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In der Zeit der Bauernunruhen wurde Schloss Moosham von den aufrührerischen Bauern besetzt. 1526 vertrieb sie der Feldhauptmann Franz Tannhauser, der aus einer Lungauer Familie stammte, die auch öfters Richter in Moosham stellte, wieder. In diesem und den folgenden Jahrhunderten war Moosham auch Schauplatz der schrecklichen [[Hexenprozesse]].
 
In der Zeit der Bauernunruhen wurde Schloss Moosham von den aufrührerischen Bauern besetzt. 1526 vertrieb sie der Feldhauptmann Franz Tannhauser, der aus einer Lungauer Familie stammte, die auch öfters Richter in Moosham stellte, wieder. In diesem und den folgenden Jahrhunderten war Moosham auch Schauplatz der schrecklichen [[Hexenprozesse]].
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Zwischen [[1517]] und [[1577]] wurde das Schloss groß umgebaut, besonders tätig war der Salzburger Erzbischof [[Leonhard von Keutschach]]. So wurde die Burg zu einem Sommersitz der Erzbischöfe.
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Zwischen [[1517]] und [[1577]] wurde das Schloss erneut umgebaut, der spätgotische Ausbau der Burg fand aber bereits unter dem Salzburger Erzbischof [[Leonhard von Keutschach]] statt. So wurde die Burg zu einem Sommersitz der Erzbischöfe.
    
Vom [[25. Oktober|25.]] bis [[27. Oktober]] des Jahres [[1611]] übernachtete hier der unglückliche Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] auf seiner Flucht nach [[Kärnten]], von wo er gefangen heimkehrte.
 
Vom [[25. Oktober|25.]] bis [[27. Oktober]] des Jahres [[1611]] übernachtete hier der unglückliche Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] auf seiner Flucht nach [[Kärnten]], von wo er gefangen heimkehrte.
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Moosham war schon halb zur Ruine geworden, als [[1886]] ein Freund der Kunst und Forschung, es war der Graf Johann Nepomuk Wilczek ("Hans Wilczek"), den Ansitz kaufte, mit den Erneuerungsarbeiten begann und ihm die heutige Form gab.
 
Moosham war schon halb zur Ruine geworden, als [[1886]] ein Freund der Kunst und Forschung, es war der Graf Johann Nepomuk Wilczek ("Hans Wilczek"), den Ansitz kaufte, mit den Erneuerungsarbeiten begann und ihm die heutige Form gab.
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Moosham ist heute im Besitz der Familie [[Wilczek]]. Im Schloss ist ein Museum eingerichtet, in dem alte Schätze und wertvolle Gegenstände aus dem Lungau gesammelt sind. Im unteren Teil des Schlosses befindet sich der Gerichtssaal mit der Folterkammer, wo auch die Folterwerkzeuge noch existieren, mit denen früher gemartert wurde. Daneben reihen sich die dunklen Gefängniszellen an, in die früher die Gefangenen gesteckt wurden. Die beiden Weltkriege hat Moosham gut überstanden und ist nun eines der schönsten Schlösser im Lungau.
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Moosham ist heute im Besitz der Familie [[Wilczek]]. Im Schloss ist ein Museum eingerichtet, in dem alte Schätze und wertvolle Gegenstände aus dem Lungau gesammelt sind. Im unteren Teil des Schlosses befindet sich der Gerichtssaal mit der Folterkammer, wo auch Folterwerkzeuge (oder deren Nachbauten) zu sehen sind, mit denen früher gefoltert wurde. Daneben reihen sich die dunklen Gefängniszellen an, in die früher die Gefangenen gesteckt wurden. Die beiden Weltkriege hat Moosham gut überstanden und ist nun eines der schönsten Schlösser im Lungau.
    
Horst von Mosshaim ist ein Nachfahre der Mooshaimer.
 
Horst von Mosshaim ist ein Nachfahre der Mooshaimer.
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