| | In der Zeit der [[Habsburgermonarchie|Monarchie]] bis [[1918]] wurde der Hofmarstall als Kaserne für Kavallerie, später auch für Infanterie und Artillerie, genutzt. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] standen die Gebäude des Hofmarstalls zeitweilig leer. Die junge [[Salzburger Festspielgemeinde|Festspielgemeinde]] suchte damals nach einer geeigneten Aufführungsstätte für den „[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]" und dergleichen Schauspiele bei Regenwetter. [[1920]] kam es zu einer Besichtigung des Hauses im Beisein von [[Max Reinhardt]]. Dieser wollte angeblich den 50 Meter langen Saal der Winterreitschulsaal für Festspielzwecke nutzen. Reinhardt wollte in der zweiten Hälfte des August 1920 drei Aufführungen des ''Jedermanns'' in der offenen Reitschule, d.h. der Sommerreitschule veranstalten.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19200508&query=%22Max+Reinhardt%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 8. Mai 1920, Seite 5</ref> Diese fanden aber dann doch am Domplatz statt.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19200731&query=%22Max+Reinhardt%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], [[Salzburger Wacht]], Ausgabe vom 31. Juli 1920, Seite 9</ref> Für andere Aufführungen entstand 1936-1938 ein neues Gebäude, das erste [[Haus für Mozart|Festspielhaus]]. | | In der Zeit der [[Habsburgermonarchie|Monarchie]] bis [[1918]] wurde der Hofmarstall als Kaserne für Kavallerie, später auch für Infanterie und Artillerie, genutzt. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] standen die Gebäude des Hofmarstalls zeitweilig leer. Die junge [[Salzburger Festspielgemeinde|Festspielgemeinde]] suchte damals nach einer geeigneten Aufführungsstätte für den „[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]" und dergleichen Schauspiele bei Regenwetter. [[1920]] kam es zu einer Besichtigung des Hauses im Beisein von [[Max Reinhardt]]. Dieser wollte angeblich den 50 Meter langen Saal der Winterreitschulsaal für Festspielzwecke nutzen. Reinhardt wollte in der zweiten Hälfte des August 1920 drei Aufführungen des ''Jedermanns'' in der offenen Reitschule, d.h. der Sommerreitschule veranstalten.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19200508&query=%22Max+Reinhardt%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 8. Mai 1920, Seite 5</ref> Diese fanden aber dann doch am Domplatz statt.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19200731&query=%22Max+Reinhardt%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], [[Salzburger Wacht]], Ausgabe vom 31. Juli 1920, Seite 9</ref> Für andere Aufführungen entstand 1936-1938 ein neues Gebäude, das erste [[Haus für Mozart|Festspielhaus]]. |
| − | [[1930]] kam es zu einem Tausch von mehreren ehemaligen Kasernen und verschiedenen Grundstücken zwischen der Stadt Salzburg und der Republik Österreich, darunter auch der Hofmarstall, in dem ehemals die Hofstall-Kaserne untergebracht war. So wurde für die Errichtung eines städtischen Naturkundemuseums die [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadt Salzburg]] zum neuen Eigentümer des ehemaligen Hofmarstalls.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19291127&seite=3 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 27. November 1929]</ref>. Bald war in Teilen dieses Hofmarstalls das [[Haus der Natur]] untergebracht. 1959/1960 wurden dann die ehemaligen Pferdestallungen zum [[Großes Festspielhaus|großen Festspielhaus]] großräumig umgebaut und umgestaltet. | + | [[1930]] kam es zu einem Tausch von mehreren ehemaligen Kasernen und verschiedenen Grundstücken zwischen der Stadt Salzburg und der Republik Österreich, darunter auch der Hofmarstall, in dem ehemals die Hofstall-Kaserne untergebracht war. So wurde für die 1924 erfolgte Errichtung eines städtischen Naturkundemuseums nun die [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadt Salzburg]] zum neuen Eigentümer des ehemaligen Hofmarstalls.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19291127&seite=3 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 27. November 1929]</ref>. Bald war in Teilen dieses Hofmarstalls das [[Haus der Natur]] untergebracht. 1959/1960 wurden dann die ehemaligen Pferdestallungen zum [[Großes Festspielhaus|großen Festspielhaus]] großräumig umgebaut und umgestaltet. |