| | Der '''Alpen-Ampfer''' (Rumex alpinus) gehört zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae) und ist im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisch. | | Der '''Alpen-Ampfer''' (Rumex alpinus) gehört zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae) und ist im [[Nationalpark Hohe Tauern]] heimisch. |
| − | In der Umgebung von Almhütten, Ställen, Viehunterständen ([[Scherm]]) und überall dort, wo Weidevieh im Zuge der [[Almwirtschaft]] oft und lange seinen Einstand findet, prägt der Alpen-Ampfer, der zu den [[Pflanzen im Nationalpark Hohe Tauern]] zählt, die Vegetation. Er weist oft derart dichte Bestände auf, dass andere Pflanzen kaum aufkommen können. Seine Blätter werden bis zu 50 cm lang und 30 cm breit. Die Blütenrispe trägt unscheinbare eingeschlechtliche Blüten. Die Nussfrucht, nach dem Verblühen umhüllt von den inneren Perigonblättern, sieht dadurch geflügelt aus.
| + | Auf sog. [[Lägerfluren]] in der Umgebung von Almhütten, Ställen, Viehunterständen ([[Scherm]]) und überall dort, wo Weidevieh im Zuge der [[Almwirtschaft]] oft und lange seinen Einstand findet, prägt der Alpen-Ampfer, der zu den [[Pflanzen im Nationalpark Hohe Tauern]] zählt, die Vegetation. Er weist oft derart dichte Bestände auf, dass andere Pflanzen kaum aufkommen können. Seine Blätter werden bis zu 50 cm lang und 30 cm breit. Die Blütenrispe trägt unscheinbare eingeschlechtliche Blüten. Die Nussfrucht, nach dem Verblühen umhüllt von den inneren Perigonblättern, sieht dadurch geflügelt aus. |
| | Früher wurden in die Blätter, in den Berggebieten „Foissn“ genannt, die Butterkugeln für den Transport von der Alm in das Tal eingewickelt. Rosa Gruber, Altbäuerin aus Bad Hofgastein: „Die Blätter wurden vor dem Gebrauch ins kalte Wasser des Brunnentroges gegeben. Wohl auch zur Säuberung. Ich kann mich gut daran erinnern, denn ich hab noch auf die Alm gehen müssen zum „Schmalz tragen“.“ | | Früher wurden in die Blätter, in den Berggebieten „Foissn“ genannt, die Butterkugeln für den Transport von der Alm in das Tal eingewickelt. Rosa Gruber, Altbäuerin aus Bad Hofgastein: „Die Blätter wurden vor dem Gebrauch ins kalte Wasser des Brunnentroges gegeben. Wohl auch zur Säuberung. Ich kann mich gut daran erinnern, denn ich hab noch auf die Alm gehen müssen zum „Schmalz tragen“.“ |