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''Nicht wahr bei Franz sind sie schon nach Linz, es wird ihnen doch um Wien leid geweßen sein und die liebe Fany wird Marie auch abgehen da sie dir doch, so behülflich war. Aber wie es im Leben geht, alles dauert nur kurze Zeit. Wie freut es mich das Fany so glücklich alles überstanden hat, und sich so wohl befindet, Gott gebe das es so bleibt, auch muß ich sagen sind zum glück deine Kindlein so gut erzogen, das sie dir nicht so viele Ungelegenheit machen, Gott seys gedannckt. / Lebt recht wohl noch einmal meinen herzlichen Danck für die hübsche Haube. Es küßt Euch mit aller Liebe Eure Euch von ganzen Herzen liebenden Mutter Antonia Spángler. Von den Verwanten viele herzliche Grüße.''
 
''Nicht wahr bei Franz sind sie schon nach Linz, es wird ihnen doch um Wien leid geweßen sein und die liebe Fany wird Marie auch abgehen da sie dir doch, so behülflich war. Aber wie es im Leben geht, alles dauert nur kurze Zeit. Wie freut es mich das Fany so glücklich alles überstanden hat, und sich so wohl befindet, Gott gebe das es so bleibt, auch muß ich sagen sind zum glück deine Kindlein so gut erzogen, das sie dir nicht so viele Ungelegenheit machen, Gott seys gedannckt. / Lebt recht wohl noch einmal meinen herzlichen Danck für die hübsche Haube. Es küßt Euch mit aller Liebe Eure Euch von ganzen Herzen liebenden Mutter Antonia Spángler. Von den Verwanten viele herzliche Grüße.''
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==== Brief vom 28. Februar 1881 von Franz Spängler an Fanny Kobler ====
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Brief von [[Franz II. Xaver Gregor Spängler]] an [[Franziska Kobler]];<ref>Der Brief lag im Bündel "1877" und wurde dort belassen.</ref> ein Bogen; / = Seitenwechsel; [Ergänzungen]; // = Absatz; xx = Kürzel:<br />
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''Liebe Großmutter! Aus einer mir Heute zugekommenen Karte der Mutter'' [Spängler] ''entneme ich, dß du wegen einer angeblich zu leistenden Hauszinssteuer zahlung xx 250 fl'' [Florin, Gulden] ''eine Auskunft von mir wünschest. Ich kann hierüber nur schreiben, dß es geradezu eine'' [unterstrichen:] ''Unmöglichkeit ist, dß du dieser Tage 250 fl an Hauszinssteuer zu zahlen hättest, da ja deine Steuer im ganzen Jahre nicht so viel auszahlt. Entweder hast du meiner Muter eine unrichtige Ziffer angegeben, oder es hat meine Mutter eine unrichtige Ziffer geschrieben, / od es handelt sich um etwas ganz anderes als die Hauszinssteuer.
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Weil du es übrigens zu wissen wünschtest, bis wohin ich die Hauszinssteuer gezahlt habe, so theile ich dir mit, dß ich sie für das 3. Quartal 1880 im August erlegt habe, daß du herauf im Dezember die Zahlung für das 4. Quartal 1880 zu leisten hattest, u. dß im März dJ'' [des Jahres] ''die Zahlung für das 1. Quartal 1881 zu leisten ist. Die Bestätigung über die Zahlung vom August 1881 ist auf dem Zinssteuerbogen enthalten. Diesen habe ich zu den übrigen Schriften, die in einem Pakete mit der Aufschrift'' [unterstrichen:] ''"noch giltige Steuerbücheln" in dem / untern Theile deiner Cassa liegen, gegeben. Was du seither damit gemacht hast, weiß ich freilich nicht. // Wenn du eine genauere Auskunft haben willst, so schike mir'' [unterstrichen:] ''"recommandirt" das betreffende Schriftstük das du vom Steueramte erhalten hast; ohne Einsicht dieses Schriftstükes kann ich dir eine weitere Aufklärung nicht geben. // Wir sind Gottlob gesund u. hoffen dieß auch von dir. Fanny grüßt dich bestens, ebenso schiken Toni u Franzi die viele Bußerl. Ich verbleibe dein dankbarer Franz Wien 28 Febr 1881''
 
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