| − | Neben größeren Schweinezucht- und Schweinemastbetrieben, die vorwiegend im [[Flachgau]] angesiedelt sind, finden sich auf fast allen Bauernhöfen auch heute noch ein bis zwei Hausschweine, die mit am Hof anfallendem Futter inklusive Speiseresten, deren Verfütterung an Tiere, die verkauft werden sollen, aus hygienischen Gründen nicht mehr erlaubt ist, aufgezogen und zur Eigenversorgung gehalten werden. Sie werden als Ferkel angekauft und nach dem Erreichen der Schlachtreife geschlachtet und am Hof in vielfachster Weise verwertet, wobei die Schlachtung früher durch hofeigenes Personal geschah und heute häufig durch einen hoffremden Metzger erfolgt. Selbst hergestellte Produkte waren und sind Blutsuppe, Blunzen (Blutwurst), Sülze und diverse Fleischgerichte aus den unterschiedlichen Fleischteilen, sowie Geräuchertes wie Speck oder Eingelegtes wie Surfleisch. Früher wurden alle Teile des Schweines verwertet. | + | Neben größeren Schweinezucht- und Schweinemastbetrieben, die vorwiegend im [[Flachgau]] angesiedelt sind, finden sich auf fast allen Bauernhöfen auch heute noch ein bis zwei Hausschweine, die mit am Hof anfallendem Futter inklusive Speiseresten, deren Verfütterung an Tiere, die verkauft werden sollen, aus hygienischen Gründen nicht mehr erlaubt ist, aufgezogen und zur Eigenversorgung gehalten werden. Sie werden als Ferkel angekauft und nach dem Erreichen der Schlachtreife geschlachtet und am Hof in vielfachster Weise verwertet, wobei die Schlachtung früher durch hofeigenes Personal geschah und heute häufig durch einen hoffremden Metzger erfolgt. Selbst hergestellte Produkte waren und sind Blutsuppe, Blunzen (Blutwurst), Sülze und diverse Fleischgerichte aus den unterschiedlichen Fleischteilen, sowie Geräuchertes wie [[Speck]] oder Eingelegtes wie Surfleisch. Früher wurden alle Teile des Schweines verwertet. |
| | Die zur Selbstversorgung dienenden Hausschweine wurden im Sommer mit auf die Alm genommen, wo sie sich in einem meist abgezäunten Areal rund um den Stall frei bewegen konnten. Auf manchen Almen wie beispielsweise in der Nähe des [[Ferleiten Tauernhaus]] im [[Ferleitental]] ist das heute noch der Fall. Auch beim Bauernhof selbst hatten die Hausschweine meist ein Areal im Freien zur Verfügung, oft im sog. „Bagascht“, dem Baumgarten, eine Obststreuwiese, wo sie im Gegensatz zu heute nach Herzenslust im Boden wühlen und sich suhlen konnten, Teil einer artgerechten und gesunden Haltung, die heute ausgenommen in deklarierten Biobetrieben meist nicht mehr gegeben ist. | | Die zur Selbstversorgung dienenden Hausschweine wurden im Sommer mit auf die Alm genommen, wo sie sich in einem meist abgezäunten Areal rund um den Stall frei bewegen konnten. Auf manchen Almen wie beispielsweise in der Nähe des [[Ferleiten Tauernhaus]] im [[Ferleitental]] ist das heute noch der Fall. Auch beim Bauernhof selbst hatten die Hausschweine meist ein Areal im Freien zur Verfügung, oft im sog. „Bagascht“, dem Baumgarten, eine Obststreuwiese, wo sie im Gegensatz zu heute nach Herzenslust im Boden wühlen und sich suhlen konnten, Teil einer artgerechten und gesunden Haltung, die heute ausgenommen in deklarierten Biobetrieben meist nicht mehr gegeben ist. |