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==Franziskaner und Salzburg==
 
==Franziskaner und Salzburg==
Im Zuge des Kampfes gegen den Protestantismus wurden auf Anraten des späteren [[Erzbischof]]s [[Georg von Kuenburg]] durch [[Johann Jakob Kuen von Belasy]] im Jahr [[1583]] Franziskaner aus der Oberdeutschen Provinz nach Salzburg berufen. Sie erhielten das [[1462]] aufgehobene Kloster der [[Petersfrauen]] als Niederlassung, die sie am [[7. November]] bezogen. Durch das Wirken der Franziskaner sollte das Vordringen der neuen Lehre aufgehalten werden. Zunächst wurde ihnen die "Stadtpfarrkirche" als Wirkungsstätte zugewiesen. [[1635]] wurde sie als  [[Franziskanerkirche]] dem Orden übergeben.
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Im Zuge des Kampfes gegen den Protestantismus wurden auf Anraten des späteren [[Fürsterzbischof]]s [[Georg von Kuenburg]] durch [[Johann Jakob Kuen von Belasy]] im Jahr [[1583]] Franziskaner aus der Oberdeutschen Provinz nach Salzburg berufen. Sie erhielten das [[1462]] aufgehobene Kloster der [[Petersfrauen]] als Niederlassung, die sie am [[7. November]] bezogen. Durch das Wirken der Franziskaner sollte das Vordringen der neuen Lehre aufgehalten werden. Zunächst wurde ihnen die "Stadtpfarrkirche" als Wirkungsstätte zugewiesen. [[1635]] wurde sie als  [[Franziskanerkirche]] dem Orden übergeben.
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Auf Wunsch von Fürsterzbischofs [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ([[1587]]–[[1612]]) sollten die Franziskaner die zu gründende Universität in Salzburg. Nach anfänglichen Erfolgen wurde dieses Projekt allerdings wieder aufgegeben. Die Franziskaner widmeten sich nur die Christenlehre (Religionsunterricht) der Kinder. Die Brüder mussten ihre Studien in [[Italien]] oder in [[Frankreich]] absolvieren. Bis Anfang des [[17. Jahrhundert]]s zogen die Lektoren mit ihren Klerikerstudenten von Kloster zu Kloster. Ab [[1629]] entschieden sich die Franziskaner in Salzburg jedoch dazu, ein Hausstudium der Theologie zu eröffnen. An der neuen Institution lehrten zunächst hochgebildete Franziskaner aus [[Irland]]. 
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Die neue Institution sollte nach dem Willen des Fürsterzbischofs [[Paris Graf Lodron]] ausdrücklich den wissenschaftlichen Austausch mit der [[Benediktineruniversität]] fördern. Daher gab es regelmäßig  gegenseitige Einladungen zu akademischen Festen. Während die Benediktineruniversität der Lehre des hl. Thomas von Aquin folgte, wurde am Hausstudium nach dem Franziskaner Johannes Duns Scotus (* [[1266]];  † [[1308]]) vorgetragen. Dessen Gedenktag feiert man am [[8. November]]. Voll Feingefühl wusste der „doctor subtilis“ die Lehren von Aristoteles, Augustinus und der Franziskaner im „Scotismus“ zu verschmelzen, nach dem Gott „Mit-Liebende“ (condiligentes) sucht.
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Analog zur Benediktineruniversität wurden im Hausstudium der Franziskaner regelmäßig Thesen verteidigt und in Druck gegeben. Sie sind in der Konventbibliothek erhalten, einem Schmuckstück, das im Unterschied zu anderen Salzburger Bibliotheken unversehrt blieb und die geistesgeschichtliche Bedeutung des Ordens vermittelt.  
    
In der [[Stadt Salzburg]] gibt es ein [[Franziskanerkloster]].
 
In der [[Stadt Salzburg]] gibt es ein [[Franziskanerkloster]].
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19460209&seite=3&zoom=33 Salzburger Nachrichten, 9. Februar 1946]
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19460209&seite=3&zoom=33 Salzburger Nachrichten, 9. Februar 1946] „Die Franziskaner in Salzburg“
    
==Quellen==
 
==Quellen==
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* [[Christoph Brandhuber]], [[Oliver Ruggenthaler]] OFM: „Wolf Dietrich und die Franziskaner – Ein Hofkloster für die Salzburger Residenz“, in: [[Gerhard Ammerer]], Ingonda Hannesschläger (Hg.): „Strategien der Macht. Hof und Residenz in Salzburg um 1600 – Architektur, Repräsentation und Verwaltung unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1587 bis 1611/12“, Salzburg 2011, S. 231–272.
 
*Wikipedia
 
*Wikipedia
 
*Homepage der Franziskaner Österreich
 
*Homepage der Franziskaner Österreich