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Im Bereich des Judenberges entwässern der Judenberg- und Oberjudenbergbach ins Tal. Neben einigen Bauernhöfen und Privathäuser steht dort das [[Hotel Kobenzl]] (geschlossen) und die [[Kapelle beim Moarbauern]].
 
Im Bereich des Judenberges entwässern der Judenberg- und Oberjudenbergbach ins Tal. Neben einigen Bauernhöfen und Privathäuser steht dort das [[Hotel Kobenzl]] (geschlossen) und die [[Kapelle beim Moarbauern]].
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== Geschichte ==
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== Zum irreführenden Namen "Alm" ==
 
Der Judenberg war allerdings nie als Alm genutzt. Der Tourismus wollte aber dem Gast glaubhaft machen, der Gaisberg wäre Teil des (Hoch)-Gebirges mit seiner außerhalb des Dauersiedlungsraumes gelegenen Almregion. Die Judenbergalm ist heute bestenfalls der Name für eine touristische Gaststätte aber keineswegs eine Landschaftsbezeichnung.  Aus touristischen Gründen wurden Bauerngüter auf dem Gaisberg im 19. Jahrhundert zunehmend als "Almen" bezeichnet, auch wenn sich dort nie Almen befanden.  
 
Der Judenberg war allerdings nie als Alm genutzt. Der Tourismus wollte aber dem Gast glaubhaft machen, der Gaisberg wäre Teil des (Hoch)-Gebirges mit seiner außerhalb des Dauersiedlungsraumes gelegenen Almregion. Die Judenbergalm ist heute bestenfalls der Name für eine touristische Gaststätte aber keineswegs eine Landschaftsbezeichnung.  Aus touristischen Gründen wurden Bauerngüter auf dem Gaisberg im 19. Jahrhundert zunehmend als "Almen" bezeichnet, auch wenn sich dort nie Almen befanden.  
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== Zum Namen Judenberg ==
 
Der Name Judenberg selbst ist sehr alt und geht zumindest ins 17. Jahrhundert zurück. Er scheint bekanntermaßen auch etwa in den Jahren zwischen [[1807]] und [[1821]] auf<ref> Auch erscheint in der ''[https://mapire.eu/de/map/schmittsche-karte/?bbox=1455093.3900228115%2C6072346.942043651%2C1462655.878508776%2C6074735.599177564&layers=35 Schmitt’sche Karte von Südwestdeutschland (1797)]'' der Name "Judenberg"</ref>.  
 
Der Name Judenberg selbst ist sehr alt und geht zumindest ins 17. Jahrhundert zurück. Er scheint bekanntermaßen auch etwa in den Jahren zwischen [[1807]] und [[1821]] auf<ref> Auch erscheint in der ''[https://mapire.eu/de/map/schmittsche-karte/?bbox=1455093.3900228115%2C6072346.942043651%2C1462655.878508776%2C6074735.599177564&layers=35 Schmitt’sche Karte von Südwestdeutschland (1797)]'' der Name "Judenberg"</ref>.  
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Der Priester und Schriftsteller Dr. [[Hans Kirchsteiger]] schrieb daraufhin dem ''Salzburger Volksblatt'', dass der Ursprung des Wortes ''Judenberg'' das lateinische Wort ''Iugum'' sei, was Gebirgszug, Gebirge, Bergrücken, Anhöhe oder Joch bedeutet. Die [[Römer]] bezeichneten so den Übergang auf einem Berg oder die Passage über einen Bergrücken. Im Volksmund herrscht oft die Meinung vor, dass diese Namensgebungen ihren Ursprung von ehemals ansässigen Juden haben könnte oder es einen Ort bezeichne, wo ein Jude erschlagen oder begraben worden wäre. Doch die örtlichen Bezeichnungen sind älter und waren gebräuchlich, lange bevor im [[Mittelalter]] sich die Juden im Lande ansiedelten, so Dr. Kirchsteiger (Anm. was aber bei der Judenbergalm am Gaisberg ''nicht'' der Fall war). Dr. Kirchsteiger meinte in seinem Schreiben an das ''Salzburger Volksblatt'' die Erklärung für die Bezeichnung am Gaisberg gefunden zu haben und schrieb (Zitat):<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19111220&query=text:%22judenbergalpe%22&seite=7 ANNO], Salzburger Volksblatt, 20. Dezember 1911, Seite 7</ref><blockquote>"''Und wenn auf einer solchen hohen Einsattelung ein Judenkreuz samt einer Bank zum Ausrasten steht, so liegt dort gewiß kein Jude begraben, das Kreuz ist einfach ein '''Jugen'''kreuz, wie es schon vor vielleicht 1&nbsp;400 Jahren genannt wurde. Jetzt liegt die Erklärung für unsere Judenbergalpe auf der Hand. Es ist eine Alm am '''Jugen'''berg, eine Alm an dem Wege, der über das Bergjoch der [[Zistelalpe]] -in das jenseitige Tal hinüberführt. [...] Diese wenigen Zeilen dürften genügen, nun auch den Namen unserer „Judenbergalpe" zu erklären.''"</blockquote>
 
Der Priester und Schriftsteller Dr. [[Hans Kirchsteiger]] schrieb daraufhin dem ''Salzburger Volksblatt'', dass der Ursprung des Wortes ''Judenberg'' das lateinische Wort ''Iugum'' sei, was Gebirgszug, Gebirge, Bergrücken, Anhöhe oder Joch bedeutet. Die [[Römer]] bezeichneten so den Übergang auf einem Berg oder die Passage über einen Bergrücken. Im Volksmund herrscht oft die Meinung vor, dass diese Namensgebungen ihren Ursprung von ehemals ansässigen Juden haben könnte oder es einen Ort bezeichne, wo ein Jude erschlagen oder begraben worden wäre. Doch die örtlichen Bezeichnungen sind älter und waren gebräuchlich, lange bevor im [[Mittelalter]] sich die Juden im Lande ansiedelten, so Dr. Kirchsteiger (Anm. was aber bei der Judenbergalm am Gaisberg ''nicht'' der Fall war). Dr. Kirchsteiger meinte in seinem Schreiben an das ''Salzburger Volksblatt'' die Erklärung für die Bezeichnung am Gaisberg gefunden zu haben und schrieb (Zitat):<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19111220&query=text:%22judenbergalpe%22&seite=7 ANNO], Salzburger Volksblatt, 20. Dezember 1911, Seite 7</ref><blockquote>"''Und wenn auf einer solchen hohen Einsattelung ein Judenkreuz samt einer Bank zum Ausrasten steht, so liegt dort gewiß kein Jude begraben, das Kreuz ist einfach ein '''Jugen'''kreuz, wie es schon vor vielleicht 1&nbsp;400 Jahren genannt wurde. Jetzt liegt die Erklärung für unsere Judenbergalpe auf der Hand. Es ist eine Alm am '''Jugen'''berg, eine Alm an dem Wege, der über das Bergjoch der [[Zistelalpe]] -in das jenseitige Tal hinüberführt. [...] Diese wenigen Zeilen dürften genügen, nun auch den Namen unserer „Judenbergalpe" zu erklären.''"</blockquote>
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==Zur Geschichte des Judenberges==
 
[[1889]] wurde das Mitterjudenberggut von Josef Cathrein gekauft und [[1891]] die Wasserstation "Judenbergalm" der [[Gaisbergbahn]] in Betrieb genommen.  
 
[[1889]] wurde das Mitterjudenberggut von Josef Cathrein gekauft und [[1891]] die Wasserstation "Judenbergalm" der [[Gaisbergbahn]] in Betrieb genommen.  
  
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