| | In Straßwalchen hatte er mit Salome Sperl ein lediges Kind, im Jahre 1678 erwarb er ein Haus in Mondsee, dort heiratete er 1679 Catharina Aidtenpichler. Dieser Ehe entstammten zwischen 1680 und 1693 neun Kinder.<ref>[http://othes.univie.ac.at/867/1/2008-07-21_8403273.pdf Digitalisat, S. 15.]</ref><!--Johann Meinrad (* 1680), Johann (* 1685) und Benedikt (* 1690)--> | | In Straßwalchen hatte er mit Salome Sperl ein lediges Kind, im Jahre 1678 erwarb er ein Haus in Mondsee, dort heiratete er 1679 Catharina Aidtenpichler. Dieser Ehe entstammten zwischen 1680 und 1693 neun Kinder.<ref>[http://othes.univie.ac.at/867/1/2008-07-21_8403273.pdf Digitalisat, S. 15.]</ref><!--Johann Meinrad (* 1680), Johann (* 1685) und Benedikt (* 1690)--> |
| − | In Mondsee hatte Guggenbichler im Kreuzgang der [[Pfarrkirche Mondsee]] eine eigene Werkstatt. Zwar verhinderten Zunftregeln und wohl auch die [[Erzbischof|Erzbischöfe]], dass Guggenbichler regelmäßig Aufträge in Salzburger Kirchen bekam,<ref>Quellen berichten, dass Guggenbichler in Straßwalchen mit Salome Sperl ein lediges Kind hatte. [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Erzbischof Maximilian]] wollte Guggenbichler einer Bestrafung zuführen und hatte hatte daher vom Mondseer Abt Cölestin Kolb dessen Auslieferung verlangt. Der Abt des Klosters Mondsee widersetzte sich dieser Forderung; dies könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass Guggenbichel wenige Aufträge im Salzburger Stiftsgebiet erhielt, oder in einigen Fällen anonym für dieses arbeitete. Quelle: Herbert Riesner, Historiker, Mondsee</ref> die Stifte des Landes bedienten sich aber mit Vorliebe seiner Arbeit. So auch die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], dessen Barockaltar [[1691]] von Meinrad Guggenbichler und [[Michael Rottmayr]] geschaffen wurde. Weiters steht ein Altar von Guggenbichler in der [[Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Astätt]] in der Gemeinde [[Lochen am See]], das dem [[Collegiatstift Mattsee]] inkorporiert war. | + | In Mondsee hatte Guggenbichler im Kreuzgang der [[Pfarrkirche Mondsee]] eine eigene Werkstatt. Zwar verhinderten Zunftregeln und wohl auch die [[Erzbischof|Erzbischöfe]], dass Guggenbichler regelmäßig Aufträge in Salzburger Kirchen bekam,<ref>Quellen berichten, dass Guggenbichler in Straßwalchen mit Salome Sperl ein lediges Kind hatte. [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg|Erzbischof Maximilian]] wollte Guggenbichler einer Bestrafung zuführen und hatte hatte daher vom Mondseer Abt Cölestin Kolb dessen Auslieferung verlangt. Der Abt des Klosters Mondsee widersetzte sich dieser Forderung; dies könnte ein Grund dafür gewesen sein, dass Guggenbichel wenige Aufträge im Salzburger Stiftsgebiet erhielt, oder in einigen Fällen anonym für dieses arbeitete. Quelle: Herbert Riesner, Historiker, Mondsee</ref> die Stifte des Landes bedienten sich aber mit Vorliebe seiner Arbeit. So auch die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], dessen Barockaltar [[1691]] von Meinrad Guggenbichler und [[Michael Rottmayr]] geschaffen wurde. Weiters steht ein Altar von Guggenbichler in der [[Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Astätt]] in der Gemeinde [[Lochen am See]], das dem [[Stift Mattsee]] inkorporiert war. |
| | Weitere Beispiele für Guggenbichlers ausschließlich aus Holz hergestellte Werke im [[Bundesland Salzburg]] finden sich in den Kirchen von [[Schleedorf]] oder [[Pfarrkirche zum hl. Martin Eugendorf|Eugendorf]]. Seine Plastiken sind gekennzeichnet von einem Bewegungsreichtum und einer Empfindungstiefe, wie man sie bei seinen Zeitgenossen nicht findet, zu sehen unter anderem in der Nischenfigur "Schmerzensmann" in der [[Wallfahrtskirche Maria Kirchental]] sowie eine solche in der [[Stadtpfarrkirche zum heiligen Nikolaus]] in [[Neumarkt am Wallersee]]. | | Weitere Beispiele für Guggenbichlers ausschließlich aus Holz hergestellte Werke im [[Bundesland Salzburg]] finden sich in den Kirchen von [[Schleedorf]] oder [[Pfarrkirche zum hl. Martin Eugendorf|Eugendorf]]. Seine Plastiken sind gekennzeichnet von einem Bewegungsreichtum und einer Empfindungstiefe, wie man sie bei seinen Zeitgenossen nicht findet, zu sehen unter anderem in der Nischenfigur "Schmerzensmann" in der [[Wallfahrtskirche Maria Kirchental]] sowie eine solche in der [[Stadtpfarrkirche zum heiligen Nikolaus]] in [[Neumarkt am Wallersee]]. |