| | Das Landkärtchen trägt seinen Namen nach der bunten Zeichnung auf der Flügel-Unterseite, die ein wenig an eine Landkarte erinnert. Tiere, die im Frühling schlüpfen, sind oberseits orange mit dunklen Flecken. Die Falter der Sommergeneration hingegen sind oben schwarz mit einer breiten weißen Binde. Je nach dem, bei welcher Temperatur die Puppen sich entwickeln, sieht der Schmetterling also anders aus. Dieser Unterschied veranlasste noch Carl von Linné, darin zwei verschiedene Schmetterlingsarten zu sehen und sie mit verschiedenen wissenschaftlichen Namen zu belegen. | | Das Landkärtchen trägt seinen Namen nach der bunten Zeichnung auf der Flügel-Unterseite, die ein wenig an eine Landkarte erinnert. Tiere, die im Frühling schlüpfen, sind oberseits orange mit dunklen Flecken. Die Falter der Sommergeneration hingegen sind oben schwarz mit einer breiten weißen Binde. Je nach dem, bei welcher Temperatur die Puppen sich entwickeln, sieht der Schmetterling also anders aus. Dieser Unterschied veranlasste noch Carl von Linné, darin zwei verschiedene Schmetterlingsarten zu sehen und sie mit verschiedenen wissenschaftlichen Namen zu belegen. |
| − | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref><ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>== | + | ==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>== |
| | ''A. levana'' wurde in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011), tritt meistens aber nur lokal auf. Die Höhenverbreitung ist von rund 390 bis 1 350 [[M ü. A.|m Höhe]] dokumentiert. Lebensraum der Raupen sind Galeriewälder, [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder, Hochstaudenfluren, aber auch Wegränder mit ausreichenden Beständen der Nahrungspflanzen (''[[Urtica dioica]]'', siehe unten). Auch die Falter halten sich meist in diesen Lebensräumen auf, können auf ihren Streifzügen gelegentlich aber auch in einer Vielzahl anderer Lebensräume angetroffen werden, wie Sumpf- und Magerwiesen, Wirtschaftswiesen, Felsbiotopen und auch Gärten und Parks. Die Art tritt in Salzburg, so wie in ganz Mitteleuropa, in zwei Generationen im Jahr auf. Die überwiegend orange Frühjahrsform fliegt von Ende April bis Anfang Juni, die schwarze Sommerform von Ende Juni bis August. Raupen treten im Juni sowie im September und Anfang Oktober auf, die Puppe überwintert ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2022). | | ''A. levana'' wurde in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011), tritt meistens aber nur lokal auf. Die Höhenverbreitung ist von rund 390 bis 1 350 [[M ü. A.|m Höhe]] dokumentiert. Lebensraum der Raupen sind Galeriewälder, [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder, Hochstaudenfluren, aber auch Wegränder mit ausreichenden Beständen der Nahrungspflanzen (''[[Urtica dioica]]'', siehe unten). Auch die Falter halten sich meist in diesen Lebensräumen auf, können auf ihren Streifzügen gelegentlich aber auch in einer Vielzahl anderer Lebensräume angetroffen werden, wie Sumpf- und Magerwiesen, Wirtschaftswiesen, Felsbiotopen und auch Gärten und Parks. Die Art tritt in Salzburg, so wie in ganz Mitteleuropa, in zwei Generationen im Jahr auf. Die überwiegend orange Frühjahrsform fliegt von Ende April bis Anfang Juni, die schwarze Sommerform von Ende Juni bis August. Raupen treten im Juni sowie im September und Anfang Oktober auf, die Puppe überwintert ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2022). |