| | Im Jahr 1981 erhielt er einen Anruf des damaligen [[Weihbischof]]s [[Jakob Mayr]], dem ein persönliches Treffen folgte. Mair bot ihm die Stelle des Sekretärs im [[Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg|Seelsorgeamt]] und als Referent für Sekten und Weltanschauungsfragen an. Er habe von Stefans Einstellung zu Glaube und Kirche gehört, deshalb sei er überzeugt, dass Stefan für diese Aufgabe bestens geeignet wäre. | | Im Jahr 1981 erhielt er einen Anruf des damaligen [[Weihbischof]]s [[Jakob Mayr]], dem ein persönliches Treffen folgte. Mair bot ihm die Stelle des Sekretärs im [[Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg|Seelsorgeamt]] und als Referent für Sekten und Weltanschauungsfragen an. Er habe von Stefans Einstellung zu Glaube und Kirche gehört, deshalb sei er überzeugt, dass Stefan für diese Aufgabe bestens geeignet wäre. |
| − | Mit [[1. Oktober]] 1981 trat Otmar Stefan also in die Dienste der Erzdiözese Salzburg. Er war zunächst Sekretär im Seelsorgeamt und Referent für Sekten- und Weltanschauungsfragen, dann Leiter des Matrikenreferats. Der Weihbischof hatte ihm damals ein bemerkenswertes, bei rückblickender Betrachtung nahezu prophetisches Wort mitgegeben: "''Sie werden nirgendwo so viel Glauben brauchen, wie wenn sie im Zentrum der Kirche arbeiten. Und ich habe etliche erlebt, die haben ihren Glauben verloren.''“ Diese Aussage eines Bischofs lernte er in ihrer ganzen Tragweite erst im Laufe seiner Arbeit richtig zu verstehen, nicht zuletzt auf seiner nächsten Karrierestufe: als Sekretär des Erzbischofs. | + | Mit [[1. Oktober]] 1981 trat Otmar Stefan also in die Dienste der Erzdiözese Salzburg. Er war zunächst Sekretär im Seelsorgeamt und Referent für Sekten- und Weltanschauungsfragen, dann Leiter des Matrikenreferats. Der Weihbischof hatte ihm damals ein bemerkenswertes, bei rückblickender Betrachtung nahezu prophetisches Wort mitgegeben: "''Sie werden nirgendwo so viel Glauben brauchen, wie wenn sie im Zentrum der Kirche arbeiten. Und ich habe etliche erlebt, die haben ihren Glauben verloren.''" Diese Aussage eines Bischofs lernte er in ihrer ganzen Tragweite erst im Laufe seiner Arbeit richtig zu verstehen, nicht zuletzt auf seiner nächsten Karrierestufe: als Sekretär des Erzbischofs. |
| − | Stefan war sehr überrascht, als [[Erzbischof]] [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] kurz nach seiner Wahl durch das [[Domkapitel]] zu ihm ins Büro kam und fragte, ob er nicht sein Sekretär werden wolle. Dem Einwand, dass dies bisher immer ein Priester gewesen sei, entgegnete Eder, der seinem künftigen engsten Mitarbeiter ganz neue Aufgaben zugedacht hatte, mit den Worten: "''Ich brauche einen Sekretär ganz neuen Stils.''“ Stefan erbat sich Bedenkzeit – in dem Bewusstsein, in welche Spannungen er als Sekretär des kontroversen, als erzkonservativ geltenden Kirchenfürsten hineingeraten würde. Schließlich sagte er zu – in dem Vertrauen, dass Gott ihm geben werde, was er für diese Aufgabe benötige. | + | Stefan war sehr überrascht, als [[Erzbischof]] [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] kurz nach seiner Wahl durch das [[Domkapitel]] zu ihm ins Büro kam und fragte, ob er nicht sein Sekretär werden wolle. Dem Einwand, dass dies bisher immer ein Priester gewesen sei, entgegnete Eder, der seinem künftigen engsten Mitarbeiter ganz neue Aufgaben zugedacht hatte, mit den Worten: "''Ich brauche einen Sekretär ganz neuen Stils.''" Stefan erbat sich Bedenkzeit – in dem Bewusstsein, in welche Spannungen er als Sekretär des kontroversen, als erzkonservativ geltenden Kirchenfürsten hineingeraten würde. Schließlich sagte er zu – in dem Vertrauen, dass Gott ihm geben werde, was er für diese Aufgabe benötige. |
| | Ab [[26. Februar]] [[1989]] war er Sekretär des jeweiligen Erzbischofs – durch erstaunliche 25 Jahre, denn er wurde von Eders Nachfolgern [[Alois Kothgasser]] und [[Franz Lackner (Erzbischof)| Franz Lackner]] übernommen. | | Ab [[26. Februar]] [[1989]] war er Sekretär des jeweiligen Erzbischofs – durch erstaunliche 25 Jahre, denn er wurde von Eders Nachfolgern [[Alois Kothgasser]] und [[Franz Lackner (Erzbischof)| Franz Lackner]] übernommen. |