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Die bayrische Delegation hatten keine hinreichenden Instruktion mitbekommen und reiste am [[20. Mai]] unverrichteter Dinge einfach wieder ab. Das Salzburger Protokoll vermerkte dazu: ''"Diser abzug ist gleichwol frembd gewesen und hat dem synodo allerlai nachgedencken gemacht."'' Erst später kam man drauf, dass es keine Mißachtung der Synode war, sondern aus anderen geheimen Ursachen geschehen ist. Deshalb hieß es im Rezeß der Synode bezüglich der gesitlichen Gravamina lediglich, die Versammlung habe sie immerhin sorgfältig zusammengetragen, beraten und geprüft. Durch Verschulden der weltlichen Gesandtschaften sei dann die Sache im Sande verlaufen.  
 
Die bayrische Delegation hatten keine hinreichenden Instruktion mitbekommen und reiste am [[20. Mai]] unverrichteter Dinge einfach wieder ab. Das Salzburger Protokoll vermerkte dazu: ''"Diser abzug ist gleichwol frembd gewesen und hat dem synodo allerlai nachgedencken gemacht."'' Erst später kam man drauf, dass es keine Mißachtung der Synode war, sondern aus anderen geheimen Ursachen geschehen ist. Deshalb hieß es im Rezeß der Synode bezüglich der gesitlichen Gravamina lediglich, die Versammlung habe sie immerhin sorgfältig zusammengetragen, beraten und geprüft. Durch Verschulden der weltlichen Gesandtschaften sei dann die Sache im Sande verlaufen.  
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Man beschloß bezüglich des auffallenden Verhaltens der bayerischen Gesandtschaft nach einer Erwägung, für diesmal Stillschweigen zu bewahren und auf eine folgende Zusammenkunft zu hoffen und in der Zwischenzeit zu eruieren, aus welchen Gründen die Herzöge ihre Oratoren zurückgezogen hätten. Wenn man bedenkt wie lange bereits verhandelt und mit welch großen Hoffnungen man in Rom appeliert hatte, so erkennt man, wie groß die Niederlage der Bischöfe gegen die Bayernherzöge in dieser Frage war. Der Besuch Leonhard von Ecks beim, schon von zwei Schlaganfällen gezeichneten Salzburger Erzbischof scheint mit der Abreise der Oratoren in Zusammenhang zu stehen. und dem um seine Nachfolge einsetzenden Praktiken.  
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Man beschloß bezüglich des auffallenden Verhaltens der bayerischen Gesandtschaft nach einer Erwägung, für diesmal Stillschweigen zu bewahren und auf eine folgende Zusammenkunft zu hoffen und in der Zwischenzeit zu eruieren, aus welchen Gründen die Herzöge ihre Oratoren zurückgezogen hätten. Wenn man bedenkt wie lange bereits verhandelt und mit welch großen Hoffnungen man in Rom appeliert hatte, so erkennt man, wie groß die Niederlage der Bischöfe gegen die Bayernherzöge in dieser Frage war. Der Besuch Leonhard von Ecks beim, schon von zwei Schlaganfällen gezeichneten Salzburger Erzbischof scheint mit der Abreise der Oratoren in Zusammenhang zu stehen.  
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Der Abzug vom Herzog scheint dennoch selbst angeordnet und auch von längerer Hand bereits geplant gewesen sein, auch wenn Eck gegenüber dem Kardinal alle Schuld auf sich genommen hatte. Auch mit Österreich konnte -trotz einer Vereinbarung von 1528-  kein Ausgleich erzielt werden.
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Der Abzug vom Herzog scheint dennoch selbst angeordnet und auch von längerer Hand geplant gewesen zu sein, auch wenn Eck gegenüber dem Kardinal alle Schuld auf sich genommen hatte. Auch mit Österreich konnte -trotz einer Vereinbarung von [[1528]]-  kein Ausgleich erzielt werden.
    
== Quelle ==
 
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