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K
Textersetzung - „u.a.“ durch „u. a.“
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Der Tod,  den die Gruppe dabei hat, darf nicht mit dem Sensenmann in Verbindung  gebracht werden. Vielmehr symbolisiert der Tod die im Winter  vermeintlich ausgestorbene Natur. Das Feld bringt keine Ernte, keine  Blumen blühen, die Bäume tragen keine Früchte und keine Blätter – die  Menschen in früherer Zeit glaubten, es würde nichts wieder erblühen.   
 
Der Tod,  den die Gruppe dabei hat, darf nicht mit dem Sensenmann in Verbindung  gebracht werden. Vielmehr symbolisiert der Tod die im Winter  vermeintlich ausgestorbene Natur. Das Feld bringt keine Ernte, keine  Blumen blühen, die Bäume tragen keine Früchte und keine Blätter – die  Menschen in früherer Zeit glaubten, es würde nichts wieder erblühen.   
 
      
 
      
Der Bär  in Runde ist das notwendige Gegenstück zum Tod. Er steht für  Kraft und Energie, die Natur benötigt, um nach dem Winter wieder alles  zum Leben erwachen zu lassen. Bei uns ist der Bär mittlerweile noch mehr  – u.a. ist er zum Liebling der Kinder geworden. Er treibt so manchen  Schabernack mit ihnen und viele der Kleinen, die vor Schreck zu weinen  beginnen, bringt der Bär wieder zum Lachen. So lernen schon die Kinder,  das Brauchtum zu verstehen.  
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Der Bär  in Runde ist das notwendige Gegenstück zum Tod. Er steht für  Kraft und Energie, die Natur benötigt, um nach dem Winter wieder alles  zum Leben erwachen zu lassen. Bei uns ist der Bär mittlerweile noch mehr  – u. a. ist er zum Liebling der Kinder geworden. Er treibt so manchen  Schabernack mit ihnen und viele der Kleinen, die vor Schreck zu weinen  beginnen, bringt der Bär wieder zum Lachen. So lernen schon die Kinder,  das Brauchtum zu verstehen.  
    
Die Kräuterweiberln  sind eigentlich Hexen, die mit ihren Kräutersäckchen symbolisch die  Gesundheit ins Haus holen und bei ihren Tänzen mit dem Besen die bösen  Geister vom Hof fegen. In der Kirche des Mittelalters galten die Hexen  als Ketzer. Diese wurden verbrannt,  weil sie angeblich durch ihr großes  Naturwissen eine ungeheure Macht hatten. In der Natur sammelten sie  Kräuter, Beeren und Blätter und machten daraus heilende Salben, Medizin  oder Tee. Doch nicht immer waren die Mixturen lebensrettend. Die katholische Kirche  trieb die Menschheit mit ihren Hexenverbrennungen regelrecht in einen  "Verfolgungswahn". Dies führte manchmal soweit, dass die eigenen Nachbarn  aus Eifersucht oder Hass der Hexenausübung beschuldigt wurde und dieser  unverzüglich ein grausames Schicksal widerfahren ist. Damals wurden  nicht nur Frauen sondern auch Männer für Hexer/n gehalten und verbrannt.  Märchenerzählungen – in denen Hexen als alte, hässliche Frauengestalten  mit Warzen im Gesicht dargestellt wurden – spiegeln zum Teil ein völlig  falsches Bild von deren Aussehen. Gemäß Überlieferungen waren diese  überwiegend jungen, schönen und zumeist auch sehr intelligenten Frauen.
 
Die Kräuterweiberln  sind eigentlich Hexen, die mit ihren Kräutersäckchen symbolisch die  Gesundheit ins Haus holen und bei ihren Tänzen mit dem Besen die bösen  Geister vom Hof fegen. In der Kirche des Mittelalters galten die Hexen  als Ketzer. Diese wurden verbrannt,  weil sie angeblich durch ihr großes  Naturwissen eine ungeheure Macht hatten. In der Natur sammelten sie  Kräuter, Beeren und Blätter und machten daraus heilende Salben, Medizin  oder Tee. Doch nicht immer waren die Mixturen lebensrettend. Die katholische Kirche  trieb die Menschheit mit ihren Hexenverbrennungen regelrecht in einen  "Verfolgungswahn". Dies führte manchmal soweit, dass die eigenen Nachbarn  aus Eifersucht oder Hass der Hexenausübung beschuldigt wurde und dieser  unverzüglich ein grausames Schicksal widerfahren ist. Damals wurden  nicht nur Frauen sondern auch Männer für Hexer/n gehalten und verbrannt.  Märchenerzählungen – in denen Hexen als alte, hässliche Frauengestalten  mit Warzen im Gesicht dargestellt wurden – spiegeln zum Teil ein völlig  falsches Bild von deren Aussehen. Gemäß Überlieferungen waren diese  überwiegend jungen, schönen und zumeist auch sehr intelligenten Frauen.