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| − | Dr. '''Mathäus Jungwirth''' (* [[27. November]] [[1779]] in Romansdorf bei Esternberg, [[OÖ]]; † [[8. Jänner]] [[1858]] in [[Neumarkt]]<ref>[[ANNO]], "[[Neue Salzburger Zeitung]]", [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18580116&query=%22Matth%c3%a4us+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 Ausgabe 16. Jänner 1858, Seite 3]</ref>) war von [[1814]] bis [[1847]] Bezirksarzt von Neumarkt. | + | Dr. '''Mathäus Jungwirth''' (* [[19. September]] [[1777]]<ref>https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/radstadt/TFBIII/?pg=129</ref> in Romansdorf bei Esternberg, [[OÖ]]; † [[8. Jänner]] [[1858]] in [[Neumarkt]]<ref>[[ANNO]], "[[Neue Salzburger Zeitung]]", [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18580116&query=%22Matth%c3%a4us+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 Ausgabe 16. Jänner 1858, Seite 3]</ref>) war von [[1814]] bis [[1847]] Bezirksarzt von Neumarkt. |
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| | == Leben == | | == Leben == |
| − | Am [[12. Oktober]] [[1802]] promovierte Mathäus Jungwirth nach dem Studium der Arzneikunde an der Universität Wien. Am [[16. Juli]] [[1804]] wurde er im [[Kurfürstentum Salzburg|kurfürstlichen Herzogtum Salzburg]] zum Landphysiker in [[Radstadt]] bestellt. Vom [[8. April]] [[1805]] ist ein Schreiben von seiner Hand erhalten, in dem er darum bittet, Schreibmaterialien vom [[Pfleggericht]] in Radstadt frei beziehen zu können. Er beschreibt darin einen Teil seiner Tätigkeit und nimmt auch auf seine geringen Einkünfte Bezug: "...Denn nicht nur an den löbl. Medizininalrath sind alle Postag, sonders auch an die löbl. Pfleggerichte Radstadt und [[Werfen]] alle Augenblik mehrere Berichte abzugeben. Die hiesigen Physikats-Einkünfte sind ferner, wegen der hier bestehenden Apotheke, gewis um 200[[Gulden|fl]] leichter als die der übrigen kurfürstl. Land-Physiker. Der Bittsteller hoffet daher, daß sein Ansuchen um so mehr gnädig bewilliget werde, als er wegen der Pferde-Krankheit stets eine Menge Berichte einsenden muß..." Die Bitte wurde ihm nicht gewährt.<ref>[[Salzburger Landesarchiv|SLA]] kurf. u. k.k. österr. Reg. XI 037 Jungwirth</ref> | + | Am [[12. Oktober]] [[1802]] promovierte Mathäus Jungwirth nach dem Studium an der Universität Wien. Auch Würzburg und möglicherweise Salzburg waren Studienorte bei Jungwirths Ausbildung in Medizin, Chirurgie (Josephinische Akademie in Wien) und Geburtshilfe. Gefördert wurde er dabei von dem [[Salzburger Domherrn|Salzburger Domherr]] Graf von Starhemberg. Dieser bat beim [[Kurfürsten|Ferdinand III. von Toskana]] "ihm das Erste erledigt werdende oder neu zu errichtende Landphysikat zu erteilen, als er bereits durch Herrn Hofkanzler v Bleul aus auftrag Sr. Hochfürstlichen Gnaden des Erzbischofs Hironimus die bestimte Zusicherung erhalten hat, daß er nach erhaltener Doktorwürde im hiesigen Lande freye Praxis haben, und bey irgendeiner Vacatur bedacht auf ihn nehmen würde."<ref>SLA churf. u. k.k. österr. Reg. XI 025.</ref> |
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| | + | Am [[16. Juli]] [[1804]] wurde er im [[Kurfürstentum Salzburg|kurfürstlichen Herzogtum Salzburg]] zum Landphysiker in [[Radstadt]] bestellt. Vom [[8. April]] [[1805]] ist ein Schreiben von seiner Hand erhalten, in dem er darum bittet, Schreibmaterialien vom [[Pfleggericht]] in Radstadt frei beziehen zu können. Er beschreibt darin einen Teil seiner Tätigkeit und nimmt auch auf seine geringen Einkünfte Bezug: "...Denn nicht nur an den löbl. Medizininalrath sind alle Postag, sonders auch an die löbl. Pfleggerichte Radstadt und [[Werfen]] alle Augenblik mehrere Berichte abzugeben. Die hiesigen Physikats-Einkünfte sind ferner, wegen der hier bestehenden Apotheke, gewis um 200[[Gulden|fl]] leichter als die der übrigen kurfürstl. Land-Physiker. Der Bittsteller hoffet daher, daß sein Ansuchen um so mehr gnädig bewilliget werde, als er wegen der Pferde-Krankheit stets eine Menge Berichte einsenden muß..." Die Bitte wurde ihm nicht gewährt.<ref>[[Salzburger Landesarchiv|SLA]] kurf. u. k.k. österr. Reg. XI 037 Jungwirth</ref> |
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| | Im Juli [[1805]] wurde Jungwirth auf das Physikat zu [[St. Johann]] versetzt, weil Dr. [[Wolfgang Oberlechner]] (* [[1765]]; † [[1829]]) die Stelle in Radstadt erhielt. Dazu musste er die Gemeinden [[Gastein]], [[Goldegg]] und [[Großarl]] mitversorgen. Am [[30. September]] [[1806]] heiratete Mathäus Jungwirth in der [[Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt|Vikariatskirche]] in Radstadt [[Francisca Jungwirth|Francisca]] von [[Pichl (Adelsgeschlecht)|Pichl]] (* [[1791]]; † [[1850]]), die zu diesem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt war.<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre St. Johann im Pongau]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/st-johann-im-pongau/TRBIV/?pg=159 Bd. IV S. 310]</ref> | | Im Juli [[1805]] wurde Jungwirth auf das Physikat zu [[St. Johann]] versetzt, weil Dr. [[Wolfgang Oberlechner]] (* [[1765]]; † [[1829]]) die Stelle in Radstadt erhielt. Dazu musste er die Gemeinden [[Gastein]], [[Goldegg]] und [[Großarl]] mitversorgen. Am [[30. September]] [[1806]] heiratete Mathäus Jungwirth in der [[Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt|Vikariatskirche]] in Radstadt [[Francisca Jungwirth|Francisca]] von [[Pichl (Adelsgeschlecht)|Pichl]] (* [[1791]]; † [[1850]]), die zu diesem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt war.<ref>Trauungsbuch der [[Pfarre St. Johann im Pongau]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/st-johann-im-pongau/TRBIV/?pg=159 Bd. IV S. 310]</ref> |