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[[Datei:Eingangsfoyer der Universität Mozarteum.jpg|thumb|Foyer der Universität Mozarteum.]]
 
[[Datei:Eingangsfoyer der Universität Mozarteum.jpg|thumb|Foyer der Universität Mozarteum.]]
 
[[Datei:Salzburg Altstadt Giselakai Borromäum Andräkirche.jpg|thumb|Blick auf den [[Giselakai]], im eher rechten Bildteil sieht man die alte Anlage des alten Borromäums und im linken Bildteil noch die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]].]]
 
[[Datei:Salzburg Altstadt Giselakai Borromäum Andräkirche.jpg|thumb|Blick auf den [[Giselakai]], im eher rechten Bildteil sieht man die alte Anlage des alten Borromäums und im linken Bildteil noch die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]].]]
Der '''Primogeniturpalast''' (auch ''Graf-Lodron'scher Primogeniturpalast'' oder auch ''Altes [[Borromäum]]'' genannt) befindet entlang der [[Dreifaltigkeitsgasse]] bis zum [[Mirabellplatz]]. Die Fassade an der Dreifaltigkeitsgasse zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Stadt Salzburg.
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Der '''Primogeniturpalast''' (auch ''Graf-Lodron'scher Primogeniturpalast'' oder auch ''Altes [[Borromäum]]'' genannt) erstreckt sich entlang der [[Dreifaltigkeitsgasse]] bis zum [[Mirabellplatz]]. Die Fassade an der Dreifaltigkeitsgasse zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Stadt Salzburg.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Gebäude war ein monumentales Barockpalais, das [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf von Lodron]] [[1631]] von Dombaumeister [[Santino Solari]] gegenüber dem [[Priesterseminar der Erzdiözese Salzburg ]] als Palast der [[Lodron]]schen Primogenitur (Linie seines Bruders Christoph und dessen jeweils erstgeborenen männlichen Nachkommen) erbauen ließ.
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Das Gebäude war ein monumentales [[Barock]]<nowiki>palais</nowiki>, das [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf von Lodron]] [[1631]] von Dombaumeister [[Santino Solari]] gegenüber dem [[Priesterseminar der Erzdiözese Salzburg ]] als Palast der [[Lodronsche Primogenitur|Lodronschen Primogenitur]] (Linie seines Bruders Christoph und dessen jeweils erstgeborener männlicher Nachkommen) erbauen ließ.
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Hier war auch [[Wolfgang Amadé Mozart]] öfters zu Gast. In den Jahren [[1776]] und [[1778]] schrieb er für Mitglieder der Familie die beiden ''Lodronschen Nachtmusiken'', KV 247 und KV 287.  
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Hier war auch [[Wolfgang Amadé Mozart]] öfters zu Gast. In den Jahren [[1776]] und [[1778]] schrieb er für Mitglieder der Familie die beiden ''Lodronschen Nachtmusiken'', KV&nbsp;247 und KV&nbsp;287.  
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Beim großen [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] des Jahres [[1818]] brannte das Gebäude aus, es wurde aber weitgehend wieder instand gesetzt.  
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Beim großen [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] des Jahres [[1818]] brannte das Gebäude aus, es wurde aber weitgehend wieder instandgesetzt.  
    
[[1846]] erwarb [[Erzbischof|(Fürst)Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] das Gebäude, in dem [[1849]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] untergebracht wurde. An das Haupthaus angebaut wurde (anstelle eines niedrigen Hoftraktteiles) zwischen [[1846]] und [[1848]] die von [[Georg Pezolt]] im byzantinischen Stil entworfene [[Karl-Borromäus-Kirche]] (Borromäuskirche).
 
[[1846]] erwarb [[Erzbischof|(Fürst)Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] das Gebäude, in dem [[1849]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] untergebracht wurde. An das Haupthaus angebaut wurde (anstelle eines niedrigen Hoftraktteiles) zwischen [[1846]] und [[1848]] die von [[Georg Pezolt]] im byzantinischen Stil entworfene [[Karl-Borromäus-Kirche]] (Borromäuskirche).
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In den Jahren nach [[1960]] war die Unterbringung der [[Hochschule Mozarteum]] im Gespräch, wobei zuerst auch ein größerer Teil des [[Mirabellgarten]]s mit verbaut werden sollte. Architekten, die einen Neubau durchsetzen wollten, und Denkmalschützer prallten in der Folge samt ihren jeweiligen Anhängern aufeinander. Auf behördliche Anordnung wurden darauf zuerst alte Gebäudeteile um den Innenhof abgerissen, angeblich zur Besserung der „Ratten- und Sandlerplage“. Der alte Palast (Altes Boromäum) wurde damals wiederholt als Schandfleck (!) bezeichnet.  
 
In den Jahren nach [[1960]] war die Unterbringung der [[Hochschule Mozarteum]] im Gespräch, wobei zuerst auch ein größerer Teil des [[Mirabellgarten]]s mit verbaut werden sollte. Architekten, die einen Neubau durchsetzen wollten, und Denkmalschützer prallten in der Folge samt ihren jeweiligen Anhängern aufeinander. Auf behördliche Anordnung wurden darauf zuerst alte Gebäudeteile um den Innenhof abgerissen, angeblich zur Besserung der „Ratten- und Sandlerplage“. Der alte Palast (Altes Boromäum) wurde damals wiederholt als Schandfleck (!) bezeichnet.  
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Am [[4. November]] [[1972]] begann der Abriss der Borromäuskirche und des Lodron'schen Primogeniturpalast, von dem nur die Fassade erhalten bleibt.
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Am [[4. November]] [[1972]] begann der Abriss der Borromäuskirche und des Lodron'schen Primogeniturpalastes, von dem nur die Fassade erhalten blieb.
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[[1974]] wurde dann bekannt, dass im Zuge des Umbaus zur Musikhochschule nur die Fassade zur Dreifaltigkeitsgasse erhalten bleiben sollte. Eine Bürgerinitiative konnte nur noch eine geringfügige Reduktion der Baumasse erreichen. Der alte geschlossene Innenhof des Palastes ging dabei vollständig verloren. Nur die Außenwände blieben beim Umbau erhalten, an der Fassade zur Dreifaltigkeitsgasse vor allem auch die beiden [[Renaissance]]-Portale mit den [[Wappen der Grafen Lodron|Lodronschen Wappen]], eines davon mit aufgesetztem [[Marmor]]<nowiki>balkon</nowiki>. Gegen heftigen Widerstand abgerissen wurde überdies die sehenswerte byzantinische [[Borromäuskirche]] von [[Georg Pezolt]], die die Professoren der Mozarteums gerne als Konzertraum genutzt sehen wollten.
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[[1974]] wurde bekannt, dass im Zuge des Umbaus zur Musikhochschule nur die Fassade zur Dreifaltigkeitsgasse erhalten bleiben sollte. Eine Bürgerinitiative konnte nur noch eine geringfügige Reduktion der Baumasse erreichen. Der alte geschlossene Innenhof des Palastes ging dabei vollständig verloren. Nur die Außenwände blieben beim Umbau erhalten, an der Fassade zur Dreifaltigkeitsgasse vor allem auch die beiden [[Renaissance]]-Portale mit den [[Wappen der Grafen Lodron|Lodronschen Wappen]], eines davon mit aufgesetztem [[Marmor]]<nowiki>balkon</nowiki>. Gegen heftigen Widerstand abgerissen wurde überdies die sehenswerte byzantinische [[Borromäuskirche]] von [[Georg Pezolt]], die die Professoren der Mozarteums gerne als Konzertraum genutzt sehen wollten.
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Dann stand es zunächst wegen Baumängel, die die Gesundheit gefährdeten (Asbeststaub in der Raumluft), jahrelang leer, bevor es 2004 abgebrochen und neu erbaut wurde. Das Gebäude beherbergt heute die [[Universität Mozarteum Salzburg]].  
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Dann stand das Gebäude zunächst wegen Baumängel, die die Gesundheit gefährdeten (Asbeststaub in der Raumluft), jahrelang leer, bevor es 2004 abgebrochen und neu erbaut wurde. Es beherbergt heute die [[Universität Mozarteum Salzburg]].  
    
Im ''Mozartsaal'' befindet sich noch ein Fresko von [[Anton Faistauer]] mit der Darstellung der Heimkehr Dianas von der Jagd, ein Fresko, das aus dem abgetragenen Lederer-Schlössl in Wien stammt und hierher übertragen wurde.
 
Im ''Mozartsaal'' befindet sich noch ein Fresko von [[Anton Faistauer]] mit der Darstellung der Heimkehr Dianas von der Jagd, ein Fresko, das aus dem abgetragenen Lederer-Schlössl in Wien stammt und hierher übertragen wurde.
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Salzburgwiki-Arikel
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* Salzburgwiki-Artikel
 
* [[Hans Tietze]]: ''[[Die profanen Denkmale der Stadt Salzburg]]'', im Internet abrufbar [http://diglib.tugraz.at/download.php?id=53f1d2ca0d698&location=browse Ehemaliges Borromäum]
 
* [[Hans Tietze]]: ''[[Die profanen Denkmale der Stadt Salzburg]]'', im Internet abrufbar [http://diglib.tugraz.at/download.php?id=53f1d2ca0d698&location=browse Ehemaliges Borromäum]
 
* {{wikipedia-de|Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse|Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse}}
 
* {{wikipedia-de|Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse|Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse}}