| | Herausgekommen ist ein bildgewaltiger, unterhaltsamer Reiseführer für diesen wohl schönsten Nord-Süd-[[Alpenübergang]]. Anschaulich bringt Herbert Gschwendtner die Geschichte und die Geschichten, die sich um den Bau dieser 38,5 Kilometer langen Straße ereignet haben, dem Leser näher. | | Herausgekommen ist ein bildgewaltiger, unterhaltsamer Reiseführer für diesen wohl schönsten Nord-Süd-[[Alpenübergang]]. Anschaulich bringt Herbert Gschwendtner die Geschichte und die Geschichten, die sich um den Bau dieser 38,5 Kilometer langen Straße ereignet haben, dem Leser näher. |
| − | Zudem werden die besten Rastplätze und vor allem die einzigartigen Naturwunder, die es in großer Zahl im Glocknergebiet zu bestaunen gibt, vorgestellt und mit kleinen Tourentipps dem wanderwilligen Befahrern der Panoramastraße ans Herz gelegt. Damit dem Hunger nach einer dieser Naturausflüge abgeholfen werden kann, finden sich in dem Buch kulinarische Empfehlungen zu den einzelnen Gasthäusern, Almhütten und Rastplätzen entlang der Glocknerstraße, wobei auch Besonderheiten wie der legendäre "[[Gasthof Fuscherlacke|Mankei-Wirt]]“ zur Sprache kommen. | + | Zudem werden die besten Rastplätze und vor allem die einzigartigen Naturwunder, die es in großer Zahl im Glocknergebiet zu bestaunen gibt, vorgestellt und mit kleinen Tourentipps dem wanderwilligen Befahrern der Panoramastraße ans Herz gelegt. Damit dem Hunger nach einer dieser Naturausflüge abgeholfen werden kann, finden sich in dem Buch kulinarische Empfehlungen zu den einzelnen Gasthäusern, Almhütten und Rastplätzen entlang der Glocknerstraße, wobei auch Besonderheiten wie der legendäre "[[Gasthof Fuscherlacke|Mankei-Wirt]]" zur Sprache kommen. |
| | Die heimlichen Stars des Buches von Herbert Gschwendtner sind aber die prächtigen Bilder, die die [[Baugeschichte der Großglockner Hochalpenstraße|Geschichte des Straßenbaues]] und die Gebirgspanoramen in erstklassigen Aufnahmen lebendig werden lassen. Ob [[Pasterze]], [[Adlersruhe]] oder die [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe]] – alle Punkte oder vielmehr die einzelnen Highlights auf und entlang der Straße werden vom Autor mit dem Blick für bestaunenswerte Kleinigkeiten detailliert beschrieben und in den Bilden verewigt. | | Die heimlichen Stars des Buches von Herbert Gschwendtner sind aber die prächtigen Bilder, die die [[Baugeschichte der Großglockner Hochalpenstraße|Geschichte des Straßenbaues]] und die Gebirgspanoramen in erstklassigen Aufnahmen lebendig werden lassen. Ob [[Pasterze]], [[Adlersruhe]] oder die [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe]] – alle Punkte oder vielmehr die einzelnen Highlights auf und entlang der Straße werden vom Autor mit dem Blick für bestaunenswerte Kleinigkeiten detailliert beschrieben und in den Bilden verewigt. |
| − | Eine Raststätte, durch deren Mitte die Grenze zweier Gemeinden des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] verläuft, ein Wirt, der verletzte [[Murmeltier]]e – Mankeis – aufzieht, [[Wallack-Rotations-Schneefräse|Schneefräsen]], konstruiert vom Erbauer der Straße, [[Hofrat]] [[Franz Friedrich Wallack|Wallack]], die schon über 50 Jahre im Einsatz sind, die Geschichte von der [[Hexenküche]], ein Turm auf der [[Edelweißspitze]], der einen wichtigen geografischen Vermessungspunkt in den Alpen darstellt, Kunstwerk "Kraft [[Wellenberg]]“, in Stein gehauene Bergmännlein, der schönste Jausenplatz Österreichs, die Glocknersage oder Pfirsiche, Feigen, Melonen, Champagner und Tokayer bei der [[Großglockner Erstbesteigung|Erstbesteigung des Großglockners]] – Herbert Gschwendtner hat einfach ein sympathisches, lesenswertes Buch geschrieben! Und er hat viele noch unbekannte, zumindest weniger bekannte Details aufgegriffen ([[Handel (historisch)#Von Schmugglern und dem Blunter Tauern Zoll|Blunter Tauern]], altes Streckentelefon, [[Rotmoos]] im [[Käfertal]] u.a.). | + | Eine Raststätte, durch deren Mitte die Grenze zweier Gemeinden des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] verläuft, ein Wirt, der verletzte [[Murmeltier]]e – Mankeis – aufzieht, [[Wallack-Rotations-Schneefräse|Schneefräsen]], konstruiert vom Erbauer der Straße, [[Hofrat]] [[Franz Friedrich Wallack|Wallack]], die schon über 50 Jahre im Einsatz sind, die Geschichte von der [[Hexenküche]], ein Turm auf der [[Edelweißspitze]], der einen wichtigen geografischen Vermessungspunkt in den Alpen darstellt, Kunstwerk "Kraft [[Wellenberg]]", in Stein gehauene Bergmännlein, der schönste Jausenplatz Österreichs, die Glocknersage oder Pfirsiche, Feigen, Melonen, Champagner und Tokayer bei der [[Großglockner Erstbesteigung|Erstbesteigung des Großglockners]] – Herbert Gschwendtner hat einfach ein sympathisches, lesenswertes Buch geschrieben! Und er hat viele noch unbekannte, zumindest weniger bekannte Details aufgegriffen ([[Handel (historisch)#Von Schmugglern und dem Blunter Tauern Zoll|Blunter Tauern]], altes Streckentelefon, [[Rotmoos]] im [[Käfertal]] u.a.). |
| − | Doch nicht nur das. Die ganz- und doppelseitigen Bilder zeigen einerseits schon auch die eindrucksvolle Gebirgslandschaft entlang der Straße, andererseits bietet aber fast jedes Bild ein besonders Detail, wie beispielsweise der Hexenzahn in der Hexenküche, die [[Türkenbundlilie]] am Blumenlehrweg Schöneck, auf der eine [[Biene]] (oder Hummelart?) sitzt oder das Bild, das den Blick aus einem Tunnel am [[Gamsgrubenweg]] zeigt, in dessen Mitte der [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] aufragt. Allerdings bin ich mit der Qualität zweier Bilder nicht ganz zufrieden – der [[Almrausch]] ist etwas unscharf geraten und ein Bild mit dem Großglocknergipfel, dominant die Seite einnehmend, trägt den Titel "[[Kasereck]]-Kapelle“ – die man aber am Bild erst suchen muss (und ganz klar ist das Bild auch nicht - milchig). Aber dies sind wirklich zwei Ausnahme der sonst sehr gelungenen (farblich wie von der Druckqualität) Bilder in diesem Buch. | + | Doch nicht nur das. Die ganz- und doppelseitigen Bilder zeigen einerseits schon auch die eindrucksvolle Gebirgslandschaft entlang der Straße, andererseits bietet aber fast jedes Bild ein besonders Detail, wie beispielsweise der Hexenzahn in der Hexenküche, die [[Türkenbundlilie]] am Blumenlehrweg Schöneck, auf der eine [[Biene]] (oder Hummelart?) sitzt oder das Bild, das den Blick aus einem Tunnel am [[Gamsgrubenweg]] zeigt, in dessen Mitte der [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] aufragt. Allerdings bin ich mit der Qualität zweier Bilder nicht ganz zufrieden – der [[Almrausch]] ist etwas unscharf geraten und ein Bild mit dem Großglocknergipfel, dominant die Seite einnehmend, trägt den Titel "[[Kasereck]]-Kapelle" – die man aber am Bild erst suchen muss (und ganz klar ist das Bild auch nicht - milchig). Aber dies sind wirklich zwei Ausnahme der sonst sehr gelungenen (farblich wie von der Druckqualität) Bilder in diesem Buch. |
| | Vier Dinge möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Erstens: Auf den vorderen und rückseitigen Innenseiten gibt es eine sehr gute Karte, die die Großglockner Hochalpenstraße von [[Bruck an der Großglocknerstraße]] bis [[Heiligenblut]], vom [[Johannisberg]] bis zum [[Rauriser Tauernhaus]] darstellt. Zweitens: Ein Stichworteverzeichnis. Drittens: Ein doppelseitiges Panoramabild von der [[Edelweißspitze]] aufgenommen, das die Berggipfel – beschriftet – gegen Westen zeigt und viertens der internationalen Bedeutung der wohl eindrucksvollsten Panoramastraße Europas entsprechend sind alle Texte auch auf Englisch zu lesen – da kann ich mein Englisch wieder gut auffrischen! | | Vier Dinge möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Erstens: Auf den vorderen und rückseitigen Innenseiten gibt es eine sehr gute Karte, die die Großglockner Hochalpenstraße von [[Bruck an der Großglocknerstraße]] bis [[Heiligenblut]], vom [[Johannisberg]] bis zum [[Rauriser Tauernhaus]] darstellt. Zweitens: Ein Stichworteverzeichnis. Drittens: Ein doppelseitiges Panoramabild von der [[Edelweißspitze]] aufgenommen, das die Berggipfel – beschriftet – gegen Westen zeigt und viertens der internationalen Bedeutung der wohl eindrucksvollsten Panoramastraße Europas entsprechend sind alle Texte auch auf Englisch zu lesen – da kann ich mein Englisch wieder gut auffrischen! |