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'''Angelo Saullich''' (* [[1815]] Lublinitz, Preußisch[heute: Polnisch]-Schlesien, † [[10. Jänner|10.?/]][[11. Jänner|11.? Jänner]]<ref>Der Quelle (Nekrolog) ist das Datum der Todesnachricht (11. Jänner 1892), nicht aber das des Todes zu entnehmen.</ref> [[1892]] Salzburg) war ein Salzburger Unternehmer.
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'''Angelo Saullich''' (* [[1815]] Lublinitz, Preußisch-[heute: Polnisch-]Schlesien, † [[10. Jänner|10.?/]][[11. Jänner|11.? Jänner]]<ref>Der Quelle (Nekrolog) ist das Datum der Todesnachricht (11. Jänner 1892), nicht aber das des Todes zu entnehmen.</ref> [[1892]] Salzburg) war ein Salzburger Unternehmer.
    
==Leben==
 
==Leben==
 
Saullich war nicht italienischer Herkunft, sondern der Sohn des Stadtrichters seiner Geburtsstadt Lublinitz.
 
Saullich war nicht italienischer Herkunft, sondern der Sohn des Stadtrichters seiner Geburtsstadt Lublinitz.
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Nach dem Besuch des Gymnasiums wandte er sich dem Kaufmannsberuf zu. Zuerst war er als Praktikant in Troppau ([[Böhmen#Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]], dann in Breslau (Preußisch[heute: Polnisch]-Schlesien) tätig. Im November 1838 kam er nach Salzburg und nahm eine Stellung als Buchhalter bei der Firma [[Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik|Andre Hofer]] an.
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Nach dem Besuch des Gymnasiums wandte er sich dem Kaufmannsberuf zu. Zuerst war er als Praktikant in Troppau ([[Tschechien#Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]]), dann in Breslau (Preußisch-[heute: Polnisch-]Schlesien) tätig. Im November 1838 kam er nach Salzburg und nahm eine Stellung als Buchhalter bei der Firma [[Andre-Hofer-Feigenkaffeefabrik|Andre Hofer]] an.
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Im Jahr [[1846]] heiratete er die von [[Ludwig Thury]], dem Eigentümer von [[Mozarts Geburtshaus]], hinterlassene Witwe und übernahm er die Führung des hier betriebenen [[Stranz & Scio|Geschäft]]es, das nun einen großen Aufschwung nahm.
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Im Jahr [[1846]] heiratete er die von [[Ludwig Thury]] (* [[1808]], † [[1845]]), dem Eigentümer von [[Mozarts Geburtshaus]], hinterlassene Witwe und übernahm er die Führung des hier betriebenen [[Stranz & Scio|Geschäft]]es, das nun einen großen Aufschwung nahm.
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Im Jahr 1858 wandte er sich einem anderen Wirtschaftszweig zu: Er trat er in ein Gesellschaftsverhältnis zur [[Nordtirol|Kufstein]]er Firma Alois Kraft, die hydraulischen Kalk erzeugte und seit 1857 ein Privileg zur Erzeugung von Portland-Zement besaß. Das Erzeugnis wurde zunächst "Kufsteiner-Cement", bald aber "Perlmooser-Portland-Cement" genannt; es bewährte sich beim Bau der Salzburger Eisenbahnbrücke besser als der englische Zement und wurde bald in der Fachwelt als diesem ebenbürtig anerkannt. Auch durch die Erzeugung von Fertigteilen wie Zementplatten, -verzierungen und –rohren ging es aufwärts. Eine im Jahr eröffnete Fabrik lieferte jährlich eine halbe Million Zentner Zement. 1872 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an deren Spitze Saullich trat.
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Im Jahr 1858 wandte er sich einem anderen Wirtschaftszweig zu: Er trat in ein Gesellschaftsverhältnis zur [[Nordtirol|Kufstein]]er Firma Alois Kraft, die hydraulischen Kalk erzeugte und seit 1857 ein Privileg zur Erzeugung von Portland-Zement besaß. Das Erzeugnis wurde zunächst "Kufsteiner-Cement", bald aber "Perlmooser-Portland-Cement" genannt; es bewährte sich im Jahr [[1859]] beim Bau der [[Eisenbahnbrücke (Stadt Salzburg)|Salzburger Eisenbahnbrücke]] besser als der englische Zement und wurde bald in der Fachwelt als diesem ebenbürtig anerkannt. Auch durch die Erzeugung von Fertigteilen wie Zementplatten, -verzierungen und –rohren ging es aufwärts. Eine im Jahr [[1868]] eröffnete Fabrik lieferte jährlich eine halbe Million Zentner Zement. 1872 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an deren Spitze Saullich trat.
    
Auch in politische Funktionen wurde er gewählt, und zwar [[1861]] und [[1865]] (bis 1867) in den [[Salzburger Gemeinderat]] und [[1866]] bis [[1867]] zum Präsidenten, [[1867]] bis [[1875]] zum Vizepräsidenten der [[Wirtschaftskammer Salzburg#Geschichte|Salzburger Handelskammer]].
 
Auch in politische Funktionen wurde er gewählt, und zwar [[1861]] und [[1865]] (bis 1867) in den [[Salzburger Gemeinderat]] und [[1866]] bis [[1867]] zum Präsidenten, [[1867]] bis [[1875]] zum Vizepräsidenten der [[Wirtschaftskammer Salzburg#Geschichte|Salzburger Handelskammer]].

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