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| | Über seine Tochter Johanna Spängler (* [[1882]]; † [[1973]]), verheiratet mit dem Schuldirektor in Krems, Rupert Holzapfel (* [[1868]]; † [[1940]]), kam die Sammlung aus dem Nachlass von dessen Tochter Gertraud Holzapfel (* [[1917]]; † [[2001]]), verheiratet Saska in Krems, an [[Otto Holzapfel]] (* [[1941]]) in [[Freiburg im Breisgau]] in [[Deutschland]]. | | Über seine Tochter Johanna Spängler (* [[1882]]; † [[1973]]), verheiratet mit dem Schuldirektor in Krems, Rupert Holzapfel (* [[1868]]; † [[1940]]), kam die Sammlung aus dem Nachlass von dessen Tochter Gertraud Holzapfel (* [[1917]]; † [[2001]]), verheiratet Saska in Krems, an [[Otto Holzapfel]] (* [[1941]]) in [[Freiburg im Breisgau]] in [[Deutschland]]. |
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| − | Die Briefe sind zum Teil übertragen, zum Teil zusammenfassend registriert; eine genauere Auswertung steht noch aus. Die ältesten Briefe stammen aus der Beziehung zwischen „Fanny“ [[Franziska Kobler]] (* [[1796]]; † [[1886]]) und Franz ''Francesco'' Castelli (* 1796; † [[1832]]). Deren Tochter [[Zäzilia Amalia Kobler]] wird [[1821]] geboren und heiratet [[1846]] [[Richard Franz Schlegel]], stirbt aber bei der Geburt des ersten Kindes [[1848]]. Diese Tochter, „Fanni“ Franziska Schlegel (* [[1848]]; † [[1905]]), heiratet [[1872]] in der [[Stadt Salzburg]] den späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems, den oben genannten Dr. Franz Xaver Spängler. Ein großer Teil des Briefwechsels spiegelt die besonders enge Beziehung zwischen Großmutter „Fanny“ und Enkelkind „Fanni“.<ref>Trotz unterschiedlicher Schreibweise in den Briefen vereinheitliche ich [O. H.] zu Großmutter „Fanny“ [Kobler] und Enkelin „Fanni“ [Schlegel-Spängler].</ref> | + | Die Briefe sind zum Teil übertragen, zum Teil zusammenfassend registriert; eine genauere Auswertung steht noch aus. Die ältesten Briefe stammen aus der Beziehung zwischen "Fanny“ [[Franziska Kobler]] (* [[1796]]; † [[1886]]) und Franz ''Francesco'' Castelli (* 1796; † [[1832]]). Deren Tochter [[Zäzilia Amalia Kobler]] wird [[1821]] geboren und heiratet [[1846]] [[Richard Franz Schlegel]], stirbt aber bei der Geburt des ersten Kindes [[1848]]. Diese Tochter, "Fanni“ Franziska Schlegel (* [[1848]]; † [[1905]]), heiratet [[1872]] in der [[Stadt Salzburg]] den späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems, den oben genannten Dr. Franz Xaver Spängler. Ein großer Teil des Briefwechsels spiegelt die besonders enge Beziehung zwischen Großmutter "Fanny“ und Enkelkind "Fanni“.<ref>Trotz unterschiedlicher Schreibweise in den Briefen vereinheitliche ich [O. H.] zu Großmutter "Fanny“ [Kobler] und Enkelin "Fanni“ [Schlegel-Spängler].</ref> |
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| | ''Salzburg den 18te Januar 1881/ Liebe Fani! Beinahe ein ganzes Mant [Monat] ist verflossen und ich habe kein Wort von Euren Befinden gehört; noch mehr wie ich findet sich dein Vater, der sehr schwer krank ist, und allein Anschein auch nicht gesund werden wird gekränkt das du dich schriftlich dich nach seinem Befinden erkundiget hast. Er sagte erst vor kurzem, von allen Bekannten kommen Nachfragen nur von der Fanni nicht. - Du hättest recht gut wie ihn vor kurzen dein Man geschrieben hat ein paar Zeilen beyfügen können. Erweun [erwähn] nichts von diesem Brief, und entschuldige so gut du kannst. Ich hoffe das ihr alle Gesund seyd seyd [!] Ich Gott sey Dank, bin zufrieden/ Lebe recht wohl, küße und grüße meine 3 Urenkeln, so auch deinen Mann. Soeben war d Opa da und sagte das dem Vater sehr schlecht ist, sie sind darauf gefaßt ihn bald nicht mehr zu haben. Lebe wohl dieß wünscht deine Großmutter Fanni'' | | ''Salzburg den 18te Januar 1881/ Liebe Fani! Beinahe ein ganzes Mant [Monat] ist verflossen und ich habe kein Wort von Euren Befinden gehört; noch mehr wie ich findet sich dein Vater, der sehr schwer krank ist, und allein Anschein auch nicht gesund werden wird gekränkt das du dich schriftlich dich nach seinem Befinden erkundiget hast. Er sagte erst vor kurzem, von allen Bekannten kommen Nachfragen nur von der Fanni nicht. - Du hättest recht gut wie ihn vor kurzen dein Man geschrieben hat ein paar Zeilen beyfügen können. Erweun [erwähn] nichts von diesem Brief, und entschuldige so gut du kannst. Ich hoffe das ihr alle Gesund seyd seyd [!] Ich Gott sey Dank, bin zufrieden/ Lebe recht wohl, küße und grüße meine 3 Urenkeln, so auch deinen Mann. Soeben war d Opa da und sagte das dem Vater sehr schlecht ist, sie sind darauf gefaßt ihn bald nicht mehr zu haben. Lebe wohl dieß wünscht deine Großmutter Fanni'' |
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| − | „Vater“: [[Richard Franz Schlegel]] stirbt am 1. März 1881 in Salzburg.
| + | "Vater“: [[Richard Franz Schlegel]] stirbt am 1. März 1881 in Salzburg. |
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| | ==== Brief vom 10. März 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Brief vom 10. März 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen mit blauem Prägestempel „B K“; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen mit blauem Prägestempel "B K“; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> |
| | ''Grein am 10. März 881. Liebe gute Großmutter! Heute erhielt ich Deinen lieben Brief sammt Einschluß der 20 f [Gulden] ich weinte Freunden Thränen über Deine große Herzensgüte gegen mich, den es ist unsagbar welch‘ tiefen Kummer Du dadurch von meinen Herzen genohmen; den nun kann ich Hr. Doktor und die Apotheke bezahlen und damit nichts schuldig bleiben'' […] ''Tausend herzlichen Dank Dir liebste Großmutter'' […] / […] ''Deinen guten Rath liebe Großmutter werde ich befolgen, ein Schmalztücherl warm auf die Brust leben und den Magen mit Melißengeist einwaschen. Mit Kapaunfett welches mir unsere Frau Nachbarin gab, habe ich mich jetzt so immer Abends die Brust geschmiert; noch nie in meinen Leben habe ich so lange an einem Husten gelitten –'' […] ''Das Du jetzt so oft und stark das fatale Herzklopfen hast, bedauere ich Dich sehr aber ich denke es hat Dich halt der Tod Schlegels<ref>[[Richard Franz Schlegel]], † 1. März 1881 in Salzburg</ref> tief ergriffen, daß geht zum Herzen. ./.'' [Zeichen für Seitenwechsel] / ''Ich muß ja selbst fortwährend an ihm denken, wir haben ja so viel Frohes und auch so viel Trauriges mit ihm zusammen erlebt.'' […] / […] ''Gott hat Dich recht lieb das Er Dir das große Glück schenkte Dein Augenlicht wieder zu erhalten durch die Geschicklichkeit des Hr. D[r]. Kerschbaumer der gerade zu einer Zeit nach Salzburg kam, wo es für Dich nothwendig war. Gott fügt Alles wunderbar!'' […] ''Die Familie Schlegel Schneeberger Fr. v. Klausnitz die Theres und die Lisi lasse ich vielmahls grüßen'' […] ''Lebe wohl gute Großmutter nim nochmahls meinen herzinnigsten Dank für Deine große Güte und Theilnahme, Gott vergelts und erhalte Dich gesund, dieß ist der wärmste Wunsch Deiner Dich liebenden dankbaren Betti Katzinger.'' | | ''Grein am 10. März 881. Liebe gute Großmutter! Heute erhielt ich Deinen lieben Brief sammt Einschluß der 20 f [Gulden] ich weinte Freunden Thränen über Deine große Herzensgüte gegen mich, den es ist unsagbar welch‘ tiefen Kummer Du dadurch von meinen Herzen genohmen; den nun kann ich Hr. Doktor und die Apotheke bezahlen und damit nichts schuldig bleiben'' […] ''Tausend herzlichen Dank Dir liebste Großmutter'' […] / […] ''Deinen guten Rath liebe Großmutter werde ich befolgen, ein Schmalztücherl warm auf die Brust leben und den Magen mit Melißengeist einwaschen. Mit Kapaunfett welches mir unsere Frau Nachbarin gab, habe ich mich jetzt so immer Abends die Brust geschmiert; noch nie in meinen Leben habe ich so lange an einem Husten gelitten –'' […] ''Das Du jetzt so oft und stark das fatale Herzklopfen hast, bedauere ich Dich sehr aber ich denke es hat Dich halt der Tod Schlegels<ref>[[Richard Franz Schlegel]], † 1. März 1881 in Salzburg</ref> tief ergriffen, daß geht zum Herzen. ./.'' [Zeichen für Seitenwechsel] / ''Ich muß ja selbst fortwährend an ihm denken, wir haben ja so viel Frohes und auch so viel Trauriges mit ihm zusammen erlebt.'' […] / […] ''Gott hat Dich recht lieb das Er Dir das große Glück schenkte Dein Augenlicht wieder zu erhalten durch die Geschicklichkeit des Hr. D[r]. Kerschbaumer der gerade zu einer Zeit nach Salzburg kam, wo es für Dich nothwendig war. Gott fügt Alles wunderbar!'' […] ''Die Familie Schlegel Schneeberger Fr. v. Klausnitz die Theres und die Lisi lasse ich vielmahls grüßen'' […] ''Lebe wohl gute Großmutter nim nochmahls meinen herzinnigsten Dank für Deine große Güte und Theilnahme, Gott vergelts und erhalte Dich gesund, dieß ist der wärmste Wunsch Deiner Dich liebenden dankbaren Betti Katzinger.'' |
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| | ==== Brief vom 10. April 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Brief vom 10. April 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen mit blauem Prägestempel „B K“; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen mit blauem Prägestempel "B K“; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> |
| − | ''Grein am 10. April 81. Liebe gute Großmutter! Wenn es mit meiner Erholung nicht gar so langsam ginge, hätte ich Dir schon längst geschrieben'' […] (Sie ist von „großer Müdigkeit und Schwäche“ geplagt, näht trotzdem etwas auf der Maschiene, hat aber müde Hände und die Füße zittern; sie hat das Gefühl, kein Blut zu haben und sie ist mager geworden.) / (Sie fragt nach dem „fatalen Herzklopfen“ der Großmutter und wünscht gesunde Osterfeiertage. Sie berichtet, dass ihr Bruder Wilhelm das Bräuhaus in „Harrachthal“ gekauft hat [vgl. Brief vom 27. August 1879]) ''Wilhelm mußte 4000 f sogleich bezahlen und im Laufe des nechsten Jahres noch 6000 f die anderen 10,000 f bleiben zu 5 % liegen so lange bis sie es selbst zurückbezahlen wollen. Das Bräuhaus sammt Villa Binderhäusl und Schmidhäusl samt allen Gründen und allen Gerätschaften die zum Bräuhaus und zur Oekonomie gehören kostet 20,000 f ÖW. Alle Bekannte von meinen Bruder die das Anwesen kennen, riethen ihm zu diesen Kauf, da es durchaus nicht zu theuer ist. Am 1tn Oktober dieses Jahres müßen sie das Geschäft übernehmen, gebe Gott das es ihnen dort wieder recht wohl ergehe; ich freue mich herzlich darüber das Wilhelm doch noch in dem Besitz dieses Bräuhauses gekommen ist. Der liebe Gott hat es wirklich so haben wollen darum denke ich es wird zu ihrem Glück sein!'' […] (Es bleibt die Frage, ob sich bis zum 1. Oktober für das Bräuhaus in Steyregg ein Pächter meldet.) / (Sie haben eine Anzeige in die Zeitung gesetzt; wenn er keinen Nachfolger in Steyregg findet, muss er dort noch ein Jahr die Pacht zahlen [das Bräuhaus in Steyregg war offenbar nur gepachtet].) […] ''dann das Weggeben der Kinder macht ihnen auch viel Sorge, es muß aber sein, den in Harrachsthal würden sie nicht viel lernen und hätten eine Stunde weit zu gehen in die Schule. Mit Gottes Hilfe wird wohl Alles recht werden!'' (Frau Greisenegger [in Harrachstal] ist verstorben; der Bruder Wilhelm und dessen Frau bekommen nach ihr Kleider, Leinwand, Wäsche, Bilder, „etwas an alterthümlichen Schmuck und die Kinder ein jedes einen goldenen Ring als Andenken“; auch ein Gebetbuch, einen Rosenkranz, ein kleines Marienbild, alles wollen sie in Ehren halten.) ''Die gute Spängler hat mir vor 4 Wochen recht lieb geschrieben, es geht ihnen allen gut und sind gesund. Bitte grüße die Schlegelischen Frau Mutter Spängler die Theres Lisi und Alle vielmals Dich grüßt und küßt 1000 mahl Deine dankbare Betti K.'' | + | ''Grein am 10. April 81. Liebe gute Großmutter! Wenn es mit meiner Erholung nicht gar so langsam ginge, hätte ich Dir schon längst geschrieben'' […] (Sie ist von "großer Müdigkeit und Schwäche“ geplagt, näht trotzdem etwas auf der Maschiene, hat aber müde Hände und die Füße zittern; sie hat das Gefühl, kein Blut zu haben und sie ist mager geworden.) / (Sie fragt nach dem "fatalen Herzklopfen“ der Großmutter und wünscht gesunde Osterfeiertage. Sie berichtet, dass ihr Bruder Wilhelm das Bräuhaus in "Harrachthal“ gekauft hat [vgl. Brief vom 27. August 1879]) ''Wilhelm mußte 4000 f sogleich bezahlen und im Laufe des nechsten Jahres noch 6000 f die anderen 10,000 f bleiben zu 5 % liegen so lange bis sie es selbst zurückbezahlen wollen. Das Bräuhaus sammt Villa Binderhäusl und Schmidhäusl samt allen Gründen und allen Gerätschaften die zum Bräuhaus und zur Oekonomie gehören kostet 20,000 f ÖW. Alle Bekannte von meinen Bruder die das Anwesen kennen, riethen ihm zu diesen Kauf, da es durchaus nicht zu theuer ist. Am 1tn Oktober dieses Jahres müßen sie das Geschäft übernehmen, gebe Gott das es ihnen dort wieder recht wohl ergehe; ich freue mich herzlich darüber das Wilhelm doch noch in dem Besitz dieses Bräuhauses gekommen ist. Der liebe Gott hat es wirklich so haben wollen darum denke ich es wird zu ihrem Glück sein!'' […] (Es bleibt die Frage, ob sich bis zum 1. Oktober für das Bräuhaus in Steyregg ein Pächter meldet.) / (Sie haben eine Anzeige in die Zeitung gesetzt; wenn er keinen Nachfolger in Steyregg findet, muss er dort noch ein Jahr die Pacht zahlen [das Bräuhaus in Steyregg war offenbar nur gepachtet].) […] ''dann das Weggeben der Kinder macht ihnen auch viel Sorge, es muß aber sein, den in Harrachsthal würden sie nicht viel lernen und hätten eine Stunde weit zu gehen in die Schule. Mit Gottes Hilfe wird wohl Alles recht werden!'' (Frau Greisenegger [in Harrachstal] ist verstorben; der Bruder Wilhelm und dessen Frau bekommen nach ihr Kleider, Leinwand, Wäsche, Bilder, "etwas an alterthümlichen Schmuck und die Kinder ein jedes einen goldenen Ring als Andenken“; auch ein Gebetbuch, einen Rosenkranz, ein kleines Marienbild, alles wollen sie in Ehren halten.) ''Die gute Spängler hat mir vor 4 Wochen recht lieb geschrieben, es geht ihnen allen gut und sind gesund. Bitte grüße die Schlegelischen Frau Mutter Spängler die Theres Lisi und Alle vielmals Dich grüßt und küßt 1000 mahl Deine dankbare Betti K.'' |
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| | ==== Brief vom 22. Mai 1881 von der Mutter [[Antonia Spängler]], an den Sohn [[Franz Xaver Gregor Spängler]] in Mödling<ref>Der Brief lag bei den Briefen von 1872 (und bleibt in diesem Bündel), muss aber vom Inhalt her auf 1881 datiert werden.</ref> ==== | | ==== Brief vom 22. Mai 1881 von der Mutter [[Antonia Spängler]], an den Sohn [[Franz Xaver Gregor Spängler]] in Mödling<ref>Der Brief lag bei den Briefen von 1872 (und bleibt in diesem Bündel), muss aber vom Inhalt her auf 1881 datiert werden.</ref> ==== |
| | Ein Bogen; / = Seitenwechsel; fragliche [?] Stellen:<br /> | | Ein Bogen; / = Seitenwechsel; fragliche [?] Stellen:<br /> |
| − | ''Salzburg den 22/5 [1881<ref>oben rechts Kleks und eine „1“ </ref>]. Meine inigst geliebten Theuren! Heute war die Großmutter bey mir mit Fanys Brief, ich sagte ihr sogleich sie solle nur gleich mit das geld schücken Otto wird es schon besorgen, was sie auch sogleich that. Ich schreibe daher in eile nur ein paar Zeilen mit. Ich bedaure das Franz sein Wunsch<ref>von Mödling nach Wien versetzt zu werden</ref> nicht erfühlt wurde, ich bin nicht unglücklich darüber, wer weiß für was es gut ist, den es sey auch in Wehring [Währing] ein zimmlich arges gesindel, und sehr böse soll / es in Ottengrün'' [Wien-Ottakring] ''sein, Gott seys gedannkt, das sie dich nicht nach Ottengrüng [!] gegeben haben. Bottenstein<ref>Pottenstein an der Triesting, Niederösterreich. Im Oktober 1880 wird Franz Spängler zum Bezirksrichter in Pottenstein ernannt; sie ziehen im Juni 1881 nach Pottenstein um. [[Antonia Spängler]] starb am 15. März 1882 in Salzburg „nach kurzem Leiden“.</ref> soll schön und angenehm sein.'' | + | ''Salzburg den 22/5 [1881<ref>oben rechts Kleks und eine "1“ </ref>]. Meine inigst geliebten Theuren! Heute war die Großmutter bey mir mit Fanys Brief, ich sagte ihr sogleich sie solle nur gleich mit das geld schücken Otto wird es schon besorgen, was sie auch sogleich that. Ich schreibe daher in eile nur ein paar Zeilen mit. Ich bedaure das Franz sein Wunsch<ref>von Mödling nach Wien versetzt zu werden</ref> nicht erfühlt wurde, ich bin nicht unglücklich darüber, wer weiß für was es gut ist, den es sey auch in Wehring [Währing] ein zimmlich arges gesindel, und sehr böse soll / es in Ottengrün'' [Wien-Ottakring] ''sein, Gott seys gedannkt, das sie dich nicht nach Ottengrüng [!] gegeben haben. Bottenstein<ref>Pottenstein an der Triesting, Niederösterreich. Im Oktober 1880 wird Franz Spängler zum Bezirksrichter in Pottenstein ernannt; sie ziehen im Juni 1881 nach Pottenstein um. [[Antonia Spängler]] starb am 15. März 1882 in Salzburg "nach kurzem Leiden“.</ref> soll schön und angenehm sein.'' |
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| | ''Der liebe Gott wird alles recht machen. Weil du doch endlich einmal an deinen Bestimmungsort kömmst. Die kleinen haben gewiß eine Freude. Ich bin froh das ihr doch schon eine Magd auf genohmen habt, so wird Fany sich doch bey der Verenderung leichter thun.'' | | ''Der liebe Gott wird alles recht machen. Weil du doch endlich einmal an deinen Bestimmungsort kömmst. Die kleinen haben gewiß eine Freude. Ich bin froh das ihr doch schon eine Magd auf genohmen habt, so wird Fany sich doch bey der Verenderung leichter thun.'' |
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| − | ''Mit meinen Fuß geht es wohl etwas beßer aber nicht viel, ich habe mir nun Doktor Münch kommen lassen dieser sagte mir gleich es / wird gewiß noch 8 Wochen dauern bis es gut wird, veil eine Senne [Sehne] gedehnt ist, doch habe ich gottlob im ruhigen sitzen – oder liegen keinen Schmerz, nur muß ich kaum gehen, und empfnde bey jeden Tritt einen Schmerz nicht sehr arg, aber doch empfindlich. Ich gehe bey guter Witterung wohl auß aber nur in die Kirche oder so einen gang machen. Ich weiß noch gar nicht ob ich nach Baumkirchen komme – jedenfall später als sonnst, weil der Fuß doch um vieles beßer werden / muß. Die Schwester Therese ist wohl, aber Leopold ist leider mit seinen Daggmma [?]<ref>Dahhm [m Oberstrich] a; gelöscht, korrigiert</ref> wide[r] behaftet, und fühlt sich sehr schwach. Ich wünsche Euch vor allen eine recht glückliche Wanderung'' [Umzug] ''und das es Euch dort recht gut gefahlen möge. Es küßt und grüßt Euch alle recht herzlich Eure treue Mutter Spängler.<ref>deutlich Doppelpunkt über den a, sonst schreibt sie „Spángler“</ref> | + | ''Mit meinen Fuß geht es wohl etwas beßer aber nicht viel, ich habe mir nun Doktor Münch kommen lassen dieser sagte mir gleich es / wird gewiß noch 8 Wochen dauern bis es gut wird, veil eine Senne [Sehne] gedehnt ist, doch habe ich gottlob im ruhigen sitzen – oder liegen keinen Schmerz, nur muß ich kaum gehen, und empfnde bey jeden Tritt einen Schmerz nicht sehr arg, aber doch empfindlich. Ich gehe bey guter Witterung wohl auß aber nur in die Kirche oder so einen gang machen. Ich weiß noch gar nicht ob ich nach Baumkirchen komme – jedenfall später als sonnst, weil der Fuß doch um vieles beßer werden / muß. Die Schwester Therese ist wohl, aber Leopold ist leider mit seinen Daggmma [?]<ref>Dahhm [m Oberstrich] a; gelöscht, korrigiert</ref> wide[r] behaftet, und fühlt sich sehr schwach. Ich wünsche Euch vor allen eine recht glückliche Wanderung'' [Umzug] ''und das es Euch dort recht gut gefahlen möge. Es küßt und grüßt Euch alle recht herzlich Eure treue Mutter Spängler.<ref>deutlich Doppelpunkt über den a, sonst schreibt sie "Spángler“</ref> |
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| | ''Lieber Franz! Louise wurde heute // 1 halb 3 Uhr NhX'' [nachts?] ''// von einem Mädchen<ref>Elisabeth (Elsa) Spängler, Tochter von [[Otto Spängler]], * 22. Mai 1881 in der Stadt Salzburg; † 25. Februar 1911 in Landshut; am 30. August 1905 in der Stadt Salzburg (St. Andrä) verheiratet mit Otto Trammer (* 1878; † 1914).</ref> entbunden; Gottlob geht es ihr recht gut Dein Otto'' | | ''Lieber Franz! Louise wurde heute // 1 halb 3 Uhr NhX'' [nachts?] ''// von einem Mädchen<ref>Elisabeth (Elsa) Spängler, Tochter von [[Otto Spängler]], * 22. Mai 1881 in der Stadt Salzburg; † 25. Februar 1911 in Landshut; am 30. August 1905 in der Stadt Salzburg (St. Andrä) verheiratet mit Otto Trammer (* 1878; † 1914).</ref> entbunden; Gottlob geht es ihr recht gut Dein Otto'' |
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| | ==== Brief vom 8. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Brief vom 8. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> |
| − | ''Steyeregg [!] am 8. Juni 81. Liebe Großmutter! Seit Pfingstsamstag befinde ich mich hier, die Reise hat mich sehr angegriffen obwohl das Wetter schön und warm war, aber ich bin halt so entsetzlich schwach und habe immer Fieber.'' (Auf der Reise hat in Linz der Arzt festgestellt, dass beide Lungenspitzen angegriffen sind; sie darf nicht arbeiten, muss viel Zeit in der frischen Luft verbringen, „täglich eine Flasche Gleichenbergerwasser mit Milch trinken und dieß monatelang fortsetzen, warme Einathmungen mit Terpentinöhl vermischt.“) / (Sie schildert ihr Unglück, ihr „Todes Urtheil“) '', den für mich ist nichts arbeiten dürfen und ein so langes Kranksein, viel schrecklicher als der baldige Tod. – Aber geht es wie immer ich muß es ertragen, Gott hat mir auch dieses Unglück auferlegt.'' […] ''Ich mußte meinen Bruder bitten, daß er mir das Goldkettchen welches ich von der Mutter habe, abkauft, er hat es auch gethan und mir 40 fl [Gulden] dafür gegeben; den trotz Deiner Hilfe ./.'' [Zeichen zum Seitenwechsel] / ''reicht es nicht aus, die theuere Medikamente eine Flasche Gleichenbergerwasser<ref>aus Bad Gleichenberg, Steiermark</ref> kostet 25 Kr[euzer] und ich muß vielleicht 60 Flaschen oder gar mehr trinken, dan den Doktor haben wir auch noch zu bezahlen, aber in der Apotheke sind wir nichts mehr schuldig.'' […] (Sie erhielt eine Karte von den Spänglern ([[Franz Xaver Gregor Spängler]]) in Pottenstein; es geht ihnen gut. / Sie grüßt von ihrem Mann und ihrem Bruder und dessen Frau; der Sohn Hans hat „in seinem Zeugniß in allen Gegenständen: Sehr gut.“ [unterstrichen]) […] ''Meine Schrift wirst Du wohl nicht lesen können, den meine Hand zittert so, daß ich kaum die Feder zu halten weis. Viele Grüße an Frau Mutter Spängler an die Theres Lisi und alle Bekante. Gott erhalte Dich gesund dieß ist mein tägliches Gebet für Dich, mit vielen Grüßen und Küßen verbleibe ich Deine arme unglückliche Betti Katzinger. Wenn Du mir schreibst adresse den Brief an meinen Bruder in Steyeregg an der Donau.'' | + | ''Steyeregg [!] am 8. Juni 81. Liebe Großmutter! Seit Pfingstsamstag befinde ich mich hier, die Reise hat mich sehr angegriffen obwohl das Wetter schön und warm war, aber ich bin halt so entsetzlich schwach und habe immer Fieber.'' (Auf der Reise hat in Linz der Arzt festgestellt, dass beide Lungenspitzen angegriffen sind; sie darf nicht arbeiten, muss viel Zeit in der frischen Luft verbringen, "täglich eine Flasche Gleichenbergerwasser mit Milch trinken und dieß monatelang fortsetzen, warme Einathmungen mit Terpentinöhl vermischt.“) / (Sie schildert ihr Unglück, ihr "Todes Urtheil“) '', den für mich ist nichts arbeiten dürfen und ein so langes Kranksein, viel schrecklicher als der baldige Tod. – Aber geht es wie immer ich muß es ertragen, Gott hat mir auch dieses Unglück auferlegt.'' […] ''Ich mußte meinen Bruder bitten, daß er mir das Goldkettchen welches ich von der Mutter habe, abkauft, er hat es auch gethan und mir 40 fl [Gulden] dafür gegeben; den trotz Deiner Hilfe ./.'' [Zeichen zum Seitenwechsel] / ''reicht es nicht aus, die theuere Medikamente eine Flasche Gleichenbergerwasser<ref>aus Bad Gleichenberg, Steiermark</ref> kostet 25 Kr[euzer] und ich muß vielleicht 60 Flaschen oder gar mehr trinken, dan den Doktor haben wir auch noch zu bezahlen, aber in der Apotheke sind wir nichts mehr schuldig.'' […] (Sie erhielt eine Karte von den Spänglern ([[Franz Xaver Gregor Spängler]]) in Pottenstein; es geht ihnen gut. / Sie grüßt von ihrem Mann und ihrem Bruder und dessen Frau; der Sohn Hans hat "in seinem Zeugniß in allen Gegenständen: Sehr gut.“ [unterstrichen]) […] ''Meine Schrift wirst Du wohl nicht lesen können, den meine Hand zittert so, daß ich kaum die Feder zu halten weis. Viele Grüße an Frau Mutter Spängler an die Theres Lisi und alle Bekante. Gott erhalte Dich gesund dieß ist mein tägliches Gebet für Dich, mit vielen Grüßen und Küßen verbleibe ich Deine arme unglückliche Betti Katzinger. Wenn Du mir schreibst adresse den Brief an meinen Bruder in Steyeregg an der Donau.'' |
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| | ==== Brief vom 14. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Brief vom 14. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der [[Fanny Kobler|Betti]].“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der [[Fanny Kobler|Betti]].“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen<br /> |
| − | ''Steyeregg [!] am 14. Juni 1881. Meine gute gute Großmutter. Tausend tief innigen Herzensdank für die großartige Unterstützung, welche Du mir neuerdings zu Theil werden ließest, eine so große Summe von 40 f [Gulden] hätte ich nicht zu denken gewagt; Dank und Freudenthränen weinte ich als ich Deinen so lieben herzlichen Brief las. Gott segne Dich'' […] (Sie kann jetzt soviel Gleichenberger Wasser trinken wie nötig; sie will den Rat der „Großmutter“ beherzigen, nicht immer ans Sterben zu denken; / sie spürt schon Besserung mit den Wasser mit Milch, hat kein Fieber mehr, der Appetit wird täglich mehr; sie gibt die Hoffnung nicht auf, gesund zu werden; / sie hält sich an die Ratschläge von „Herrn Professor Thalen“ und geht auch bei kaltem Wetter an die Luft; die Schwägerin bringt aus Linz „Fleischextrat“ [!]<ref>Z. B. Liebigs Fleischextrakt ist nach 1870 zunehmend verbreitet als „Fleischbrühe für Kranke“.</ref> mit für eine kräftige Suppe. / Sie bittet, die „gute Schlegel“ zu grüßen; sie erfährt [aus Salzburg], dass Frau Hegenbarth gestorben ist.) […] ''Bitte alle Bekanten vielmahls zu grüßen besonders Frau v. Spängler Schneeberger Clausnitz Laschensky die Theres und Lisi. Nun nochmahls meinen allerbesten innigsten Dank, meine herzlichsten Grüße und Küße, Gott segne Dich und erhalte Dich gesund, dieß ist der wärmste Wunsch Deiner dankbaren Betti Katzinger.'' | + | ''Steyeregg [!] am 14. Juni 1881. Meine gute gute Großmutter. Tausend tief innigen Herzensdank für die großartige Unterstützung, welche Du mir neuerdings zu Theil werden ließest, eine so große Summe von 40 f [Gulden] hätte ich nicht zu denken gewagt; Dank und Freudenthränen weinte ich als ich Deinen so lieben herzlichen Brief las. Gott segne Dich'' […] (Sie kann jetzt soviel Gleichenberger Wasser trinken wie nötig; sie will den Rat der "Großmutter“ beherzigen, nicht immer ans Sterben zu denken; / sie spürt schon Besserung mit den Wasser mit Milch, hat kein Fieber mehr, der Appetit wird täglich mehr; sie gibt die Hoffnung nicht auf, gesund zu werden; / sie hält sich an die Ratschläge von "Herrn Professor Thalen“ und geht auch bei kaltem Wetter an die Luft; die Schwägerin bringt aus Linz "Fleischextrat“ [!]<ref>Z. B. Liebigs Fleischextrakt ist nach 1870 zunehmend verbreitet als "Fleischbrühe für Kranke“.</ref> mit für eine kräftige Suppe. / Sie bittet, die "gute Schlegel“ zu grüßen; sie erfährt [aus Salzburg], dass Frau Hegenbarth gestorben ist.) […] ''Bitte alle Bekanten vielmahls zu grüßen besonders Frau v. Spängler Schneeberger Clausnitz Laschensky die Theres und Lisi. Nun nochmahls meinen allerbesten innigsten Dank, meine herzlichsten Grüße und Küße, Gott segne Dich und erhalte Dich gesund, dieß ist der wärmste Wunsch Deiner dankbaren Betti Katzinger.'' |
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| | ==== Postkarte vom 25. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Postkarte vom 25. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| | [[Datei:Betti Katzinger 1 25.6.1881.JPG|thumb|Die Postkarte vom 25. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler.]] | | [[Datei:Betti Katzinger 1 25.6.1881.JPG|thumb|Die Postkarte vom 25. Juni 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler.]] |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der [[Fanny Kobler|Betti]].“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Correspondenz-Karte, Poststempel „Steyeregg 25. 6. 81“ / „Salzburg 26. 6. 81“<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der [[Fanny Kobler|Betti]].“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Correspondenz-Karte, Poststempel "Steyeregg 25. 6. 81“ / "Salzburg 26. 6. 81“<br /> |
| | ''Wohlgeborn Frau Fanni Kobler [unterstrichen] Privatiere / Alter Mozartplatz'' [richtig [[Alter Markt]]] ''No. 10. II. Stock / Salzburg'' (Sie berichtet, dass die Besserung langsam vorangehe, sie fühlt sich freilich noch schwach; sie habe 18 Flaschen Gleichenberger Wasser getrunken und soll insgesamt 30 Flaschen trinken.) […] ''Von uns allen viele Grüße an Dich Deine dankb. Betti'' | | ''Wohlgeborn Frau Fanni Kobler [unterstrichen] Privatiere / Alter Mozartplatz'' [richtig [[Alter Markt]]] ''No. 10. II. Stock / Salzburg'' (Sie berichtet, dass die Besserung langsam vorangehe, sie fühlt sich freilich noch schwach; sie habe 18 Flaschen Gleichenberger Wasser getrunken und soll insgesamt 30 Flaschen trinken.) […] ''Von uns allen viele Grüße an Dich Deine dankb. Betti'' |
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| | ==== Postkarte vom 19. Juli 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Postkarte vom 19. Juli 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| | [[Datei:Betti Katzinger 2 19.7.1881.JPG|thumb|Die Postkarte vom 19. Juli 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler.]] | | [[Datei:Betti Katzinger 2 19.7.1881.JPG|thumb|Die Postkarte vom 19. Juli 1881 von Betti Katzinger an Fanny Kobler.]] |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Correspondenz-Karte, Poststempel „Steyeregg 19. 7. 81“ / „Salzburg 20. 7. 81“<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Correspondenz-Karte, Poststempel "Steyeregg 19. 7. 81“ / "Salzburg 20. 7. 81“<br /> |
| − | ''Wohlgeborn Frau Fanni Kobler [unterstrichen] Privatiere / Alter Mozartplatz'' [richtig Alter Markt] ''No. 10. 2te. Stock / Salzburg / An Alle viele Grüße.'' (Sie hat sich über den Brief der „Großmutter“ gefreut und die Nachricht, dass diese zur Familie Spängler nach Pottenstein reisen will.) […] ''Gott behüte Dich auf der Reise. Es grüßt Dich Deine Betti'' | + | ''Wohlgeborn Frau Fanni Kobler [unterstrichen] Privatiere / Alter Mozartplatz'' [richtig Alter Markt] ''No. 10. 2te. Stock / Salzburg / An Alle viele Grüße.'' (Sie hat sich über den Brief der "Großmutter“ gefreut und die Nachricht, dass diese zur Familie Spängler nach Pottenstein reisen will.) […] ''Gott behüte Dich auf der Reise. Es grüßt Dich Deine Betti'' |
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| | ==== Brief vom 21. Juli 1881 von Caroline Kristlbauer [?] an Fanny Kobler, Salzburg ==== | | ==== Brief vom 21. Juli 1881 von Caroline Kristlbauer [?] an Fanny Kobler, Salzburg ==== |
| − | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift „Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen (auf der Rückseite unleserlich etwas über die „Pflegerin“ oder „Krankenwärterin“); […] = Auslassungen; [?] = unsichere Lesart<br /> | + | Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti.“<ref>Vergleiche Brief vom 27. August 1879</ref> Ein Bogen (auf der Rückseite unleserlich etwas über die "Pflegerin“ oder "Krankenwärterin“); […] = Auslassungen; [?] = unsichere Lesart<br /> |
| | ''Grein vom 21 Juli [18]81 Hochgeehrte Frau! Mitt großen Bedauern ergreife ich heute die Feder um Sie zu verständigen, daß vorgestern von Herrn Nachbarn Katzinger ein Telegramm von Steyregg kam, das die liebe Frau Katzinger sehr schwer krank, u nach Hause gebracht werden wünscht. Herr K. fuhr natürlich gleich hin u brachte heute 10 Uhr vormittag die todtkranke Frau zu Hause, zwei Männer mußten Sie vom Schiff wegtragen'' […] / […] ''Das Gehör hat Sie ganz verloren, man muß selber jetzt aufschreiben, um ihr begreiflich zu machen. / Entschuldigen XX die schlechte Schrift, doch ich bin aufgeregt, es kam zu überraschend. Mitt Hochachtung Karoline Kristlbauer [?].'' Am 9. August 1881 starb Betti Katzinger, 56 Jahre alt. | | ''Grein vom 21 Juli [18]81 Hochgeehrte Frau! Mitt großen Bedauern ergreife ich heute die Feder um Sie zu verständigen, daß vorgestern von Herrn Nachbarn Katzinger ein Telegramm von Steyregg kam, das die liebe Frau Katzinger sehr schwer krank, u nach Hause gebracht werden wünscht. Herr K. fuhr natürlich gleich hin u brachte heute 10 Uhr vormittag die todtkranke Frau zu Hause, zwei Männer mußten Sie vom Schiff wegtragen'' […] / […] ''Das Gehör hat Sie ganz verloren, man muß selber jetzt aufschreiben, um ihr begreiflich zu machen. / Entschuldigen XX die schlechte Schrift, doch ich bin aufgeregt, es kam zu überraschend. Mitt Hochachtung Karoline Kristlbauer [?].'' Am 9. August 1881 starb Betti Katzinger, 56 Jahre alt. |
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| | ==== Brief vom 26. Oktober 1881 von Fanni Spängler an Fanny Kobler ==== | | ==== Brief vom 26. Oktober 1881 von Fanni Spängler an Fanny Kobler ==== |
| − | [Nr. 19] Fanni Spängler an [Nr. 79] Fanny Kobler: Brief aus Pottenstein 26. 10. 1881:<br /> ''Liebe Großmutter! Ich habe hiermit die Ehre, mich dir als ungewählte Vorsteherstellvertreterin des Pottensteiner Frauenwolthätigkeitsvereines aufzuführen und in dieser, meiner neuen Würde erlaube ich mir, dich recht schön zu bitten, du mögest mir die Freude machen, und diesem Verein als Mitglied beitreten. Der Jahresbeitrag ist 2 fl und die Eintrittstaxe beträgt 1 fl, doch werden Überzahlungen dankbarst angenommen. Solltest du geneigt sein, meine Bitte zu gewähren, so werde ich dir sofort die Statuten schicken, und falls du gleich beitreten und den oben genannten Betrag /: oder mehr:/ widern wolltest, auch sofort die Mitgliedskarte.'' [...weiter mit Spaß über den Familienverein] für Toni und Franzi Wintermäntel genäht, für Roserl ein weißes Winterhäubel gehäkelt; Ausbesserung der Bettwäsche, dazu Wollleinen in Wien gekauft. Dr.Lorinser mit der Franzi sehr zufrieden, „doch muß sie noch die Maschine [Schiene] fort tragen“. Im Sitzzimmer und Schlafzimmer eigenhändig Böden lackiert. „Mein Mann ist fleißig in der Kanzlei. [...] deine Enkelin kk. XXX Betteldirndl.“ | + | [Nr. 19] Fanni Spängler an [Nr. 79] Fanny Kobler: Brief aus Pottenstein 26. 10. 1881:<br /> ''Liebe Großmutter! Ich habe hiermit die Ehre, mich dir als ungewählte Vorsteherstellvertreterin des Pottensteiner Frauenwolthätigkeitsvereines aufzuführen und in dieser, meiner neuen Würde erlaube ich mir, dich recht schön zu bitten, du mögest mir die Freude machen, und diesem Verein als Mitglied beitreten. Der Jahresbeitrag ist 2 fl und die Eintrittstaxe beträgt 1 fl, doch werden Überzahlungen dankbarst angenommen. Solltest du geneigt sein, meine Bitte zu gewähren, so werde ich dir sofort die Statuten schicken, und falls du gleich beitreten und den oben genannten Betrag /: oder mehr:/ widern wolltest, auch sofort die Mitgliedskarte.'' [...weiter mit Spaß über den Familienverein] für Toni und Franzi Wintermäntel genäht, für Roserl ein weißes Winterhäubel gehäkelt; Ausbesserung der Bettwäsche, dazu Wollleinen in Wien gekauft. Dr.Lorinser mit der Franzi sehr zufrieden, "doch muß sie noch die Maschine [Schiene] fort tragen“. Im Sitzzimmer und Schlafzimmer eigenhändig Böden lackiert. "Mein Mann ist fleißig in der Kanzlei. [...] deine Enkelin kk. XXX Betteldirndl.“ |
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| | ==== Brief vom 1. Dezember 1881 von Therese von Lürzer an Franz Spängler ==== | | ==== Brief vom 1. Dezember 1881 von Therese von Lürzer an Franz Spängler ==== |
| − | ein Briefbogen mit Umschlag, Briefmarke herausgeschnitten, erkennbar noch Rundstempel „Hall in T[irol]“ und auf der Rückseite „Pottenstein 3 82 [?]“; Martha Therese (Theresia, Therese) Lürzer-Zehenthal (* 28. Juli 1801 in Hallein; † 14. Dezember 1894 in Hall in Tirol), Stiftsdame in Hall<ref>Geneanet Nr. 37 c; "Nr. 37 c" bezieht sich auf die Kekulé-Sosa-Nummerierung in der Aufstellung des Stammbaums bei 'Geneanet oholzapfel' ([https://de.geneanet.org/profil/oholzapfel de.geneanet.org]). Sie ist eine Tochter von [[Franz Lürzer von Zechenthal]] (* 1768; † 1830). Die folgenden Briefe von 1882, 1883 und 1884 sind alle datiert, nicht aber der letzte von [angenommen] 1885 [oder später].</ref>, schreibt an den Neffen [[Franz Xaver Gregor Spängler]]; / = Seitenwechsel; [?] = unsichere Lesart:<br /> | + | ein Briefbogen mit Umschlag, Briefmarke herausgeschnitten, erkennbar noch Rundstempel "Hall in T[irol]“ und auf der Rückseite "Pottenstein 3 82 [?]“; Martha Therese (Theresia, Therese) Lürzer-Zehenthal (* 28. Juli 1801 in Hallein; † 14. Dezember 1894 in Hall in Tirol), Stiftsdame in Hall<ref>Geneanet Nr. 37 c; "Nr. 37 c" bezieht sich auf die Kekulé-Sosa-Nummerierung in der Aufstellung des Stammbaums bei 'Geneanet oholzapfel' ([https://de.geneanet.org/profil/oholzapfel de.geneanet.org]). Sie ist eine Tochter von [[Franz Lürzer von Zechenthal]] (* 1768; † 1830). Die folgenden Briefe von 1882, 1883 und 1884 sind alle datiert, nicht aber der letzte von [angenommen] 1885 [oder später].</ref>, schreibt an den Neffen [[Franz Xaver Gregor Spängler]]; / = Seitenwechsel; [?] = unsichere Lesart:<br /> |
| | ''Hall am 1 Dezember'' [ohne Jahr; angenommen 1881] ''Mein lieber teuerer Franz recht herzlichen Dank für deine und deiner lieben Frau herzlichen Glückswünsche, und Votoprapien zu meinen Namenstag welche mich ser erfreiten, auch ich Wünsche dir von ganzen Herzen alles gute zu deinen kommenden Namensfest! Gott erhalte dich und all deine lieben recht Gesund und Zufrieden, und ich bitte erhaltet mich in deinen freindlichen Andenken. Es freit mich herzlich das ich aus deinen Brief / sah das ihr euch alle wohl befindet, und auch mir geht es wie es das hohe Alter erlaubt möglichst gut, so lang ich doch ausgehen kan mus ich schon Zufrieden sein mit kleinen Leiden. Recht freien tet es mich wen du einmahl nach Hall komen köntest wenn du Urlaub bekomst jetzt sind auch die Detardori [?] in Hall von Brixen heraus'' [darüber geschrieben:] ''Die Sauter Ludewika'' ''der Herr ist in Brefirn [?] und der Sohn Studirt hir in Ginasium. es ist ein Sohn und 2 Töchter / Ich Wünsche euch auch zum neien Jahr von ganzen Herzen alle gute, Gott erhalte euch alle Gesund und Zufrieden. Das glaub ich gern das die Fani froh ist wen die Kinder in der Schule sind, aber es ist ja doch gut wen sie Gesund und Lebhaft sind. Wie ich hörte von der Payr welche vor kurzen bey mir war, befindet sich der Bamberger möglichst gut, aber die Frau seyso Elendvon vielen Anstrengen bereits unkennlich [?], der Herr Erlach von Hall so / unterdessen den Dienst versah und jetzt wieder in Hall ist sagte noch bedenklicher[.] Gott gebe das es sich bald bessert. Ich Danke auch der lieben Fani recht herzlich für ihre lieben Zeilen es macht mir imer ein grosses Fergnigen wen ich von niheten [?] was höre. Ich wiederhole meine herzlichsten Glückswünsche und empfele auch alle in den Schutz Gottes, im täglichen Gebethe und verbleibe euere euch trei liebente Alte Tante Therese v. Lürzer[.] Deinen Wunsch gemeß lieber Franz schick ich dir eine fotogravi von mir ich bin jetzt um zwanzig Jahr älter.'' | | ''Hall am 1 Dezember'' [ohne Jahr; angenommen 1881] ''Mein lieber teuerer Franz recht herzlichen Dank für deine und deiner lieben Frau herzlichen Glückswünsche, und Votoprapien zu meinen Namenstag welche mich ser erfreiten, auch ich Wünsche dir von ganzen Herzen alles gute zu deinen kommenden Namensfest! Gott erhalte dich und all deine lieben recht Gesund und Zufrieden, und ich bitte erhaltet mich in deinen freindlichen Andenken. Es freit mich herzlich das ich aus deinen Brief / sah das ihr euch alle wohl befindet, und auch mir geht es wie es das hohe Alter erlaubt möglichst gut, so lang ich doch ausgehen kan mus ich schon Zufrieden sein mit kleinen Leiden. Recht freien tet es mich wen du einmahl nach Hall komen köntest wenn du Urlaub bekomst jetzt sind auch die Detardori [?] in Hall von Brixen heraus'' [darüber geschrieben:] ''Die Sauter Ludewika'' ''der Herr ist in Brefirn [?] und der Sohn Studirt hir in Ginasium. es ist ein Sohn und 2 Töchter / Ich Wünsche euch auch zum neien Jahr von ganzen Herzen alle gute, Gott erhalte euch alle Gesund und Zufrieden. Das glaub ich gern das die Fani froh ist wen die Kinder in der Schule sind, aber es ist ja doch gut wen sie Gesund und Lebhaft sind. Wie ich hörte von der Payr welche vor kurzen bey mir war, befindet sich der Bamberger möglichst gut, aber die Frau seyso Elendvon vielen Anstrengen bereits unkennlich [?], der Herr Erlach von Hall so / unterdessen den Dienst versah und jetzt wieder in Hall ist sagte noch bedenklicher[.] Gott gebe das es sich bald bessert. Ich Danke auch der lieben Fani recht herzlich für ihre lieben Zeilen es macht mir imer ein grosses Fergnigen wen ich von niheten [?] was höre. Ich wiederhole meine herzlichsten Glückswünsche und empfele auch alle in den Schutz Gottes, im täglichen Gebethe und verbleibe euere euch trei liebente Alte Tante Therese v. Lürzer[.] Deinen Wunsch gemeß lieber Franz schick ich dir eine fotogravi von mir ich bin jetzt um zwanzig Jahr älter.'' |
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| | ==== Franziska Spängler an Antonia Lürzer ==== | | ==== Franziska Spängler an Antonia Lürzer ==== |
| − | Franziska Spängler (* 18. Juni 1877; † 1962; Nr. 9 a): vor 1882 „Liebe Urgroßmutter [Antonia Lürzer, verh. Spängler, * 1803; † 15. März 1882 in Salzburg, Nr. 37]. Wir freuen uns schon sehr, dich in Salzburg besuchen zu dürfen. Es küßt dir die Hände deine dank-bare Urenkelin Franziska.“ [Kinderschrift, ohne Datum, ca. 5 Jahre alt!] | + | Franziska Spängler (* 18. Juni 1877; † 1962; Nr. 9 a): vor 1882 "Liebe Urgroßmutter [Antonia Lürzer, verh. Spängler, * 1803; † 15. März 1882 in Salzburg, Nr. 37]. Wir freuen uns schon sehr, dich in Salzburg besuchen zu dürfen. Es küßt dir die Hände deine dank-bare Urenkelin Franziska.“ [Kinderschrift, ohne Datum, ca. 5 Jahre alt!] |
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| − | siehe auch Oktober bis Dezember 1871 = „1871 und 1884, 1887“ Briefe [...] Brief 30.12.1881/31.12. von Franz und Fanni, Pottenstein, an die Großmutter in Salzburg Nr. 79 Fanny Kobler. | + | siehe auch Oktober bis Dezember 1871 = "1871 und 1884, 1887“ Briefe [...] Brief 30.12.1881/31.12. von Franz und Fanni, Pottenstein, an die Großmutter in Salzburg Nr. 79 Fanny Kobler. |
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| | == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |