| | In Mondsee hatte Guggenbichler im Kreuzgang der [[Pfarrkirche Mondsee]] eine eigene Werkstatt. Zwar verhinderten Zunftregeln und wohl auch die [[Erzbischof|Erzbischöfe]], dass Guggenbichler regelmäßig Aufträge in Salzburger Kirchen bekam,<ref>Quellen berichten, dass Guggenbichler in Straßwalchen mit Salome Sperl ein lediges Kind hatte. [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Erzbischof Maximilian]] wollte Guggenbichler einer Bestrafung zuführen und hatte hatte daher vom Mondseer Abt Cölestin Kolb dessen Auslieferung verlangt. Der Abt des Klosters Mondsee widersetzte sich dieser Forderung; dies könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass Guggenbichel wenige Aufträge im Salzburger Stiftsgebiet erhielt, oder in einigen Fällen anonym für dieses arbeitete. Quelle: Herbert Riesner, Historiker, Mondsee</ref> die Stifte des Landes bedienten sich aber mit Vorliebe seiner Arbeit. So auch die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], dessen Barockaltar [[1691]] von Meinrad Guggenbichler und [[Michael Rottmayr]] geschaffen wurde. Weiters steht ein Altar von Guggenbichler in der [[Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Astätt]] in der Gemeinde [[Lochen am See]], das dem [[Stift Mattsee]] inkorporiert war. | | In Mondsee hatte Guggenbichler im Kreuzgang der [[Pfarrkirche Mondsee]] eine eigene Werkstatt. Zwar verhinderten Zunftregeln und wohl auch die [[Erzbischof|Erzbischöfe]], dass Guggenbichler regelmäßig Aufträge in Salzburger Kirchen bekam,<ref>Quellen berichten, dass Guggenbichler in Straßwalchen mit Salome Sperl ein lediges Kind hatte. [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Erzbischof Maximilian]] wollte Guggenbichler einer Bestrafung zuführen und hatte hatte daher vom Mondseer Abt Cölestin Kolb dessen Auslieferung verlangt. Der Abt des Klosters Mondsee widersetzte sich dieser Forderung; dies könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass Guggenbichel wenige Aufträge im Salzburger Stiftsgebiet erhielt, oder in einigen Fällen anonym für dieses arbeitete. Quelle: Herbert Riesner, Historiker, Mondsee</ref> die Stifte des Landes bedienten sich aber mit Vorliebe seiner Arbeit. So auch die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], dessen Barockaltar [[1691]] von Meinrad Guggenbichler und [[Michael Rottmayr]] geschaffen wurde. Weiters steht ein Altar von Guggenbichler in der [[Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Astätt]] in der Gemeinde [[Lochen am See]], das dem [[Stift Mattsee]] inkorporiert war. |
| − | Weitere Beispiele für Guggenbichlers ausschließlich aus Holz hergestellte Werke im [[Bundesland Salzburg]] finden sich in den Kirchen von [[Pfarrkirche zum hl. Stephan|Schleedorf]] oder [[Pfarrkirche zum hl. Martin (Eugendorf)|Eugendorf]]. Seine Plastiken sind gekennzeichnet von einem Bewegungsreichtum und einer Empfindungstiefe, wie man sie bei seinen Zeitgenossen nicht findet, zu sehen unter anderem in der Nischenfigur "Schmerzensmann" in der [[Wallfahrtskirche Maria Kirchental]] sowie eine solche in der [[Stadtpfarrkirche zum heiligen Nikolaus]] in [[Neumarkt am Wallersee]]. | + | Weitere Beispiele für Guggenbichlers ausschließlich aus Holz hergestellte Werke im [[Bundesland Salzburg]] finden sich in den Kirchen von [[Pfarrkirche zum hl. Stephan|Schleedorf]] oder [[Pfarrkirche zum hl. Martin in Eugendorf|Eugendorf]]. Seine Plastiken sind gekennzeichnet von einem Bewegungsreichtum und einer Empfindungstiefe, wie man sie bei seinen Zeitgenossen nicht findet, zu sehen unter anderem in der Nischenfigur "Schmerzensmann" in der [[Wallfahrtskirche Maria Kirchental]] sowie eine solche in der [[Stadtpfarrkirche zum heiligen Nikolaus]] in [[Neumarkt am Wallersee]]. |
| | Die [[1702]] geschaffenen Statuen des „''Ecce Homo''“ und der „Schmerzensmutter“ in der [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Faistenau)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]] in [[Faistenau]] stammen von ihm. | | Die [[1702]] geschaffenen Statuen des „''Ecce Homo''“ und der „Schmerzensmutter“ in der [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Faistenau)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]] in [[Faistenau]] stammen von ihm. |