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| | == James Joyces Verbindungen mit Salzburg == | | == James Joyces Verbindungen mit Salzburg == |
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| − | ===„Gas from a Burner“ (1912)===
| + | James Joyces Leben und Werk ist doppelt mit der Stadt Salzburg verbunden: Seine [[1912]] verfasste Schmähschrift „Gas from a Burner“ trägt den literarhistorischen Vermerk „Written in the train between Flushing and Salzburg“. |
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| − | Die [[1912]] verfasste Schmähschrift „Gas from a Burner“ trägt den literarhistorischen Vermerk „Written in the train between Flushing and Salzburg“.
| + | [[1928]] verbringt er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle die gesamte [[Salzburger Festspiele|Festspielzeit]] in Salzburg, weil die gemeinsame Tochter, [[Lucia Joyce|Lucia]], an der „[[Elizabeth Duncan-Schule]]“ Tanzunterricht nimmt. |
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| − | ===Sommeraufhalt (1928)===
| + | Joyce und Nora Barnacle wohnen im [[Hotel Mirabell]], das nach dem ''Zweiten Weltkrieg'' als [[Casino]] gedient hat und das heute das [[Salzburger Marionettentheater]] beherbergt. |
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| − | [[1928]] verbringt Joyce gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle die gesamte [[Salzburger Festspiele|Festspielzeit]] in Salzburg, weil die gemeinsame Tochter, [[Lucia Joyce|Lucia]], an der „[[Elizabeth Duncan-Schule]]“, die zwischen 1925 und 1933 im [[Schloss Klessheim]] einquartiert war, Tanzunterricht nimmt.
| + | In den vergangenen Jahren hat Joyces Salzburg-Aufenthalt unter anderem deshalb besonderes Interesse erhalten, weil kein Geringerer als der legendäre Schriftsteller und Übersetzer Arno Schmidt 1960 in seinem Literatur-Essay ''Das Geheimnis von Finnegans Wake'' behauptet hat, der Schlussteil von ''Finnegans Wake'' spiele in Salzburg. Aber obwohl er beteuert, „dass 10% des Buches ein späteres Wiedersehen der Brüder in SALZBURG zum Thema hätten“, muss Schmidt die erforderlichen Nachweise schuldig bleiben, weil Salzburg in ''Finnegans Wake'' weder eine Haupt-, noch eine Nebenrolle einnimmt. |
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| − | Joyce und Nora Barnacle wohnen im [[Hotel Mirabell]], das nach dem Krieg das [[Casino]] und heute das [[Salzburger Marionettentheater]] beherbergt.
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| − | In seinem Literatur-Essay ''Das Geheimnis von Finnegans Wake'' hat der Schriftsteller Arno Schmidt 1960 sogar behauptet, der Schlussteil von ''Finnegans Wake'' spiele in Salzburg. Aber obwohl er beteuert, „dass 10% des Buches ein späteres Wiedersehen der Brüder in SALZBURG zum Thema hätten“, muss Schmidt die erforderlichen Nachweise schuldig bleiben, weil Salzburg in ''Finnegans Wake'' weder eine Haupt-, noch eine Nebenrolle einnimmt.
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| | == Quellen == | | == Quellen == |