jahrhundert]] erhellt. Die Apsis, die durch Stuckverzierungen besonders hervorgehoben ist, wird im unteren Bereich vom Altartisch, Jahreszahl [[1693]], eingenommen, darüber befindet sich in der Mitte ein Ölgemälde der Ährenmadonna. Rechts und links davon befinden sich zwei [[Stuck]]<nowiki>felder</nowiki> mit den Darstellungen der Heiligen [[Leonhard von Limoges|Leonhard]] und Florian. Die Inschrift am Altar "1683" und "PZ" beziehen sich vermutlich auf das Jahr der Erbauung und auf den Erbauer hin.
 
Der Altarraum ist durch Putzfaschen gegliedert und wird seitlich von großen Fenster aus dem [[19. Jahrhundert]] erhellt. Die Apsis, die durch Stuckverzierungen besonders hervorgehoben ist, wird im unteren Bereich vom Altartisch, Jahreszahl [[1693]], eingenommen, darüber befindet sich in der Mitte ein Ölgemälde der Ährenmadonna. Rechts und links davon befinden sich zwei [[Stuck]]<nowiki>felder</nowiki> mit den Darstellungen der Heiligen [[Leonhard von Limoges|Leonhard]] und Florian. Die Inschrift am Altar "1683" und "PZ" beziehen sich vermutlich auf das Jahr der Erbauung und auf den Erbauer hin.
 
   
 
   
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== Weblink ==
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* Lage auf [https://www.openstreetmap.org/?mlat=47.85056&mlon=13.05177#map=18/47.85056/13.05177 www.openstreetmap.org]
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==Quellen==
 
==Quellen==
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* Dehio, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Band Salzburg Stadt und Land,  Vlg Scholl u Co, Wien, 1986
 
* [https://www.mariasorg.at/gartenkapelle  www.mariasorg.at]
 
* [https://www.mariasorg.at/gartenkapelle  www.mariasorg.at]
 
* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=13426#.XRQ1XY_gocA Marterl.at]
 
* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=13426#.XRQ1XY_gocA Marterl.at]
 
* [https://www.bergheim-tourismus.at/kultur/maria-sorg.html www.bergheim-tourismus.at]
 
* [https://www.bergheim-tourismus.at/kultur/maria-sorg.html www.bergheim-tourismus.at]
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[[Kategorie:Flachgau]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
[[Kategorie:Bergheim]]
   
[[Kategorie:Religion]]
 
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[[Kategorie:Erzdiözese]]
 
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Bergheim)]]
 
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[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
 
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[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
[[Kategorie:Kapelle]]
 

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