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==== Schmittentunnel hat nur zwei Fluchtwege ====
 
==== Schmittentunnel hat nur zwei Fluchtwege ====
Nach mehr als 25 Jahren Dauerbetrieb sind die technischen Anlagen in der Röhre zum Teil am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Dazu kommen neue Vorschriften. Das betrifft insbesondere die Fluchtwege. Der Abstand zwischen den Fluchtwegen darf nicht mehr länger als 500 Meter sein. Der Schmittentunnel ist mit einer Länge von 5 111 Metern der längste Landesstraßentunnel in Österreich und hat nur zwei Fluchtwege. Der eine ist die Ausfahrt Schüttdorf-Nord, der zweite der Fluchtstollen Seehäusl, der beim Friedhof ins Freie führt. Der Fluchtweg ist im ungünstigsten Fall bis zu 3000 Meter lang.
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Nach mehr als 25 Jahren Dauerbetrieb sind die technischen Anlagen in der Röhre zum Teil am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Dazu kommen neue Vorschriften. Das betrifft insbesondere die Fluchtwege. Der Abstand zwischen den Fluchtwegen darf nicht mehr länger als 500 Meter sein. Der Schmittentunnel ist mit einer Länge von 5 111 Metern der längste Landesstraßentunnel in Österreich und hat nur zwei Fluchtwege. Der eine ist die Ausfahrt Schüttdorf-Nord, der zweite der Fluchtstollen Seehäusl, der beim Friedhof ins Freie führt. Der Fluchtweg ist im ungünstigsten Fall bis zu 3 000 Meter lang.
    
Bis zum Jahr 2030 werden deshalb in drei Abschnitten Flucht- und Rettungsstollen mit einer Gesamtlänge von 3 610 Metern gebaut. Die Stollen werden rund 50 Meter östlich des Haupttunnels errichtet, mit Querstollen an diesen angebunden und sind für Einsatzfahrzeuge befahrbar. Die Arbeiten am ersten Stollen, dem 1 770 Meter langen Abschnitt Nord, sollen im Frühjahr 2024 beginnen, sagt der Sprecher von [[LH-Stv]]. [[Stefan Schnöll]] ([[ÖVP]]). Im Herbst [[2023]] erfolgte die Vergabe der Arbeiten. Die Bauzeit für diesen einen Stollen beträgt drei Jahre. Danach werden der Abschnitt Mitte und ab [[2028]] oder [[2029]] der Abschnitt Süd gebaut. Bei diesen kürzeren Abschnitten beträgt die Bauzeit jeweils zwei Jahre. Zu längeren Sperren des Haupttunnels kommt es während des Baus der Rettungswege nicht.
 
Bis zum Jahr 2030 werden deshalb in drei Abschnitten Flucht- und Rettungsstollen mit einer Gesamtlänge von 3 610 Metern gebaut. Die Stollen werden rund 50 Meter östlich des Haupttunnels errichtet, mit Querstollen an diesen angebunden und sind für Einsatzfahrzeuge befahrbar. Die Arbeiten am ersten Stollen, dem 1 770 Meter langen Abschnitt Nord, sollen im Frühjahr 2024 beginnen, sagt der Sprecher von [[LH-Stv]]. [[Stefan Schnöll]] ([[ÖVP]]). Im Herbst [[2023]] erfolgte die Vergabe der Arbeiten. Die Bauzeit für diesen einen Stollen beträgt drei Jahre. Danach werden der Abschnitt Mitte und ab [[2028]] oder [[2029]] der Abschnitt Süd gebaut. Bei diesen kürzeren Abschnitten beträgt die Bauzeit jeweils zwei Jahre. Zu längeren Sperren des Haupttunnels kommt es während des Baus der Rettungswege nicht.
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Die aktuelle Sperre [[2023]] des Schmittentunnels wegen Sanierungsarbeiten von [[6. November]] bis [[6. Dezember]] musste verlängert werden. Bei der laufend stattfindenden Tunnelkontrolle wurde beim Südportal ein rund 22 Meter langer und zwei Meter breiter Hohlraum in der Tunneldecke festgestellt. Im Zuge der Sanierung der Stelle wurde auch eine detaillierte Schadensanalyse durchgeführt, die das wahre Ausmaß der Schäden am Bauwerk deutlicher machte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/sperre-zeller-schmittentunnels-149448286 www.sn.at]</ref>
    
==Quellen==
 
==Quellen==