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| − | '''Sebastian Höflinger''' (* 1533, † [[28. November]] [[1584]]) war (1556–1573) Kanzler des [[Erzbischof]]s von Salzburg. | + | '''Sebastian Höflinger''' (* 1533, † [[28. November]] [[1584]]) war (1556–1573) [[Salzburger Hofkanzler|Kanzler des Erzbischof]]s von Salzburg. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| | Höflinger kam aus dem Süden des damals [[Bayern|bayrischen]] [[Innviertel]]s. | | Höflinger kam aus dem Süden des damals [[Bayern|bayrischen]] [[Innviertel]]s. |
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| − | Er studierte im sächsischen Wittenberg, im venezianischen Padua und in Bologna, wo er 1547 das Doktorat beider Rechte erlangte. | + | Er studierte im sächsischen Wittenberg, im venezianischen Padua und in Bologna, wo er 1547 das Doktorat [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#R|beider Rechte]] erlangte. |
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| | Höflinger galt als einer der vorzüglichsten Juristen und Diplomaten des salzburgischen Hofes. Er war schon 1552 Abgeordneter auf dem Reichstag zu [[Regensburg]], 1554 und 1556 auf dem bairischen Kreistag zu Regensburg und 1558 auf jenem zu Landshut. | | Höflinger galt als einer der vorzüglichsten Juristen und Diplomaten des salzburgischen Hofes. Er war schon 1552 Abgeordneter auf dem Reichstag zu [[Regensburg]], 1554 und 1556 auf dem bairischen Kreistag zu Regensburg und 1558 auf jenem zu Landshut. |
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| − | Fürstlich Salzburgischer Rat wurde er 1555, Kanzler des Erzbischofs war er von 1556 bis 1573, dazu 1559–1561 Protonotar und Lehenspropst; daneben Hofurbarrichter zu Salzburg-Hof, Hofmarktrichter in Absdorf und Schign, Landrichter zu Glan und 1566–1572 [[Pfleger]] zu [[Schloss Neuhaus|Neuhaus]]. | + | Fürstlich Salzburgischer Rat wurde er 1555, Kanzler des Erzbischofs war er (unter [[Michael von Kuenburg]] [1554-1560] und [[Johann Jakob Khuen von Belasi]] [1560-1586]) von 1556 bis 1573, dazu 1559–1561 Protonotar und Lehenspropst; daneben Hofurbarrichter zu Salzburg-Hof, Hofmarktrichter in Absdorf und Schign, Landrichter zu Glan und 1566–1572 [[Pfleger]] zu [[Schloss Neuhaus|Neuhaus]]. |
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| − | Kaiser Maximilian II. verlieh ihm 1568 das Privileg eines Hofpfalzgrafen (Comes Palatinus), nämlich die Befugnis, rechtschaffenen Leuten nach Gutdünken die Führung des demselben verliehenen Wappens zu gestatten; welche auch Sebastians gleichnamiger Sohn Sebastian Höflinger ausübte.<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/xbcr/SID-BBB684B0-6BA76159/Lauffen.pdf Kommunalarchiv Lauffen] Urkunde Nr. 8, 1589 Mai 31, Salzburg. Demnach war der jüngere Sebastian Höflinger auch [[Erbausfergenamt|Erbausferge]] zu [[Laufen]].</ref> | + | Kaiser Maximilian II. verlieh ihm 1568 das Privileg eines Hofpfalzgrafen (''Comes Palatinus''), nämlich die Befugnis, rechtschaffenen Leuten nach Gutdünken die Führung des demselben verliehenen Wappens zu gestatten; welche auch Sebastians gleichnamiger Sohn Sebastian Höflinger ausübte.<ref>[http://www.landesarchiv-ooe.at/xbcr/SID-BBB684B0-6BA76159/Lauffen.pdf Kommunalarchiv Lauffen] Urkunde Nr. 8, 1589 Mai 31, Salzburg. Demnach war der jüngere Sebastian Höflinger auch [[Erbausfergenamt|Erbausferge]] zu [[Laufen]].</ref> |
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| | 1571 wurde Sebastian Höflinger in den Adelsstand erhoben, freilich schon seit 1564 „von Imolkhaim” betitelt (nach dem Ort Imolkam bei Mauerkirchen, Bez. Braunau). | | 1571 wurde Sebastian Höflinger in den Adelsstand erhoben, freilich schon seit 1564 „von Imolkhaim” betitelt (nach dem Ort Imolkam bei Mauerkirchen, Bez. Braunau). |