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==== Fanni Spängler an Franz Spängler ====
 
==== Fanni Spängler an Franz Spängler ====
Fanni Spängler an Franz Spängler:  
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Fanni Spängler an Franz Spängler:<br />''Salzburg 8/8 1885./ Liebster Mann! Anliegend folgen die „wahren Abbildungen“ zweier dir hoffentlich nicht ganz unbekannten Personen/ Ich hoffe du bist leidlich zufrieden und bitte dich, mir baldmöglichst zu sagen wieviele Exemplare ich bestellen soll, ich sagte bei Würthle daß ich erst nach Rücksprache mit dir die Bestellung machen wolle. Heute nach Tisch wollte ich eben ausgehen um Pittel’s [?] zu sehen, als mir dieser brave Geist von Tomaselli mir die Karte der Baronin brachte mit dem Ersuchen zum Kiosk zu kommen. Ich eilte in Roserl’s Begleitung hinunter und begleitete den Pittel’s bis zur Ernest Thunstraße, da sie zum 3 Uhr 40 Minutenzuge gingen, um nach Reichenhall zu fahren. Morgen reisen sie nach Gemunden.  
 
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''Salzburg 8/8 1885./ Liebster Mann! Anliegend folgen die „wahren Abbildungen“ zweier dir hoffentlich nicht ganz unbekannten Personen/ Ich hoffe du bist leidlich zufrieden und bitte dich, mir baldmöglichst zu sagen wieviele Exemplare ich bestellen soll, ich sagte bei Würthle daß ich erst nach Rücksprache mit dir die Bestellung machen wolle. Heute nach Tisch wollte ich eben ausgehen um Pittel’s [?] zu sehen, als mir dieser brave Geist von Tomaselli mir die Karte der Baronin brachte mit dem Ersuchen zum Kiosk zu kommen. Ich eilte in Roserl’s Begleitung hinunter und begleitete den Pittel’s bis zur Ernest Thunstraße, da sie zum 3 Uhr 40 Minutenzuge gingen, um nach Reichenhall zu fahren. Morgen reisen sie nach Gemunden.  
      
''Heute waren Franzi und Toni bei Tante Luise kamen auch mit ihren Cousinen in das Leopoldskron. Ihr Eifer für’s Schwimmen wir[d] stets größer, jezt wage ich zu hoffen, daß sie in diesem Monat die Freiprobe mache[n] kommt. Großmutter ist stets gleich, manchmal nicht klar manchmal ziemlich wirr. Ich schließe mit 1000 küßen.  
 
''Heute waren Franzi und Toni bei Tante Luise kamen auch mit ihren Cousinen in das Leopoldskron. Ihr Eifer für’s Schwimmen wir[d] stets größer, jezt wage ich zu hoffen, daß sie in diesem Monat die Freiprobe mache[n] kommt. Großmutter ist stets gleich, manchmal nicht klar manchmal ziemlich wirr. Ich schließe mit 1000 küßen.