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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | [[1937]] begann Vater Maier mit der Produktion konventioneller Drehmaschinen. Seinem Sohn [[Ernst-Alexander Maier]] drohte [[1997]] der Verlust des Unternehmens und das Unternehmen befand sich in einem Insolvenzverfahren. Da übernahm [[Mirko Kovats]] die Hälfte dieses Salzburger Traditionsunternehmens und eine persönliche Haftung von mehr als 15 Millionen Euro. Nach Maiers Tod ging [[2003]] auch der restliche Anteil des Unternehmens an Kovats. | + | [[1937]] begann Vater [[Karl Maier (Maschinenbauer)|Karl Maier]] mit der Produktion konventioneller Drehmaschinen. Seinem Sohn [[Ernst-Alexander Maier]] drohte [[1997]] der Verlust des Unternehmens und das Unternehmen befand sich in einem Insolvenzverfahren. Da übernahm [[Mirko Kovats]] die Hälfte dieses Salzburger Traditionsunternehmens und eine persönliche Haftung von mehr als 15 Millionen Euro. Nach Maiers Tod ging [[2003]] auch der restliche Anteil des Unternehmens an Kovats. |
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| − | Im Herbst [[2010]] musste der Mutterkonzern von Kovats, die börsennotierte A-Tec-Industries AG, die Holdinggesellschaft von vier Gesellschaften (eine die EMCO GmbH, ein Sanierungsverfahren beantragen, da der Konzern mit 350 Millionen Euro verschuldet war. Man hoffte in Hallein, dass die 300 Mitarbeiter nicht von den Auswirkungen dieses Insolvenzverfahrens betroffen sein würden, da auch die Auftragsbücher gut gefüllt waren. | + | Im Herbst [[2010]] musste der Mutterkonzern von Kovats, die börsennotierte A-Tec-Industries AG, die Holdinggesellschaft von vier Gesellschaften (eine davon die EMCO GmbH), ein Sanierungsverfahren beantragen, da der Konzern mit 350 Millionen Euro verschuldet war. Man hoffte in Hallein, dass die 300 Mitarbeiter nicht von den Auswirkungen dieses Insolvenzverfahrens betroffen sein würden, da auch die Auftragsbücher gut gefüllt waren. |
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| | === Kuhn-Gruppe übernimmt das Unternehmen === | | === Kuhn-Gruppe übernimmt das Unternehmen === |
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| | Nach den Gründen für den Kauf von EMCO befragt, sagte Firmenchef Günter Kuhn: „Die EMCO ist eigentlich das Juwel der A-Tec-Gruppe und es freut uns, dass wir das als Familienunternehmen übernehmen konnten und weiterführen können. EMCO ist eine andere Sparte, die wir ganz bewusst gesucht und gewählt haben. Es soll unser drittes, starkes Standbein werden. Für uns ist es eine Diversifikation und eine Absicherung. Als Familienunternehmen wollen wir Arbeitsplätze und Know-how in Hallein absichern.“ | | Nach den Gründen für den Kauf von EMCO befragt, sagte Firmenchef Günter Kuhn: „Die EMCO ist eigentlich das Juwel der A-Tec-Gruppe und es freut uns, dass wir das als Familienunternehmen übernehmen konnten und weiterführen können. EMCO ist eine andere Sparte, die wir ganz bewusst gesucht und gewählt haben. Es soll unser drittes, starkes Standbein werden. Für uns ist es eine Diversifikation und eine Absicherung. Als Familienunternehmen wollen wir Arbeitsplätze und Know-how in Hallein absichern.“ |
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| − | Günter Kuhn stammt ursprünglich aus [[Deutschland|Baden-Württemberg|Baden-Württemberg]] und gründete das Unternehmen [[1973]] in Salzburg. 2011 war die Kuhn Holding mit 14 Tochtergesellschaften einer der größten Baumaschinenhändler Europas (größter Komatsu-Händler Europas, in Österreich Vertrieb und Service für [[Palfinger AG|Palfinger]]-Kräne) und hat nun mit EMCO neben den Unternehmensbereichen Baumaschinen und Ladetechnik ein drittes Standbein im Maschinenbau. Die mehr als 700 Mitarbeiter der Kuhn-Gruppe erwirtschafteten mehr als 440 Mio. Euro Umsatz. Seit [[2000]] sind die Zwillingssöhne Stefan Kuhn und Andreas Kuhn im Management der Kuhn Holding tätig. | + | Günter Kuhn stammt ursprünglich aus [[Deutschland#Baden-Württemberg|Baden-Württemberg]] und gründete das Unternehmen [[1973]] in Salzburg. 2011 war die Kuhn Holding mit 14 Tochtergesellschaften einer der größten Baumaschinenhändler Europas (größter Komatsu-Händler Europas, in Österreich Vertrieb und Service für [[Palfinger AG|Palfinger]]-Kräne) und hat nun mit EMCO neben den Unternehmensbereichen Baumaschinen und Ladetechnik ein drittes Standbein im Maschinenbau. Die mehr als 700 Mitarbeiter der Kuhn-Gruppe erwirtschafteten mehr als 440 Mio. Euro Umsatz. Seit [[2000]] sind die Zwillingssöhne Stefan Kuhn und Andreas Kuhn im Management der Kuhn Holding tätig. |
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| | In das operative Geschäft wollte Kuhn bei EMCO nicht eingreifen, wobei natürlich zukünftig Synergien gesucht und genutzt wurden. Zum Beispiel sah EMCO-Geschäftsführer Dr. [[Stefan Hansch]] interessante Anknüpfungsmöglichkeiten bei der großen Vertriebserfahrung von Kuhn in Osteuropa. Hier konnte der neue Eigentümer sein ''Know-how'' einbringen. Abgesehen davon war die EMCO-Gruppe schon aktiv mit dem Marktaufbau in [[Russland]], [[China]] und [[Brasilien]] beschäftigt. Für [[2012]] waren dafür die Strukturen geschaffen und die Auftragsbücher voll. | | In das operative Geschäft wollte Kuhn bei EMCO nicht eingreifen, wobei natürlich zukünftig Synergien gesucht und genutzt wurden. Zum Beispiel sah EMCO-Geschäftsführer Dr. [[Stefan Hansch]] interessante Anknüpfungsmöglichkeiten bei der großen Vertriebserfahrung von Kuhn in Osteuropa. Hier konnte der neue Eigentümer sein ''Know-how'' einbringen. Abgesehen davon war die EMCO-Gruppe schon aktiv mit dem Marktaufbau in [[Russland]], [[China]] und [[Brasilien]] beschäftigt. Für [[2012]] waren dafür die Strukturen geschaffen und die Auftragsbücher voll. |