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| | Er ist im Norden vom [[Residenzplatz]], im Süden vom [[Kapitelplatz]], im Osten von der [[Neue Residenz|neuen Residenz]] mit [[Salzburger Glockenspiel]] und im Westen vom [[Domplatz]] umgeben. Durch die [[Dombögen]] ist er im Norden mit der [[Alte Residenz|alten Residenz]] und im Süden mit der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] verbunden. | | Er ist im Norden vom [[Residenzplatz]], im Süden vom [[Kapitelplatz]], im Osten von der [[Neue Residenz|neuen Residenz]] mit [[Salzburger Glockenspiel]] und im Westen vom [[Domplatz]] umgeben. Durch die [[Dombögen]] ist er im Norden mit der [[Alte Residenz|alten Residenz]] und im Süden mit der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] verbunden. |
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| − | === Eintrittsgebühr ===
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| − | Zwei Millionen Besucher strömen jedes Jahr durch den Dom zu Salzburg. Das Bauwerk ist längst zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Der Dombesuch war bisher für alle Besucher gratis. Für den kostenpflichtigen Eintritt gäbe es zwei Gründe. Zum einen wolle man die Zahl der Touristen im Dom verringern, meinte 2019 Domkustos [[Johann Reißmeier]]. Neben einem oft hohen Lärmpegel bringe die hohe Besucheranzahl nämlich auch Müllprobleme mit sich: Viele lassen Jausenpapier, Bierflaschen und Zigarettenstummel zurück. Der zweite Grund für die geplante Einführung ist finanzieller Natur - es fehlt Geld für die Erhaltung. Die letzte Generalsanierung ist 60 Jahre her. Für Messebesucher und Leute, die zum Beten kommen wollen, wird der Dombesuch auch weiterhin kostenlos bleiben. Die Eintrittsgebühr werde nur für Touristen gelten. Ein genauer Preis stand noch nicht fest.<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/chronik/eintritt-fuer-salzburger-dom-kommt-voraussichtlich-2020-74444305 6. August 2019]</ref>
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| − | Zunächst war ab Frühjahr 2020 eine Eintrittsgebühr geplant. Doch die [[Corona Pandemie]] verzögerte die Einführung, sodass erst mit der Eröffnung des [[Christkindlmarkt]]s im November [[2021]] auch die Eintrittsgebühr eine Gebühr von fünf Euro pro Person kommen wird.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/fuenf-euro-pro-besucher-eintritt-im-salzburger-dom-koennte-ab-advent-kommen-104359042 www.sn.at]</ref>
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| | + | == Eintrittsgebühr ab Herbst 2021 == |
| | + | Der Dombesuch war bisher für alle Besucher gratis. Für den kostenpflichtigen Eintritt gäbe es zwei Gründe. Zum einen wolle man die Zahl der Touristen im Dom verringern. Neben einem oft hohen Lärmpegel bringe die hohe Besucheranzahl nämlich auch Müllprobleme mit sich. Der zweite Grund für die Einführung ist finanzieller Natur - es fehlt Geld für die Erhaltung. Die letzte Generalsanierung ist 60 Jahre her. Für Messebesucher und Leute, die zum Beten kommen wollen, wird der Dombesuch auch weiterhin kostenlos bleiben. Die Eintrittsgebühr werde nur für Touristen gelten.<ref name="SNJun21">[[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/chronik/eintritt-fuer-salzburger-dom-kommt-voraussichtlich-2020-74444305 6. August 2019]</ref> |
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| | + | Rund 500.000 Euro laufende Kosten fallen jährlich im Salzburger Dom an. Wobei es sich dabei nur Sachaufwände handelt, Sanierungen sind da noch gar keine dabei, informierte Domkustos Prälat [[Johann Reißmeier]]. Nicht nur die ganz normale Alterung setzt dem Bauwerk zu sondern auch die rund zwei Millionen touristischen Besucher, die vor [[Corona]] jährlich den Dom besucht hatten. Der Feuchtigkeitseintrag an Tagen mit Regen oder Schnee bringe eine zu hohe Luftfeuchtigkeit mit sich - eine der Folgen davon war Schimmel in den Domorgeln. Daneben blieben aber auch allerhand andere Hinterlassenschaften im Dom, von der Getränkedose über Jausenpapier, Bierflaschen und Zigarettenstummel<ref name="SNAug19"></ref> bis zum Jausensackerl. Gleichzeitig sei die Spendenbereitschaft der Besucher gesunken. Vor allem die in den letzten Jahren verstärkt durch den Dom geschleusten asiatischen Reisegruppen würden - anders als viele Europäer - kein Kerzerl anzünden und eine kleine Spende dafür abgeben, berichtet Reißmeier.<ref name="SNJun21">[https://www.sn.at/salzburg/chronik/ab-23-oktober-zahlen-besucher-fuenf-euro-eintritt-fuer-den-salzburger-dom-105289411 www.sn.at], "Ab 23. Oktober zahlen Besucher fünf Euro Eintritt für den Salzburger Dom", 16. Juni 2021</ref> |
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| | + | Zunächst war ab Frühjahr 2020 eine Eintrittsgebühr geplant. Doch die [[Corona Pandemie]] verzögerte die Einführung, sodass erst mit der Eröffnung des [[Christkindlmarkt]]s im November [[2021]] auch die Eintrittsgebühr eine Gebühr von fünf Euro pro Person kommen wird.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/fuenf-euro-pro-besucher-eintritt-im-salzburger-dom-koennte-ab-advent-kommen-104359042 www.sn.at]</ref> Am [[16. Juni]] informierte ein [[SN]]-Artikel, dass ab [[23. Oktober]] 2021 eine Eintrittsgebühr von fünf Euro pro Person zu bezahlen sein werden. In einer Übergangsphase wird ab [[5. Juli]] bereits vieles von dem geboten, was zahlende Besucher dann erwartet, darunter eine ein kostenloser Audio-Guide für Smartphones bzw. ein Audio-Leihgerät (drei Euro). Man wolle nicht nur Geld kassieren, sondern auch Inhalte vermitteln, betont Hermann Signitzer, der Tourismusreferent der Erzdiözese und Leiter des neu eingerichteten Gästeservice für den Dom. |
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| | + | Dass das künftig am Domeingang postierte Einlasspersonal von manchen angelogen werde, die vorgeben wegen eines Gebets zu kommen und dann den Dom zweieinhalb Minuten später wieder verlassen, nehme man in Kauf, sagt Reißmeier. Das größere Problem seien ohnehin Reisegruppen und nicht so sehr Individualreisende. Der Zugang erfolgt über das Nordportal, wo auch eine elektronische Ticketkontrolle stattfinden wird. Das Zutrittssystem wurde von der [[Anif]]er Firma Axess entwickelt. Das Mittelportal werde für Gläubige zu Gottesdienstzeiten geöffnet, ansonsten aber verschlossen sein. |
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| | + | Die Übergangsphase bis zum 23. Oktober, ab dem dann fünf Euro Eintritt (Kinder rund Jugendliche bezahlen keinen Eintritt) kassiert wird, werde man nutzen, um das Thema Domerhaltungsbeitrag und die damit einhergehenden Angebote in punkto Führungen, Musikdarbietungen und Spezialführungen zu kommunizieren - an Fremdenführer, Onlineplattformen, Reiseveranstaltern Busunternehmen, Hotels und Rezeptionisten. |
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| | + | Salzburger Kirchenbeitragszahler erhalten übrigens einen Gutschein mit dem sie eine kostenlose Jahreskarte für den Domeintritt anfordern können. In dieser Jahreskarte inkludiert ist das Ausleihen der Audio-Guides. Diese führen in Deutsch, Englisch und einer eigenen Kinderversion durch den Dom. Auch die "Musik zu Mittag", die künftig täglich außer sonntags ab 12:05 Uhr eine halbe Stunde lang erklingen wird, ist in der Jahreskarte inkludiert. Zusätzlich wird täglich (auch sonntags) um 14 Uhr eine 40-minütige Standard-Führung durch den Dom angeboten (fünf Euro). Parallel dazu sollen im Lauf der kommenden Monate bis zu zehn verschiedene Spezialführungen (acht Euro) entwickelt werden - etwa zu den Themen Mozart und der Dom oder barocke Musikpraxis.<ref name="SNJun21"></ref> |
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