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[[Datei:Bikers Point.jpg|thumb|Im ''Bikers Point'' im Aussichtsturm.]]
 
[[Datei:Bikers Point.jpg|thumb|Im ''Bikers Point'' im Aussichtsturm.]]
 
[[Datei:Feuerwehr-Oldtimer-Weltmeisterschaft 03.jpg|thumb|2022, gelungener Weltrekord - "Wasser marsch!" auf dem Aussichtsturm.]]
 
[[Datei:Feuerwehr-Oldtimer-Weltmeisterschaft 03.jpg|thumb|2022, gelungener Weltrekord - "Wasser marsch!" auf dem Aussichtsturm.]]
Die '''Edelweißspitze''' (2 572 [[m ü. A.]]) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).
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Die '''Edelweißspitze''' (2 572 [[m ü. A.]]) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender-Gipfel und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).
    
==Geografie ==
 
==Geografie ==
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==Geschichte ==
 
==Geschichte ==
In der Alpenvereinskarte von [[1928]] hieß diese Spitze ''Leitenkopf''.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19330814&query=%22Leitenkopf%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 14. August 1933, Seite 1</ref> Auf noch älteren Karten aus der Zeit der [[Habsburgermonarchie|österreichisch-ungarischen Monarchie]] hieß sie noch ''Ponek''. Am Leitenkopf fällt ein Hang nach Südost ab, der damals ''Edelweißleiten'' hieß. Das brachte [[Franz Wallack]] auf die Idee, diese Spitze ''Edelweißspitze'' zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom [[31. Juli]] [[1934]]. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der ''Häßlichkeit'' des Namens ''Poneck''.  
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In der Alpenvereinskarte von [[1928]] hieß diese Spitze "Leitenkopf".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19330814&query=%22Leitenkopf%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 14. August 1933, Seite 1</ref> Auf noch älteren Karten aus der Zeit der [[Habsburgermonarchie|österreichisch-ungarischen Monarchie]] hieß sie noch "Ponek". Am Leitenkopf fällt ein Hang nach Südost ab, der damals "Edelweißleiten" hieß, unterhalb des südwestlichen Grats, der Piffkarschneide, befindet sich die "Edelweißwand". Das brachte [[Franz Wallack]] auf die Idee, diese Spitze "Edelweißspitze" zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom [[31. Juli]] [[1934]]. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der "Häßlichkeit des Namens Poneck".  
    
Zunächst wurde die Spitze abgetragen und für einen Parkplatz planiert. Anfang [[September]] [[1954]] wurde der Parkplatz asphaltiert,<ref>[https://www.facebook.com/photo?fbid=10221323191494714&set=gm.1558833994473789 www.facebook.com], ein Bild von Ing. [[Kurt Schwaiger]]</ref> im selben Herbst mit dem Bau des Edelweißturmes begonnen. Dieser erreichte mit acht Meter Höhe dann wieder die ursprüngliche Höhe des ''Poneks'' (2&nbsp;580 m ü. A.). Der Turm wurde am [[3. August]] [[1955]] im Rahmen einer Feier "20 Jahre Großglockner Hochalpenstraße"  seiner Bestimmung übergeben. Neben einem Kiosk und Ausstellungsräume im Inneren trägt der Turm auf seiner obersten Plattform eine Aussichtswarte, von der aus man das gesamte Hochalpengebiet überblicken kann und bis ins [[Zeller Becken]] sieht.  
 
Zunächst wurde die Spitze abgetragen und für einen Parkplatz planiert. Anfang [[September]] [[1954]] wurde der Parkplatz asphaltiert,<ref>[https://www.facebook.com/photo?fbid=10221323191494714&set=gm.1558833994473789 www.facebook.com], ein Bild von Ing. [[Kurt Schwaiger]]</ref> im selben Herbst mit dem Bau des Edelweißturmes begonnen. Dieser erreichte mit acht Meter Höhe dann wieder die ursprüngliche Höhe des ''Poneks'' (2&nbsp;580 m ü. A.). Der Turm wurde am [[3. August]] [[1955]] im Rahmen einer Feier "20 Jahre Großglockner Hochalpenstraße"  seiner Bestimmung übergeben. Neben einem Kiosk und Ausstellungsräume im Inneren trägt der Turm auf seiner obersten Plattform eine Aussichtswarte, von der aus man das gesamte Hochalpengebiet überblicken kann und bis ins [[Zeller Becken]] sieht.  
    
=== Nie verwirklichte Beleuchtungsanlage ===
 
=== Nie verwirklichte Beleuchtungsanlage ===
[[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] hatte die Idee, mittels einer Beleuchtungsanlage den Gipfel in den Sommernächten als Wahrzeichen der Straße erstrahlen zu lassen. Immerhin war er gut von [[Zell am See]] aus zu sehen. Einen Entwurf eines 15 Meter hohen ''Heldenkreuzes'' aus Kupfer und Stahl lieferte der Verein ''Österreichisches Schwarzes Kreuz''. Das ''Heldenkreuz'' wäre von vier starken Scheinwerfern angeleuchtet worden.
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[[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] hatte die Idee, mittels einer Beleuchtungsanlage den Gipfel in den Sommernächten als Wahrzeichen der Straße erstrahlen zu lassen. Immerhin war er gut von [[Zell am See]] aus zu sehen. Einen Entwurf eines 15 Meter hohen "Heldenkreuzes" aus Kupfer und Stahl lieferte der Verein "[[Schwarzes Kreuz Salzburg|Österreichisches Schwarzes Kreuz]]". Das "Heldenkreuz" wäre von vier starken Scheinwerfern angeleuchtet worden.
    
Letztlich wurde dieses Projekt aber nicht realisiert, wie überhaupt die Edelweißspitze niemals illumiert war. Mit einer einzigen Ausnahme. Am Vorabend ([[2. August]] [[1935]]) der Eröffnung der Straße war Wallack noch mit allerletzten Überprüfungen der Straße beschäftigt, bevor er spät abends nach Zell am See eilte, wo er bereits eingetroffene Ehrengäste begrüßen wollte. Als er [[Dorf Fusch]] erreichte, erhielt er die Meldung seiner Ingenieure, dass die Straße für die morgige Eröffnung bereit sei. Als er seinen Blick hinauf zur Edelweißspitze wandte, sah dort ein Freudenfeuer seiner Arbeiter erstrahlen. Sie hatten einen meterhohen Holzstoß angezündet, dessen Feuer bis Zell am See zu sehen war.
 
Letztlich wurde dieses Projekt aber nicht realisiert, wie überhaupt die Edelweißspitze niemals illumiert war. Mit einer einzigen Ausnahme. Am Vorabend ([[2. August]] [[1935]]) der Eröffnung der Straße war Wallack noch mit allerletzten Überprüfungen der Straße beschäftigt, bevor er spät abends nach Zell am See eilte, wo er bereits eingetroffene Ehrengäste begrüßen wollte. Als er [[Dorf Fusch]] erreichte, erhielt er die Meldung seiner Ingenieure, dass die Straße für die morgige Eröffnung bereit sei. Als er seinen Blick hinauf zur Edelweißspitze wandte, sah dort ein Freudenfeuer seiner Arbeiter erstrahlen. Sie hatten einen meterhohen Holzstoß angezündet, dessen Feuer bis Zell am See zu sehen war.
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==Quellen==
 
==Quellen==
* [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]]: ''[[Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues]]'', zweiten Ausgabe anlässlich der 25-Jahr-Feier der Großglockner Hochalpenstraße, 1960, Springer Verlag, Wien
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* [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]]: "[[Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues]]", zweiten Ausgabe anlässlich der 25-Jahr-Feier der Großglockner Hochalpenstraße, 1960, Springer Verlag, Wien
 
* diverses Kartenmaterial, u. a. Kompass Wanderkarten
 
* diverses Kartenmaterial, u. a. Kompass Wanderkarten
* Presseinformation ''Welt der Erlebnisse'', [[Großglockner Hochalpenstraßen AG]]
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* Presseinformation "Welt der Erlebnisse", [[Großglockner Hochalpenstraßen AG]]
 
* [[Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments]], Seite 313
 
* [[Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments]], Seite 313
 
* [https://www.sn.at/archivsn?img=ynVg4jIX4iC6HGk%2FGftqbj0oHK6sX%2BRwMyV%2FtIPb7vCxzw1lWOrs7BIIk8IPfIhWdcP3ljG1J%2B0%2BooC0XubN3D7JbFRF2c%2FT5UZLzt7Gha%2FYd4sZSWhPkiDM4apsrv%2BS&id1=19541112_03&q=edelwei%25C3%259Fspitze#slide3 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 12. November 1954, Seite 3
 
* [https://www.sn.at/archivsn?img=ynVg4jIX4iC6HGk%2FGftqbj0oHK6sX%2BRwMyV%2FtIPb7vCxzw1lWOrs7BIIk8IPfIhWdcP3ljG1J%2B0%2BooC0XubN3D7JbFRF2c%2FT5UZLzt7Gha%2FYd4sZSWhPkiDM4apsrv%2BS&id1=19541112_03&q=edelwei%25C3%259Fspitze#slide3 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 12. November 1954, Seite 3

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