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P. Prof. '''Markus Sachsenhauser''' [[MSC]] (* [[24. Februar]] [[1923]] in Ranshofen ([[Bezirk Braunau am Inn]]); † [[5. September]] [[1999]]) war ein Salzburger Ordensgeistlicher und Sprachpädagoge.
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P. [[Prof]]. '''Markus Sachsenhauser''' [[MSC]] (* [[24. Februar]] [[1923]] in Ranshofen, [[Bezirk Braunau am Inn]]; † [[5. September]] [[1999]]) war ein Salzburger Ordensgeistlicher und Sprachpädagoge.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
 
=== Schulbildung ===
 
=== Schulbildung ===
Sachsenhauser war Sohn eines Kleinhäuslers, der bereits 1924 verstarb. Er kam im Jahre 1933 zehnjährig als Zögling nach Liefering in die [[Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare|Studienanstalt der Herz-Jesu-Missionare]]. Nach der Auflösung der Schule 1938 wechselte er zum [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Staatsgymnasium Salzburg]], wo er schon im März 1942 die vorgezogene Matura absolvierte.  
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Sachsenhauser war Sohn eines Kleinhäuslers, der bereits [[1924]] verstarb. Er kam im Jahre [[1933]] zehnjährig als Zögling nach [[Liefering]] in die [[Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare|Studienanstalt der Herz-Jesu-Missionare]]. Nach der Auflösung der Schule [[1938]] wechselte er zum [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Staatsgymnasium Salzburg]], wo er schon im März [[1942]] die vorgezogene Matura absolvierte.  
    
=== Kriegsdienst ===
 
=== Kriegsdienst ===
Im Mai 1942 wurde Sachsenhauser zur [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] zwangseingezogen und musste zur Radfahrer-Ersatzkompanie nach Krainburg (Oberkrain) − heute Kranj ([[Slowenien]] − zum Militärdienst einrücken. Anlässlich eines Schreiberlehrgangs in [[Marburg|Marburg (Drau)]] wurde er Ia-Geheimschreiber beim Regimentskommandeur. Im März 1943 kehrte er zur Radfahrer-Ersatzkompanie 68 nach Graz zurück. Ende Mai 1943 erfolgte die Versetzung zur Aufklärungsabteilung nach Sarajevo. Dort kam er zunächst in die Schreibstube, anschließend zum Pak-Zug mit Einsatz in der Partisanenbekämpfung. Ende 1944 würde er an die russische Front im [[Banat]] versetzt. Unter schweren Kämpfen erfolgte der Rückzug unter anderem mit Fahrrädern bis Marburg. Letzte Kämpfe bei Luttenberg (Ljutomer) in der Untersteiermark. Auf abenteuerliche Weise schlug er sich anschließend per Fahrrad, zu Fuß und mit der Eisenbahn bis nach [[Bischofshofen]] durch, wo er schließlich in [[USA|US]]-Gefangenschaft geriet.  
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Im Mai 1942 wurde Sachsenhauser zur [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] zwangseingezogen und musste zur Radfahrer-Ersatzkompanie nach Krainburg (Oberkrain) − heute Kranj ([[Slowenien]]) − zum Militärdienst einrücken. Anlässlich eines Schreiberlehrgangs in [[Marburg|Marburg (Drau)]] wurde er Ia-Geheimschreiber beim Regimentskommandeur. Im März [[1943]] kehrte er zur Radfahrer-Ersatzkompanie 68 nach Graz zurück. Ende Mai 1943 erfolgte die Versetzung zur Aufklärungsabteilung nach Sarajevo. Dort kam er zunächst in die Schreibstube, anschließend zum Pak-Zug mit Einsatz in der Partisanenbekämpfung. Ende [[1944]] wurde er an die russische Front im [[Banat]] versetzt. Unter schweren Kämpfen erfolgte der Rückzug unter anderem mit Fahrrädern bis Marburg. Letzte Kämpfe bei Luttenberg (Ljutomer) in der Untersteiermark. Auf abenteuerliche Weise schlug er sich anschließend per Fahrrad, zu Fuß und mit der Eisenbahn bis nach [[Bischofshofen]] durch, wo er schließlich in [[USA|US]]-Gefangenschaft geriet.  
    
=== Orden und Schuldienst ===
 
=== Orden und Schuldienst ===
Ende September [[1945]] trat Sachsenhauser als erster Novize nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bei den [[Herz-Jesu-Missionare]]n in Liefering ein. Im Jänner [[1947]] ging er zum Philosophiestudium nach Innsbruck und setzte seine Theologiestudien im Spätherbst [[1948]] in Rom fort; er beendete diese im Jahr [[1952]] erfolgreich mit dem Lizentiat für Theologie. Zum Priester wurde er in der ewigen Stadt bereits [[1951]] geweiht. Danach studierte er in Innsbruck klassische Philologie (Latein und Griechisch). Im September 1957 trat er den Schuldienst in Liefering an und unterrichtete bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre [[1988]]. Sein sachlicher, aber auch spannender Unterrichtsstil anhand interessanter Textpassagen mit polyglotten Vergleichen bis in das Sanskrit war bei seinen "Griechen" und "Römern" hoch geschätzt. Er war einer der letzten Weißmantelträger und mit seiner typischen Frisur im Stil der siegreichen Hopliten ein äußerst erfolgreicher Sprachpädagoge, der Generationen von Schülern erfolgreich in die humanistischen Sprachen einführte. Er wirkte bis zu seinem plötzlichen Ableben und Heimgang am 5. September 1999 als Administrator und Sekretär in der Schulverwaltung sowie als eifriger und tüchtiger Archivar, Chronist und Bibliothekar hat er sich die Meriten geholt. Sein flotter und konzentrierter Lauf mit dem Brevier beim Stundengebet über die Aschenbahn des Sportplatzes der Herz-Jesu-Missionare war legendär und unnachahmlich. "Te Saxa loquuntur".  
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Ende September [[1945]] trat Sachsenhauser als erster Novize nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bei den [[Herz-Jesu-Missionare]]n in Liefering ein. Im Jänner [[1947]] ging er zum Philosophiestudium nach Innsbruck und setzte seine Theologiestudien im Spätherbst [[1948]] in Rom fort; er beendete diese im Jahr [[1952]] erfolgreich mit dem Lizentiat für Theologie. Zum Priester wurde er in der ewigen Stadt bereits [[1951]] geweiht. Danach studierte er in Innsbruck klassische Philologie (Latein und Griechisch). Im September [[1957]] trat er den Schuldienst in Liefering an und unterrichtete bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre [[1988]]. Sein sachlicher, aber auch spannender Unterrichtsstil anhand interessanter Textpassagen mit polyglotten Vergleichen bis in das Sanskrit war bei seinen "Griechen" und "[[Römer]]n" hoch geschätzt. Er war einer der letzten Weißmantelträger und mit seiner typischen Frisur im Stil der siegreichen Hopliten ein äußerst erfolgreicher Sprachpädagoge, der Generationen von Schülern erfolgreich in die humanistischen Sprachen einführte. Er wirkte bis zu seinem plötzlichen Ableben und Heimgang am 5. September 1999 als Administrator und Sekretär in der Schulverwaltung sowie als eifriger und tüchtiger Archivar, Chronist und Bibliothekar hat er sich die Meriten geholt. Sein flotter und konzentrierter Lauf mit dem Brevier beim Stundengebet über die Aschenbahn des Sportplatzes der Herz-Jesu-Missionare war legendär und unnachahmlich. "Te Saxa loquuntur".  
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Sachsenhauser Markus: Hacki und Dölfchen. Lausbubengeschichten (unveröffentlicht aber gerne vorgelesen zum Ende des Schuljahres) Liefering ohne Jahr
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*Sachsenhauser, Markus: ''Hacki und Dölfchen. Lausbubengeschichten'' (unveröffentlicht aber gerne vorgelesen zum Ende des Schuljahres) Liefering ohne Jahr
== Quelle ?==
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* [[Bernd Lerch]] und [[Gustav Clemen]] (Hg.): Schule und Internat der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering 1888 - 2000. 75 Jahre Süddeutsch-Österreichische Provinz der Herz-Jesu-Missionare, Altlieferinger e.V. 2000.
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== Quelle ==
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* [[Bernd Lerch]]; [[Gustav Clemen]] (Hg.): ''Schule und Internat der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering 1888–2000. 75 Jahre Süddeutsch-Österreichische Provinz der Herz-Jesu-Missionare'', [[Altlieferinger]] e.V. 2000.
    
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[[Kategorie:Gestorben 1999]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1999]]

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