Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
10 Bytes entfernt ,  19:26, 21. Feb. 2023
K
Textersetzung - „„“ durch „"“
Zeile 2: Zeile 2:     
==Geschichte des Ortes Hüttenberg==
 
==Geschichte des Ortes Hüttenberg==
Hüttenberg liegt eigentlich abgeschieden in einer witterungsmäßig eher rauen Gegend. Der Ort verdankt somit seine Entstehung ausschließlich dem [[Eisenerzbergbau|Eisenbergbau]]. Bereits im [[9. Jahrhundert]] oder im [[10. Jahrhundert]] kam Hüttenberg zusammen mit [[Althofen]] am Krappfeld in Salzburger Besitz. Als Hauptort der gleichnamigen Gemeinde wird Hüttenberg urkundlich erstmals im Jahr [[1266]] als ''Hutenberch'' genannt. Während des „Ungarischen Krieges“ war Hüttenberg als Salzburger Besitz zwischen [[1481]] und [[1494]] von kaiserlichen Truppen besetzt und erhielt in dieser Zeit vom Kaiser das Wappen verliehen.  [[1489]] wurde Hüttenberg erfolgreich gegen anstürmende ungarische Truppen verteidigt. 1806 kam das bis dahin salzburgische Hüttenberg zu Österreich.
+
Hüttenberg liegt eigentlich abgeschieden in einer witterungsmäßig eher rauen Gegend. Der Ort verdankt somit seine Entstehung ausschließlich dem [[Eisenerzbergbau|Eisenbergbau]]. Bereits im [[9. Jahrhundert]] oder im [[10. Jahrhundert]] kam Hüttenberg zusammen mit [[Althofen]] am Krappfeld in Salzburger Besitz. Als Hauptort der gleichnamigen Gemeinde wird Hüttenberg urkundlich erstmals im Jahr [[1266]] als ''Hutenberch'' genannt. Während des "Ungarischen Krieges“ war Hüttenberg als Salzburger Besitz zwischen [[1481]] und [[1494]] von kaiserlichen Truppen besetzt und erhielt in dieser Zeit vom Kaiser das Wappen verliehen.  [[1489]] wurde Hüttenberg erfolgreich gegen anstürmende ungarische Truppen verteidigt. 1806 kam das bis dahin salzburgische Hüttenberg zu Österreich.
    
Durch Gemeindezusammenlegungen verfügt die Gemeinde seit [[1973]] über eine Gesamtfläche von 134,5 km², die vom Waldkogel und Zeltschacher Berg im Westen über das Görtschitztal bis in die Gipfelregionen der Saualpe in über 2 000 m ü. A. im Osten reicht. Die Besiedlung dieser einst dicht bewaldeten Gegend erfolgte im Zusammenhang mit dem Bergbau und die Abwanderung hatte als Ausgangspunkt die Stilllegung des Hüttenbetriebes im Jahr [[1908]] und nimmt seit der Schließung des Erzabbaues im Jahr [[1978]] dramatische Ausmaße an.  Lebten in Hüttenberg [[1869]] innerhalb der heutigen Gemeindegrenzen 5 452 Menschen, hatte Hüttenberg im Jahr [[1981]] eine Bevölkerunganzahl von 2 738 und laut Volkszählung [[2001]] von nur mehr 1 804 Einwohnern.
 
Durch Gemeindezusammenlegungen verfügt die Gemeinde seit [[1973]] über eine Gesamtfläche von 134,5 km², die vom Waldkogel und Zeltschacher Berg im Westen über das Görtschitztal bis in die Gipfelregionen der Saualpe in über 2 000 m ü. A. im Osten reicht. Die Besiedlung dieser einst dicht bewaldeten Gegend erfolgte im Zusammenhang mit dem Bergbau und die Abwanderung hatte als Ausgangspunkt die Stilllegung des Hüttenbetriebes im Jahr [[1908]] und nimmt seit der Schließung des Erzabbaues im Jahr [[1978]] dramatische Ausmaße an.  Lebten in Hüttenberg [[1869]] innerhalb der heutigen Gemeindegrenzen 5 452 Menschen, hatte Hüttenberg im Jahr [[1981]] eine Bevölkerunganzahl von 2 738 und laut Volkszählung [[2001]] von nur mehr 1 804 Einwohnern.
Zeile 8: Zeile 8:  
==Geschichte des Hüttenberger Erzberges==
 
==Geschichte des Hüttenberger Erzberges==
 
=====ferrum Noricum=====
 
=====ferrum Noricum=====
Das ''ferrum Noricum''“ stammt nicht – wie im [[Mittelalter]] angenommen – vom steirischen Erzberg, sondern aus der Gegend um Hüttenberg. Der [[Hüttenberger Erzberg]], der mindestens zwei Jahrtausende lang abgebaut wurde,  ist – durch archäologische Funde der letzten Jahre belegt -  als eigentlicher Ausgangspunkt für das berühmte norische Eisen zu betrachten. Das Handelszentrum für norisches Eisen war der [[Magdalensberg]] in [[Kärnten]], in dessen Gewölbekellern Mauerinschriften auf den Handel mit Rohware (Eisenbarren) verwiesen.  
+
Das "''ferrum Noricum''“ stammt nicht – wie im [[Mittelalter]] angenommen – vom steirischen Erzberg, sondern aus der Gegend um Hüttenberg. Der [[Hüttenberger Erzberg]], der mindestens zwei Jahrtausende lang abgebaut wurde,  ist – durch archäologische Funde der letzten Jahre belegt -  als eigentlicher Ausgangspunkt für das berühmte norische Eisen zu betrachten. Das Handelszentrum für norisches Eisen war der [[Magdalensberg]] in [[Kärnten]], in dessen Gewölbekellern Mauerinschriften auf den Handel mit Rohware (Eisenbarren) verwiesen.  
    
Eisenerze und Roheisen sind nicht so leicht zu verarbeiten wie die vor dem Eisen bekannten und genützten Metalle. Die Berühmtheit des Norischen Eisens ist daher vor allem auf die Kunst der Verarbeitung zurückzuführen, denn das  handwerkliche Können der Schmelzer und Schmiede ist für die Qualität der Erzeugnisse entscheidend. Für eine politische und militärische Macht wie Rom war das norische Eisen daher begehrenswert und unverzichtbar.
 
Eisenerze und Roheisen sind nicht so leicht zu verarbeiten wie die vor dem Eisen bekannten und genützten Metalle. Die Berühmtheit des Norischen Eisens ist daher vor allem auf die Kunst der Verarbeitung zurückzuführen, denn das  handwerkliche Können der Schmelzer und Schmiede ist für die Qualität der Erzeugnisse entscheidend. Für eine politische und militärische Macht wie Rom war das norische Eisen daher begehrenswert und unverzichtbar.
Zeile 24: Zeile 24:     
==Quellen==
 
==Quellen==
* Hermann Wießner: „Geschichte des Kärntner Bergbaues“, III. Teil, Kärntner Eisen, Archiv für Vaterländische Geschichte, 41. Und 42. Band, Klagenfurt 1953
+
* Hermann Wießner: "Geschichte des Kärntner Bergbaues“, III. Teil, Kärntner Eisen, Archiv für Vaterländische Geschichte, 41. Und 42. Band, Klagenfurt 1953
* Friedrich Hans Ucik, Gerhard Niedermayr: „Hüttenberg in Kärnten“, Doris Bode Verlag GmbH., Haltern, Deutschland 1991
+
* Friedrich Hans Ucik, Gerhard Niedermayr: "Hüttenberg in Kärnten“, Doris Bode Verlag GmbH., Haltern, Deutschland 1991
* res montanarum, Zeitschrift des Montanhistorischen Vereins Österreich, „Hüttenberg in Kärnten“, Kultur, Archäologie, Bergbau, Metallurgie, ISSN 1727-1797, August 2007
+
* res montanarum, Zeitschrift des Montanhistorischen Vereins Österreich, "Hüttenberg in Kärnten“, Kultur, Archäologie, Bergbau, Metallurgie, ISSN 1727-1797, August 2007
 
* {{wikipedia-de}}
 
* {{wikipedia-de}}
 
* Salzburgwiki  [[Hüttenbergstraße]]
 
* Salzburgwiki  [[Hüttenbergstraße]]

Navigationsmenü