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Ergänzende Information über die strukturelle Umgestaltung der Bausparkasse im Jahr 1997
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Die Umstellung der Förderung auf das Prämiensystem ab [[1973]] war der Beginn einer steilen Aufwärtsentwicklung der Bausparkassen in Österreich, die zu markanten Marktanteilen bei der Wohnbaufinanzierung führten. Die Möglichkeit Fixzinsdarlehen mit einer langen Laufzeit zu vergeben, machte das Bausparen besonders attraktiv.  
 
Die Umstellung der Förderung auf das Prämiensystem ab [[1973]] war der Beginn einer steilen Aufwärtsentwicklung der Bausparkassen in Österreich, die zu markanten Marktanteilen bei der Wohnbaufinanzierung führten. Die Möglichkeit Fixzinsdarlehen mit einer langen Laufzeit zu vergeben, machte das Bausparen besonders attraktiv.  
 
In den [[1970er]]- und [[1980er]]-Jahren konnte die aus haupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern bestehende Vertriebsbasis der Bausparkasse Wüstenrot durch  Partnerschaften mit den Mitgliedern des Verbands österreichischer Banken und Bankiers sowie mit der Post und der Postsparkasse erheblich verbreitert werden.
 
In den [[1970er]]- und [[1980er]]-Jahren konnte die aus haupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern bestehende Vertriebsbasis der Bausparkasse Wüstenrot durch  Partnerschaften mit den Mitgliedern des Verbands österreichischer Banken und Bankiers sowie mit der Post und der Postsparkasse erheblich verbreitert werden.
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Mit Beschluß der Generalversammlung vom 20.06.1997 wurde eine weitreichende strukturelle Umgestaltung der Bausparkasse vorgenommen. Aus der Genossenschaft wurde der bankgeschäftliche Teilbetrieb in die neu gegründete Bausparkasse Wüstenrot AG eingebracht. Dies ermöglichte es, wechselseitige Beteiligungen mit den wichtigsten Vertriebspartnern einzugehen. Die Genossenschaft wurde in Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg.Gen.m.b.H. umbenannt und erhielt als neuen Tätigkeitsbereich wohnungswirtschaftliche und Kundenservice-Aufgaben sowie die Wahrnehmung der Beteiligungsrechte an den verschiedenen Unternehmen der Wüstenrot-Gruppe.
    
Bis ins Jahr [[2020]] entstanden in Österreich mehr als 500 000 Eigenheime mit Wüstenrot Bausparkassenfinanzierungen.  
 
Bis ins Jahr [[2020]] entstanden in Österreich mehr als 500 000 Eigenheime mit Wüstenrot Bausparkassenfinanzierungen.  
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In den [[1990er]]-Jahren erfolgte gemeinsam mit der rechtlich nicht verbundenen deutschen Wüstenrot die Gründung von Bausparkassen- und Lebensversicherungsgesellschaften in [[Tschechien]] und in der [[Slowakei]]. Federführend bei den Unternehmensgründungen war Helmut Geier, Vorstandsmitglied der Bausparkasse Wüstenrot. In Tschechien besaß zunächst Wüstenrot Deutschland die Aktienmehrheit und in der Slowakei Wüstenrot Österreich. In der Zwischenzeit kam es zu einer Bereinigung, die zu jeweils 100 prozentigen Beteiligungen führten. In Kroatien ist die Bausparkasse seit 1998 tätig und die Versicherung seit 2013. In Ungarn besteht eine 13,63 prozentige Beteiligung an der Fundamenta-Lakaskassza Bausparkasse Zrt.  
 
In den [[1990er]]-Jahren erfolgte gemeinsam mit der rechtlich nicht verbundenen deutschen Wüstenrot die Gründung von Bausparkassen- und Lebensversicherungsgesellschaften in [[Tschechien]] und in der [[Slowakei]]. Federführend bei den Unternehmensgründungen war Helmut Geier, Vorstandsmitglied der Bausparkasse Wüstenrot. In Tschechien besaß zunächst Wüstenrot Deutschland die Aktienmehrheit und in der Slowakei Wüstenrot Österreich. In der Zwischenzeit kam es zu einer Bereinigung, die zu jeweils 100 prozentigen Beteiligungen führten. In Kroatien ist die Bausparkasse seit 1998 tätig und die Versicherung seit 2013. In Ungarn besteht eine 13,63 prozentige Beteiligung an der Fundamenta-Lakaskassza Bausparkasse Zrt.  
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Von der internationalen Finanzkrise der Jahre 2008/09 blieb auch Wüstenrot nicht verschont. Staatliche Finanzhilfen mussten nicht in Anspruch genommen werden. Bei der Bausparasse waren jedoch umfangreiche Kapitalmaßnahmen erforderlich, nachdem Verluste in dreistelliger Millionenhöhe durch den Ausfall ausländischer festverzinslicher Wertpapiere eingetreten waren: Die Bausparkasse Wüstenrot AG wurde neu gegründet und der gesamte Bausparbestand auf die neue Gesellschaft übertragen. Zur Kapitalisierung wurden die Anteile der Wüstenrot Wohnungswirtschaft an der Wüstenrot Versicherungs-AG in die neue Bausparkasse Wüstenrot eingebracht. Die alte Bausparkasse Wüstenrot AG heißt jetzt BWA Beteiligungs-und Verwaltungs-AG.
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Von der internationalen Finanzkrise der Jahre 2008/09 blieb auch Wüstenrot nicht verschont. Staatliche Finanzhilfen mussten nicht in Anspruch genommen werden. Bei der Bausparkasse waren jedoch umfangreiche Kapitalmaßnahmen erforderlich, nachdem Verluste in dreistelliger Millionenhöhe durch den Ausfall ausländischer festverzinslicher Wertpapiere eingetreten waren: Die Bausparkasse Wüstenrot AG wurde neu gegründet und der gesamte Bausparbestand auf die neue Gesellschaft übertragen. Zur Kapitalisierung wurden die Anteile der Wüstenrot Wohnungswirtschaft an der Wüstenrot Versicherungs-AG in die neue Bausparkasse Wüstenrot eingebracht. Die alte Bausparkasse Wüstenrot AG heißt jetzt BWA Beteiligungs-und Verwaltungs-AG.
 
                                                                            
 
                                                                            
 
Die Wüstenrot Gruppe betreute im Jahr [[2020]] mit an die 2 400 Mitarbeiter-Innen mehr als 2,1 Millionen Kunden. Die Bilanzsummen belief sich auf                          € 11.510,8 Millionen.
 
Die Wüstenrot Gruppe betreute im Jahr [[2020]] mit an die 2 400 Mitarbeiter-Innen mehr als 2,1 Millionen Kunden. Die Bilanzsummen belief sich auf                          € 11.510,8 Millionen.
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