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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der Christbaum in Mitteleuropa entstand aber aus mittelalterlichen Darstellungen eines immergrünen Baum des Paradieses. Die neue Leben, das uns die [[Weihnachten|Weihnacht]] zeigt, wurde an verschiedenen kirchlichen Orten mit immergrünen Gewächsen unterstrichen. Im mitteleuropäischen Raum war seit dem Mittelalter vielerorts der Klausenbaum als immergrünes geschmücktes Lichterbäumchen in der Wohnstube beheimatet (seit zumindest dem 15. Jahrhundert überliefert), dessen Name sich vom heiligen Nikolaus ableitet, also einem Heiligen, der im Mittelalter als Gabenbringer hohe Bedeutung besaß. Der kerzengeschmückte Klausenbaum wurde schon in der Adventzeit, also um den Tag des Hl. Nikolaus aufgestellt. Dieser Heilige Nikolaus wurde als Gabenbringer im evangelischen Raum - auf Initiative von Martin Luther - rasch vom gabenbringendem Christkind abgelöst, während gerade im angloamerikanischen Bereich der Santa Claus, als Weihnachtmann bis heute an den heiligen Nikolaus erinnert. Eine frühe Dokumentation des Christbaumes (bzw. des Klausenbaumes) stammt aus dem Jahr [[1492]] und eine weitere [[1527]] aus dem Elsaß. Vor allem in den protestantischen Teilen des [[Reich|römisch-deutschen Reiches]], aber auch in Süddeutschland und Österreich um 1800 verbreitete sich der Brauch rasch.  
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Der Christbaum in Mitteleuropa entstand aber aus mittelalterlichen Darstellungen eines immergrünen Baum des Paradieses. Die neue Leben, das uns die [[Weihnachten|Weihnacht]] zeigt, wurde an verschiedenen kirchlichen Orten mit immergrünen Gewächsen unterstrichen.  
    
=== Zweige und Lichterbäumchen als frühes Brauchtum im Haus ===
 
=== Zweige und Lichterbäumchen als frühes Brauchtum im Haus ===
 
Den Brauch, Zweige zu Weihnachten im Haus oder auch kleine Nadelbäumchen - mit der Spitze nach unten! - über dem Stubentisch aufzuhängen, gibt es schon seit dem [[Mittelalter]], allerdings vielfach als bodenständiger winterlicher Brauch und als Segensbringer und oft nicht vorrangig als religiös-kirchliches Brauchtum. Auch der Adventkranz mit seinem immergrünen Laub besitzt eine sehr ähnliche Symbolik.  
 
Den Brauch, Zweige zu Weihnachten im Haus oder auch kleine Nadelbäumchen - mit der Spitze nach unten! - über dem Stubentisch aufzuhängen, gibt es schon seit dem [[Mittelalter]], allerdings vielfach als bodenständiger winterlicher Brauch und als Segensbringer und oft nicht vorrangig als religiös-kirchliches Brauchtum. Auch der Adventkranz mit seinem immergrünen Laub besitzt eine sehr ähnliche Symbolik.  
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===Der Klausenbaum===
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Im mitteleuropäischen Raum war seit dem Mittelalter vielerorts der Klausenbaum als immergrünes geschmücktes Lichterbäumchen in der Wohnstube beheimatet (seit zumindest dem 15. Jahrhundert überliefert), dessen Name sich vom heiligen Nikolaus ableitet, also einem Heiligen, der im Mittelalter als Gabenbringer hohe Bedeutung besaß. Der kerzengeschmückte Klausenbaum wurde schon in der Adventzeit, also um den Tag des Hl. Nikolaus aufgestellt. Dieser Heilige Nikolaus wurde als Gabenbringer im evangelischen Raum - auf Initiative von Martin Luther - rasch vom gabenbringendem Christkind abgelöst, während gerade im angloamerikanischen Bereich der Santa Claus, als Weihnachtmann bis heute an den heiligen Nikolaus erinnert. Eine frühe Dokumentation des Christbaumes (bzw. des Klausenbaumes) stammt aus dem Jahr [[1492]] und eine weitere [[1527]] aus dem Elsaß. Vor allem in den protestantischen Teilen des [[Reich|römisch-deutschen Reiches]], aber auch in Süddeutschland und Österreich um 1800 verbreitete sich der Brauch rasch.
    
=== Der bäuerliche Christbaum im Land Salzburg===
 
=== Der bäuerliche Christbaum im Land Salzburg===
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