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| | =====Die Besitzerreihe===== | | =====Die Besitzerreihe===== |
| − | [[1333]] scheint im Millstätter Steuerbuch ein Chunrad Reichsperger auf. Bis 1579 saßen die namensgebenden Reichensperger auf dem Bauerngute, der Name des letzten war Ambors Reichensperger. Ihnen folgten die Gruber, die mit Wolfgang Gruber Begründer des angesehenen und weitverzweigten Geschlechtes der Gruber in [[Uttendorf]] war. Von Wolfgang Gruber stammen die Gruber zu Fellern, die Gruber zu Köhlbichl, zu Hof und zu Uggl, sowie die Gruber am Schrempfgut in [[Niedernsill]] und zu Jetzbach in [[Fürth]] bei [[Kaprun]] ab. Die Gruber haben den Besitz zu Reichensberg bedeutend vergrößert. Es gehörte damals auch der Bichlwirt, der Schattseitberg und andere Grundstücke zu Reichensberg. Reichensberg zählte zu den angesehensten Bauerngütern des [[Pinzgau]]. Die Bäuerinnen wurden nicht zufällig aus den ebenfalls berühmten Häusern [[Enzing]], [[Widretshausen]] und Harland geholt. | + | [[1333]] scheint im Millstätter Steuerbuch ein Chunrad Reichsperger auf. Bis [[1579]] saßen die namensgebenden Reichensperger auf dem Bauerngute, der Name des letzten war Ambors Reichensperger. Ihnen folgten die Gruber, die mit Wolfgang Gruber Begründer des angesehenen und weitverzweigten Geschlechtes der Gruber in [[Uttendorf]] war. Von Wolfgang Gruber stammen die Gruber zu Fellern, die Gruber zu Köhlbichl, zu Hof und zu Uggl, sowie die Gruber am Schrempfgut in [[Niedernsill]] und zu Jetzbach in [[Fürth]] bei [[Kaprun]] ab. Die Gruber haben den Besitz zu Reichensberg bedeutend vergrößert. Es gehörte damals auch der Bichlwirt, der Schattseitberg und andere Grundstücke zu Reichensberg. Reichensberg zählte zu den angesehensten Bauerngütern des [[Pinzgau]]. Die Bäuerinnen wurden nicht zufällig aus den ebenfalls berühmten Häusern [[Enzing]], [[Widretshausen]] und Harland geholt. |
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| | Unter der einstigen Besitzerin Maria Steiner kam auch das Gut Widretshausen zu Reichensberg, wo es bis zum Jahr [[1891]] verblieb. In der Folge gab es durch Todesfälle mehrfache Wechsel. Schließlich kaufte Franz Maier, Widretshausersohn, das Gut Reichensberg, verstarb aber schon im Jahr [[1949]]. Nach ihm übernahm Elise Maier den Besitz. Der gegenwärtige Besitzer ist Franz Rieder. | | Unter der einstigen Besitzerin Maria Steiner kam auch das Gut Widretshausen zu Reichensberg, wo es bis zum Jahr [[1891]] verblieb. In der Folge gab es durch Todesfälle mehrfache Wechsel. Schließlich kaufte Franz Maier, Widretshausersohn, das Gut Reichensberg, verstarb aber schon im Jahr [[1949]]. Nach ihm übernahm Elise Maier den Besitz. Der gegenwärtige Besitzer ist Franz Rieder. |
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| | =====Eine Sage und andere Erzählungen===== | | =====Eine Sage und andere Erzählungen===== |
| | Eine Sage erinnert noch heute an Wolfgang Gruber: „Ein Jäger, der mit dem Weibe des Wolf Gruber ein Techtelmechtel hatte, führte den Gruber auf das [[Ödwinkelkees]] hinauf. Dort wollten sie Gams jagen. Aber der Jäger stieß den Gruber in eine Gletscherspalte hinab, um ihn loszuwerden und seine Frau zu bekommen. Wolfgang war jedoch ein großer starker Mann; es gelang ihm mit seinem Stutzen Stufen in das Eis zu schlagen. Mit vieler Mühe kam er, wenn auch ganz zerstraubt, aus dem kühlen Grab heraus.“ | | Eine Sage erinnert noch heute an Wolfgang Gruber: „Ein Jäger, der mit dem Weibe des Wolf Gruber ein Techtelmechtel hatte, führte den Gruber auf das [[Ödwinkelkees]] hinauf. Dort wollten sie Gams jagen. Aber der Jäger stieß den Gruber in eine Gletscherspalte hinab, um ihn loszuwerden und seine Frau zu bekommen. Wolfgang war jedoch ein großer starker Mann; es gelang ihm mit seinem Stutzen Stufen in das Eis zu schlagen. Mit vieler Mühe kam er, wenn auch ganz zerstraubt, aus dem kühlen Grab heraus.“ |