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Froschheim war kein Dorf, sondern ein Vorort. Um 1830 umfasste es 20 Höfe. Die landwirtschaftlichen Gründe grenzten bis auf wenige Ausnahmen an die an der Froschheimer Hauptstraße – heute [[Elisabethstraße]] – gelegenen Anwesen. Die Siedlung bildete somit einen geschlossenen Komplex entlang der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen der Stadt und den nördlich gelegenen Orten [[Bergheim]] und [[Oberndorf bei Salzburg]].
 
Froschheim war kein Dorf, sondern ein Vorort. Um 1830 umfasste es 20 Höfe. Die landwirtschaftlichen Gründe grenzten bis auf wenige Ausnahmen an die an der Froschheimer Hauptstraße – heute [[Elisabethstraße]] – gelegenen Anwesen. Die Siedlung bildete somit einen geschlossenen Komplex entlang der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen der Stadt und den nördlich gelegenen Orten [[Bergheim]] und [[Oberndorf bei Salzburg]].
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In der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s verwandelte sich das bislang landwirtschaftlich genutzte Gebiet in ein städtisches Siedlungs- und Industriegebiet. Von entscheidender Bedeutung waren hierfür der Bau der [[Westbahn|Kaiserin-Elisabeth-Westbahn]] (1860) samt dem in Froschheim gelegenen [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburger Hauptbahnhof]], die Schleifung der Stadtmauern (ab 1866), die [[Salzachregulierung]] sowie die Errichtung (1902) der [[Lehener Brücke|Lehener Brücke]]. Diese bedeutenden Veränderungen stießen die planmäßige Aufschließung und Bebauung der landwirtschaftlichen Gründe Froschheims an. Die Urbanisierung fand in der Umbenennung des Stadtteils in Elisabeth-Vorstadt ihren sinnfälligen Ausdruck. [[1865]] wurde das [[Grand Hôtel de l'Europe]] eröffnet, an dessen Stelle nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] das [[Hotel Europa]] als erstes [[Hochhäuser (Salzburg)|Hochhaus]] in der Stadt Salzburg errichtet wurde.
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In der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s verwandelte sich das bislang landwirtschaftlich genutzte Gebiet in ein städtisches Siedlungs- und Industriegebiet. Von entscheidender Bedeutung waren hierfür der Bau der [[Westbahn|Kaiserin-Elisabeth-Westbahn]] (1860) samt dem in Froschheim gelegenen [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburger Hauptbahnhof]], die Schleifung der Stadtmauern (ab 1866), die [[Salzachregulierung]] sowie die Errichtung (1902) der [[Lehener Brücke|Lehener Brücke]]. Diese bedeutenden Veränderungen stießen die planmäßige Aufschließung und Bebauung der landwirtschaftlichen Gründe Froschheims an. Die Urbanisierung fand in der Umbenennung des Stadtteils in Elisabeth-Vorstadt ihren sinnfälligen Ausdruck. [[1865]] wurde das [[Grand Hôtel de l'Europe]] eröffnet, an dessen Stelle nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] das [[Hotel Europa]] als erstes [[Hochhäuser (Salzburg)|Hochhaus]] in der Stadt Salzburg errichtet wurde.
    
[[Sylvester Oberberger]], der als "Schöpfer" des Stadtteils gilt, gründete [[1898]] ein Komitee für die Umbenennung des Vorortes. Zunächst wollte er erreichen, dass Froschheim anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums in ''Kaiser-Franz-Josef-Vorstadt'' umbenannt würde, dann wechselte er auf ''Kaiserin-Elisabeth-Vorstadt''. Nach tatkräftiger Unterstützung durch [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Franz Berger]] beschloss der [[Salzburger Gemeinderat]] am [[12. Juli]] [[1901]] die Umbenennung Froschheims anlässlich der Kaiserfesttage zu Ehren von Kaiserin [[Elisabeth von Österreich]] in ''Elisabeth-Vorstadt''.
 
[[Sylvester Oberberger]], der als "Schöpfer" des Stadtteils gilt, gründete [[1898]] ein Komitee für die Umbenennung des Vorortes. Zunächst wollte er erreichen, dass Froschheim anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums in ''Kaiser-Franz-Josef-Vorstadt'' umbenannt würde, dann wechselte er auf ''Kaiserin-Elisabeth-Vorstadt''. Nach tatkräftiger Unterstützung durch [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Franz Berger]] beschloss der [[Salzburger Gemeinderat]] am [[12. Juli]] [[1901]] die Umbenennung Froschheims anlässlich der Kaiserfesttage zu Ehren von Kaiserin [[Elisabeth von Österreich]] in ''Elisabeth-Vorstadt''.