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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Missionshaus St. Rupert wurde von Arnold Janssen, dem Stifter des Steyler Missionswerkes, im Jahre [[1904]] gegründet. Die von ihm entsandten Ordensbrüder errichteten auf dem angekauften Gut "Großkreuzberg“ ein Werkhaus und einen Wohntrakt. In der Niederlassung des Missionswerkes in Bischofshofen sollten junge Menschen für den Missionsdienst herangebildet werden. Zwei Jahre nach der Gründung zogen die ersten Mitbrüder ein. [[1907]] wurde die Schule eröffnet. Die Zahl der Schüler stieg in den darauffolgenden Jahren auf 100 an. Zum Missionshaus kam ein Werkhaus und ein Sägewerk dazu. Es erhielt eine hauseigene Wasserleitung sowie eine Gärtnerei und einen eigenen Friedhof.
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Das Missionshaus St. Rupert wurde von Arnold Janssen, dem Stifter des Steyler Missionswerkes, im Jahre [[1904]] gegründet. Die von ihm entsandten Ordensbrüder errichteten auf dem angekauften Gut "Großkreuzberg" ein Werkhaus und einen Wohntrakt. In der Niederlassung des Missionswerkes in Bischofshofen sollten junge Menschen für den Missionsdienst herangebildet werden. Zwei Jahre nach der Gründung zogen die ersten Mitbrüder ein. [[1907]] wurde die Schule eröffnet. Die Zahl der Schüler stieg in den darauffolgenden Jahren auf 100 an. Zum Missionshaus kam ein Werkhaus und ein Sägewerk dazu. Es erhielt eine hauseigene Wasserleitung sowie eine Gärtnerei und einen eigenen Friedhof.
    
Der Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] stoppte das Aufblühen des Hauses. Es wurde ein Notspital mit über 100 Betten eingerichtet. Die Schule konnte nur noch eingeschränkt weitergeführt werden.  
 
Der Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] stoppte das Aufblühen des Hauses. Es wurde ein Notspital mit über 100 Betten eingerichtet. Die Schule konnte nur noch eingeschränkt weitergeführt werden.  
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[[1938]] musste das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] aus der [[Stadt Salzburg]] ins Missionshaus umziehen, da das Gebäude am [[19. Juni]] in [[Parsch]] enteignet und zum ''Michael-Gaismayer-Hof'' mit zahlreichen Kanzleien und Ablagen wurde. Bereits am [[28. Oktober]] 1938 bemächtigte sich die [[NS]]-Gauleitung auch der neuen Bleibe in Bischofshofen. Das "''Fürsterzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum in St. Rupert''" wurde zur [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] ''"Deutschen Heimschule Kreuzberg - Oberschule für Jungen"'', einer Vorstufe zur Errichtung einer ''Nationalpolitischen Lehranstalt'' (NAPOLA), wie die NS-Kaderschmieden genannt wurden.<ref>https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2921876/ ORF Salzburg am 29.06.2018: ''Kaderschmiede des Sazistaates erforscht''</ref>
 
[[1938]] musste das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] aus der [[Stadt Salzburg]] ins Missionshaus umziehen, da das Gebäude am [[19. Juni]] in [[Parsch]] enteignet und zum ''Michael-Gaismayer-Hof'' mit zahlreichen Kanzleien und Ablagen wurde. Bereits am [[28. Oktober]] 1938 bemächtigte sich die [[NS]]-Gauleitung auch der neuen Bleibe in Bischofshofen. Das "''Fürsterzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum in St. Rupert''" wurde zur [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] ''"Deutschen Heimschule Kreuzberg - Oberschule für Jungen"'', einer Vorstufe zur Errichtung einer ''Nationalpolitischen Lehranstalt'' (NAPOLA), wie die NS-Kaderschmieden genannt wurden.<ref>https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2921876/ ORF Salzburg am 29.06.2018: ''Kaderschmiede des Sazistaates erforscht''</ref>
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[[1939]] wurde das Missionshaus samt Schule von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] enteignet und als "nationalsozialistische Musterschule“ weitergeführt. Gegen Ende des Krieges wurde das Haus zu einem Lazarett umfunktioniert. 79 Soldaten wurden auf dem Klosterfriedhof beerdigt.
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[[1939]] wurde das Missionshaus samt Schule von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] enteignet und als "nationalsozialistische Musterschule" weitergeführt. Gegen Ende des Krieges wurde das Haus zu einem Lazarett umfunktioniert. 79 Soldaten wurden auf dem Klosterfriedhof beerdigt.
    
[[1945]] konnte der Orden St. Rupert wieder zurückgewinnen. [[1953]] fand die erste Reifeprüfung nach dem Krieg statt. Ab [[1971]] wurde die Schule auch externen Schülern zugänglich gemacht. [[1988]] wurde sie auch für Mädchen geöffnet. [[1999]] übernahm die Leitung des Missionsprivatgymnasiums erstmals kein Ordensangehöriger.
 
[[1945]] konnte der Orden St. Rupert wieder zurückgewinnen. [[1953]] fand die erste Reifeprüfung nach dem Krieg statt. Ab [[1971]] wurde die Schule auch externen Schülern zugänglich gemacht. [[1988]] wurde sie auch für Mädchen geöffnet. [[1999]] übernahm die Leitung des Missionsprivatgymnasiums erstmals kein Ordensangehöriger.

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