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{{Salzburgbezug}}[[Datei:St. Lorenz DSC 0045.JPG| thumb| Filialkirche St. Lorenz]]
 
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[[Datei:St. Lorenz Wappen.jpg|thumb|Wappen von St. Lorenz]]
 
[[Datei:St. Lorenz Wappen.jpg|thumb|Wappen von St. Lorenz]]
[[Datei:Mondsee 29.VII.09 070.jpg|thumb|St. Lorenz mit Mondsee, Ansicht von Nordwest ]]
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[[Datei:Mondsee 29.VII.09 070.jpg|thumb|St. Lorenz mit Mondsee, Ansicht von Nordwest]]
 
[[Datei:Theklakapelle DSC 0026.JPG|thumb|[[Theklakapelle in St. Lorenz]] am Fuße der Drachenwand]]
 
[[Datei:Theklakapelle DSC 0026.JPG|thumb|[[Theklakapelle in St. Lorenz]] am Fuße der Drachenwand]]
[[Datei:Baggersee in St. Lorenz .jpg|thumb|Baggersee in St. Lorenz]]
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[[Datei:Schwarzindien im September 2016.jpg|thumb|Blick auf Schwarzindien]]
[[Datei:2012-04-01 241.jpg|thumb|Baggersee und umgebender Golfplatz in St. Lorenz]]
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[[Datei:Schwarzindien-Uferimpression.JPG|thumb|winterliche Schwarzindien-Uferimpression im Jänner 2017]]
   
'''St. Lorenz''' ist eine Gemeinde des [[Mondseeland]]es am Südwestufer des [[Mondsee (See)|Mondsees]].
 
'''St. Lorenz''' ist eine Gemeinde des [[Mondseeland]]es am Südwestufer des [[Mondsee (See)|Mondsees]].
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=== Schwarzindien ===
 
=== Schwarzindien ===
Ein Ortsteil nennt sich ''Schwarzindien''. Er befindet sich nahe des Seeufers an einem sanften Hügel. Im [[19. Jahrhundert]] gab es hier die beiden ''Güter zu Wendt'' sowie einen freien Abhang zum See zum Baden. Dieser diente Jugendlichen als Badeplatz. In den Sommerferien [[1879]] feierten Studenten aus Mondsee, darunter der Vater von [[Manfred Reiffenstein]], an diesem Badeplatz die Landung des Christoph Kolumbus in Amerika des Jahres 1492. Dazu ließen sie eine Plätte mit roten Segeln und ein Dutzend Kähne zu Wasser. Von diesen Booten aus eroberten sie den so genannten Eschenhügel von Wendt und hissten ihre Flagge.  
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Ein Ortsteil nennt sich ''Schwarzindien''. Er befindet sich nahe des Seeufers an einem sanften Hügel. Ende des [[19. Jahrhundert]] gab es hier die beiden ''Güter zu Wendt'' sowie einen freien Abhang zum See zum Baden. Dieser diente jungen Leuten als Badeplatz. In den Sommerferien [[1879]] feierten Studenten aus Mondsee, darunter der Vater von [[Manfred Reiffenstein]], an diesem Badeplatz die Landung des Christoph Kolumbus in Amerika des Jahres [[1492]]. Dazu ließen sie eine Plätte mit roten Segeln und ein Dutzend Kähne zu Wasser. Von diesen Booten aus eroberten sie den so genannten Eschenhügel von Wendt und hissten ihre Flagge.  
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Diese Jugendlichen wurden wegen ihrer Ungestümheit und ihrer sonnengebräunten Haut "schwarze Indianer" genannt. Die "schwarzen Indianer" wiederum tauften ihr Land "Schwarz-Indien". Beurkundet wurde dieser Taufakt auf einem Stück Pergament mit dem Datum [[11. August]] 1897<!-- die Quelle schreibt, dass die Veranstaltung 1878 stattgefunden hatte, die Urkunde jedoch 1897 ausgestellt wurde-->. In einer Dose wurde diese Urkunde dann bei der Esche am Eschenhügel vergraben.
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Diese jungen Leute wurden wegen ihrer Ungestümheit und ihrer sonnengebräunten Haut "schwarze Indianer" genannt. Die "schwarzen Indianer" wiederum tauften ihr Land "Schwarz-[[Indien]]". Beurkundet wurde dieser Taufakt auf einem Stück Pergament mit dem Datum [[11. August]] [[1897]]<ref>die Quelle schreibt, dass die Veranstaltung 1878 stattgefunden hatte, die Urkunde jedoch 1897 ausgestellt wurde</ref>. In einer Dose wurde diese Urkunde dann bei der Esche am Eschenhügel vergraben.
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Einem der beiden Besitzer der Güter zu Wendt, dem Mondseer Kaufmann Eduard Weyringer, gefiel der Name "Schwarz-Indien" derart gut, dass er später eine Jausenstation mit diesem Namen eröffnete. Weyringer war es auch, der [[1891]] die Errichtung der [[Haltestelle Schwarzindien (SKGLB)|Haltestelle Schwarzindien]] der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] bei seiner Jausenstation erreichte und so den Ort berühmt machte<ref>Quelle Buch "Wundersames Mondseeland" von Anton Reisinger, Beitrag in der BezirksRundschau-Beilage Mondsee Juli 2015</ref>.
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Treffpunkt ihrer Zusammenkünfte war eben diese stille Bucht, der Ortsteil heute den Namen "Schwarzindien" trägt. Diese "Schwarzindianer" sehen Heimatforscher als die eigentlichen Vorläufer des "Mondseer Heimatbundes".
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Einem der beiden Besitzer der Güter zu Wendt, dem Mondseer Kaufmann Eduard [[Weyringer]], gefiel der Name "Schwarz-[[Indien]]" derart gut, dass er später eine Jausenstation mit diesem Namen eröffnete. Eduard Weyringer war auch wegen seines Humors  unter dem Namen "Heiterkeit" bekannt. Weyringer ließ [[1880]] am Ort des Treffpunkts des "Heimatbundes" eine Bank mit dem Schild "Schwarzindia" aufstellen. Später errichtete er dort auch eine Jausenstation mit dem Namen "Schwarzindia".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19500825&query=%22Weyringer%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 25. August 1950, Seite 5: 70 Jahre "Schwarzindien"</ref>
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Weyringer war es dann auch, der [[1891]] die Errichtung der [[Haltestelle Schwarzindien (SKGLB)|Haltestelle Schwarzindien]] der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] bei seiner Jausenstation erreichte und so den Ort berühmt machte<ref>Buch "Wundersames Mondseeland" von Anton Reisinger, Beitrag in der BezirksRundschau-Beilage Mondsee Juli 2015</ref>.
    
== Salzkammergut-Lokalbahn ==
 
== Salzkammergut-Lokalbahn ==
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Auf dem Gemeindegebiet befinden sich das [[Kulturgut Höribach]].  
 
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich das [[Kulturgut Höribach]].  
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Die [[Wistaudermühle]] befindet sich am Fuß der [[Drachenwand]]. Sie wurde im [[19. Jahrhundert]] errichtet. In den späten [[1960er]]-Jahren wurde der Betrieb eingestellt. Nach einem Sturmschaden im Jahre 2002 wurde die Mühle wieder behutsam instand gesetzt. Heute wird in der Wistaudermühle wieder gemahlen. Die Mühle befindet sich direkt am Radweg von [[Thalgau]] nach [[St. Gilgen]] und in in der Nähe der Kirche Sankt Lorenz. Sie steht unter [[Denkmalschutz]]. Besichtigung auf Anfrage unter der Telefonnummer (0 62 32) 73 82.
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Die [[Wistaudermühle]] befindet sich am Fuß der [[Drachenwand]]. Sie wurde im [[19. Jahrhundert]] errichtet. In den späten [[1960er]]-Jahren wurde der Betrieb eingestellt. Nach einem Sturmschaden im Jahre 2002 wurde die Mühle wieder behutsam instand gesetzt. Heute wird in der Wistaudermühle wieder gemahlen. Die Mühle befindet sich direkt am Radweg von [[Thalgau]] nach [[St. Gilgen]] und in in der Nähe der Kirche Sankt Lorenz. Sie steht unter [[Denkmalschutz]]. Besichtigung auf Anfrage unter der Telefonnummer (0 62 32) 73 82.
    
Die Theklakapelle ist eine Waldkapelle am Fuße der Drachenwand. Man erreicht sie vom Gasthof Drachenwand auf einem Weg Richtung Südosten, nach ca. 50 m zweigt man rechts ab. Ein Schild weist zur Theklakapelle. Der Weg führt ein Stück durch den Wald, anfangs steil bergauf, die Markierung ist rot-weiß-rot, Nr. 12.  Die Wegzeit beträgt etwa 15–20 Minuten.
 
Die Theklakapelle ist eine Waldkapelle am Fuße der Drachenwand. Man erreicht sie vom Gasthof Drachenwand auf einem Weg Richtung Südosten, nach ca. 50 m zweigt man rechts ab. Ein Schild weist zur Theklakapelle. Der Weg führt ein Stück durch den Wald, anfangs steil bergauf, die Markierung ist rot-weiß-rot, Nr. 12.  Die Wegzeit beträgt etwa 15–20 Minuten.
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==Bilder ==
 
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