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==== Fanny Kobler an Fanni Spängler ====
 
==== Fanny Kobler an Fanni Spängler ====
Fanny Kobler an Fanni Spängler: Salzburg am 13. September [nach 1882/83] Liebe Fani. Du wirst nicht wißen warum auf dein Brief so lange keine Antwort bekommst, wir hatten das schöne Wetter benuzen müßen um die Betten in die Sonn zu bringen, du weist ja wie groß und schwer sie sind. Morgen wird der Bodenzezer [-setzer] kommen um die Böden einzulassen und zu beüsten [? beizen]. Wie geht es dir, deinem Mann und die Kinde/ Mit dem Pottografie [! Photo-] der kleinen Gesellschaft hast du mir eine große Freunde gemacht, ich danke dir vilmals dafür, sie sind alle gut getroffen. Mir Gott sey dank geht es so zimmlich gut. Ihr werdet woll oft von Salzburg und den schönen Bergen sprächen. - Du würst wohl nicht lange herumgehn? Gott gebe das alles gut vorübergeht/ Vor einigen Tagen hat sich die Feurwache hier Protezirt. d Lostin [?] ist recht schön. Von Linz, Wien, Tirol und Bömmen. Auch die Maschinen sehr zwekmeßig. Die Franzi sollte ja in der Schulle recht fleißig sein. Deinem Mann sage viele Grüße von mir. Lebt alle rech wohl dieß wünscht und bleibt gesund dieß wünscht euere Urgroßmutter Fani. - Meine Augen werden sehr schwach. Grüß Anna und Lotti. Die Liese küß die dir Hand. - Herr und Frau von König [?] haben mich vor einigen Tagen besucht, und haben mich ersucht wenn du einmal nach Wien hinein Fahren würdest sie zu besuchen. Sie sieht recht gut aus, hat einen kleinen Buben. Es scheind ihnen gut zu gehn. Ich denke er muß in Wien in der Akademi angestellt sein Aderweiße [?]. Sie wohnen den Zellfitur [?] gegenüber No 56. - „Die Kinder“ werden gegrüßt, und offenbar wird wieder eines erwartet: Rosa, das dritte Kind, wird 1880 geboren, Johanna 1882 [Nr.9]; Franzi, geb. 1877, ist bereits bzw. soll offenbar in die Schule.
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Fanny Kobler an Fanni Spängler: Salzburg am 13. September [nach 1882/83]<br /> ''Liebe Fani. Du wirst nicht wißen warum auf dein Brief so lange keine Antwort bekommst, wir hatten das schöne Wetter benuzen müßen um die Betten in die Sonn zu bringen, du weist ja wie groß und schwer sie sind. Morgen wird der Bodenzezer [-setzer] kommen um die Böden einzulassen und zu beüsten [? beizen]. Wie geht es dir, deinem Mann und die Kinde/ Mit dem Pottografie [! Photo-] der kleinen Gesellschaft hast du mir eine große Freunde gemacht, ich danke dir vilmals dafür, sie sind alle gut getroffen. Mir Gott sey dank geht es so zimmlich gut. Ihr werdet woll oft von Salzburg und den schönen Bergen sprächen. - Du würst wohl nicht lange herumgehn? Gott gebe das alles gut vorübergeht/ Vor einigen Tagen hat sich die Feurwache hier Protezirt. d Lostin [?] ist recht schön. Von Linz, Wien, Tirol und Bömmen. Auch die Maschinen sehr zwekmeßig. Die Franzi sollte ja in der Schulle recht fleißig sein. Deinem Mann sage viele Grüße von mir. Lebt alle rech wohl dieß wünscht und bleibt gesund dieß wünscht euere Urgroßmutter Fani. - Meine Augen werden sehr schwach. Grüß Anna und Lotti. Die Liese küß die dir Hand. - Herr und Frau von König [?] haben mich vor einigen Tagen besucht, und haben mich ersucht wenn du einmal nach Wien hinein Fahren würdest sie zu besuchen. Sie sieht recht gut aus, hat einen kleinen Buben. Es scheind ihnen gut zu gehn. Ich denke er muß in Wien in der Akademi angestellt sein Aderweiße [?]. Sie wohnen den Zellfitur [?] gegenüber No 56.'' - „Die Kinder“ werden gegrüßt, und offenbar wird wieder eines erwartet: Rosa, das dritte Kind, wird 1880 geboren, Johanna 1882 [Nr. 9]; Franzi, geb. 1877, ist bereits bzw. soll offenbar in die Schule.
    
==== Vater Spängler an Franziska Spängler ====
 
==== Vater Spängler an Franziska Spängler ====