| Zeile 2: |
Zeile 2: |
| | | | |
| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Durch den Ausbruck des Zweiten Weltkriegs spitzte sich der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft zu, da die Männer vermehrt zur Wehrmacht einberufen wurden. | + | Durch den Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s spitzte sich der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft zu, da die Männer vermehrt zur Wehrmacht einberufen wurden. |
| | | | |
| | Anfangs kamen die Arbeitskräfte aus mit Deutschland verbündeten Ländern. So lockte bessere Bezahlung viele Italiener ab 1937 in das Deutsche Reich. In den besetzten Gebieten wurden die Arbeitskräfte mit Zwang rekrutiert, indem man zum Beispiel Betriebe stillegte und so die Arbeitslosigkeit steigerte. Ab 1940/41 wurden Arbeitskräften gewaltsam rekrutiert. Menschen, vor allem aus den besetzten Gebieten im Osten, wurden gewaltsam deportiert, da sie für die Machthaber minderwertig waren. | | Anfangs kamen die Arbeitskräfte aus mit Deutschland verbündeten Ländern. So lockte bessere Bezahlung viele Italiener ab 1937 in das Deutsche Reich. In den besetzten Gebieten wurden die Arbeitskräfte mit Zwang rekrutiert, indem man zum Beispiel Betriebe stillegte und so die Arbeitslosigkeit steigerte. Ab 1940/41 wurden Arbeitskräften gewaltsam rekrutiert. Menschen, vor allem aus den besetzten Gebieten im Osten, wurden gewaltsam deportiert, da sie für die Machthaber minderwertig waren. |
| Zeile 13: |
Zeile 13: |
| | | | |
| | Im März 1941 gab es im Pinzgau 399 Zwangsarbeiter, die auf verschiedene Gemeinden aufgeteilt waren, und in der Landwirtschaft arbeiteten. Diese Zahl wurde kontinuierlich größer, da von jedem ankommenden Transport ca. 100 Menschen in den Pinzgau transferiert wurden. | | Im März 1941 gab es im Pinzgau 399 Zwangsarbeiter, die auf verschiedene Gemeinden aufgeteilt waren, und in der Landwirtschaft arbeiteten. Diese Zahl wurde kontinuierlich größer, da von jedem ankommenden Transport ca. 100 Menschen in den Pinzgau transferiert wurden. |
| | + | |
| | + | Der Maßnahmenkatalog bei "Regelverstößen" oder Arbeitsverweigerung reichte von Geldstrafen, körperlicher Züchtigung, Inhaftierung oder |
| | + | Einweisung in ein so genanntes "Arbeitserziehungslager" bzw. Konzentrationslager bis zur Todesstrafe. Oft ging körperliche Gewalt von Gendarmen oder dem Hofbesitzer aus. Viele Hofbesitzer setzten körperliche Gewalt systematisch ein, sie hatten keine Strafen außer der Nichtzuteilung weiterer Arbeitskräfte zu befürchten. |
| | + | |
| | + | Im September 1944 arbeiteten 22.080 ausländische Arbeitskräfte im Land Salzburg. Ein Drittel von ihnen kam in den Pinzgau. Die Hälfte der 6.974 im Pinzgau registrierten AusländerInnen kam aus der Ukraine und aus Polen, die andere Hälfte aus Belgien, Frankreich, Italien und Kroatien. |
| | + | ==Quelle== |
| | + | |
| | + | [[Kategorie:Kultur und Bildung]] |
| | + | [[Kategorie:Geschichte]] |
| | + | [[Kategorie:Politik]] |
| | + | [[Kategorie:Nationalsozialismus]] |
| | + | [[Kategorie:Pinzgau]] |
| | + | [[Kategorie:Landwirtschaft]] |