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| | + | [[Datei:Harald Bartol Eröffnung des Salzburgrings 1969 50 ccm.jpg|thumb|Harald Bartol am [[Eröffnung des Salzburgrings 1969 |Eröffnungswochenende]] des [[Salzburgring]]s, hier am Samstag, 20. September 1969, im Lauf der Klasse bis 50 cm³ auf Kreidler.]] |
| | [[Datei:Harald Bartol 1978.jpg|thumb|Siegerbild des [[Großer Preis von Österreich|Großen Preises von Österreich für Motorräder]] am [[Salzburgring]] (Klasse 125 cm³) 30. April 1978. Von links Harald Bartol, Eugenio Lazzarini und Pier Paolo Bianchi.]] | | [[Datei:Harald Bartol 1978.jpg|thumb|Siegerbild des [[Großer Preis von Österreich|Großen Preises von Österreich für Motorräder]] am [[Salzburgring]] (Klasse 125 cm³) 30. April 1978. Von links Harald Bartol, Eugenio Lazzarini und Pier Paolo Bianchi.]] |
| | [[Datei:Harald_Bartol_1972.jpg|thumb|Harald Bartol beim 'Großen Preis von Wien in Aspern' 1972.]] | | [[Datei:Harald_Bartol_1972.jpg|thumb|Harald Bartol beim 'Großen Preis von Wien in Aspern' 1972.]] |
| | [[Datei:Harald_Bartol_1969.jpg|thumb|Harald Bartol, Sieger in der Klasse bis 50 cm³ beim [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]] am [[7. September]] [[1969]].]] | | [[Datei:Harald_Bartol_1969.jpg|thumb|Harald Bartol, Sieger in der Klasse bis 50 cm³ beim [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]] am [[7. September]] [[1969]].]] |
| − | '''Harald Bartol''' (* [[13. Mai]] [[1947]] in [[Straßwalchen]]) ist ehemaliger [[Motorradrennfahrer]], 14-facher österreichischer Motorrad-Staatsmeister und heute Technik-Chef bei [[KTM]]. | + | '''Harald Bartol''' (* [[13. Mai]] [[1947]] in [[Straßwalchen]]) ist ehemaliger [[Motorradrennfahrer]], 14-facher österreichischer Motorrad-Staatsmeister und ehemaliger Technik-Chef bei [[KTM]]. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| | Bartol ist gelernter Autoelektriker und -mechaniker. Im Laufe seiner Motorradrennfahrerzeit baute er sich seine Motoren selbst. Mit zehn Bürgen für 30.000 DM (rund 15.300 Euro) nahm er einen Kredit für sein erstes Motorrad auf - eine ehemalige Werksrennmaschine<ref>Im Motorradrennsport gibt es Fahrer, die von einem Motorradwerk bezahlt werden und Motorräder, Mechaniker usw. von diesem Motorradwerk erhalten; und Rennmotorräder von der letzten oder vorletzten Rennsaison werden dann oft an ausgewählte Privatfahrer verkauft; Privatfahrer müssen sich alles selbst organisieren und bezahlen, meist können sie sich die Teilnahme an Motorradrennen nur durch Sponsoren leisten;</ref>. | | Bartol ist gelernter Autoelektriker und -mechaniker. Im Laufe seiner Motorradrennfahrerzeit baute er sich seine Motoren selbst. Mit zehn Bürgen für 30.000 DM (rund 15.300 Euro) nahm er einen Kredit für sein erstes Motorrad auf - eine ehemalige Werksrennmaschine<ref>Im Motorradrennsport gibt es Fahrer, die von einem Motorradwerk bezahlt werden und Motorräder, Mechaniker usw. von diesem Motorradwerk erhalten; und Rennmotorräder von der letzten oder vorletzten Rennsaison werden dann oft an ausgewählte Privatfahrer verkauft; Privatfahrer müssen sich alles selbst organisieren und bezahlen, meist können sie sich die Teilnahme an Motorradrennen nur durch Sponsoren leisten;</ref>. |
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| − | [[1966]] begann Bartol beim [[1. Mai Rennen|1.-Mai-Rennen]] in [[Salzburg]]-[[Liefering]]. Es dauerte bis Anfang der [[1970er]]-Jahre, bis er fünf österreichische Motorrad-Meistertitel errang. [[1972]] kam er dann erstmals unter die ersten Drei eines Motorrad-WM-Laufs und wurde Sechster im Endergebnis in den beiden Klassen, die er fuhr: in der 50-cm³- und in der 125-cm³-Klasse. Beim [[Großer Preis von Österreich|Motorrad-Grand Prix von Österreich]] [[1977]] fuhr er als Dritter erstmals aufs Podest eines WM-Laufes, ein Jahr später belegte er den zweiten Platz. | + | [[1966]] begann Bartol beim [[1. Mai Rennen|1.-Mai-Rennen]] in der [[Stadt Salzburg]]-[[Liefering]]. Es dauerte bis Anfang der [[1970er]]-Jahre, bis er fünf österreichische Motorrad-Meistertitel errang. [[1972]] kam er dann erstmals unter die ersten Drei eines Motorrad-WM-Laufs und wurde Sechster im Endergebnis in den beiden Klassen, die er fuhr: in der 50-cm³- und in der 125-cm³-Klasse. Beim [[Großer Preis von Österreich|Motorrad-Grand Prix von Österreich]] [[1977]] fuhr er als Dritter erstmals aufs Podest eines WM-Laufes, ein Jahr später belegte er den zweiten Platz. |
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| | Nach Beendigung seiner aktiven Rennfahrerlaufbahn spezialisierte sich Bartol auf das Tuning von Motorrädern, also auf die Leistungsverbesserung von Motoren. Aus aller Welt kamen Rennfahrer, um sich ihre Motorräder in Straßwalchen trimmen zu lassen. Der deutsche Beiwagengespann-Altmeister Rolf Steinhausen wäre noch [[1979]] mit einem von Bartol getunten Yamaha-"Triebwerk" fast Beiwagenweltmeister geworden. Zu seinen Kunden zählten der Schweizer Stefan Dörflinger, Jonny Cecotto aus Venezuela, der Brite Charlie Williams, der mit einer von Bartol vorbereiteten 250-cm³-Yamaha TT-Sieger<ref>Die englische TT, die Tourist Trophy, auf der kleinen Insel Man in der Irischen See zwischen England und Irland, ist das älteste noch existierende Motorradrennen der Welt; das erste Rennen fand 1907 statt.</ref> wurde, Kenny Roberts, Seitenwagen-Legende Rolf Biland und viele andere. | | Nach Beendigung seiner aktiven Rennfahrerlaufbahn spezialisierte sich Bartol auf das Tuning von Motorrädern, also auf die Leistungsverbesserung von Motoren. Aus aller Welt kamen Rennfahrer, um sich ihre Motorräder in Straßwalchen trimmen zu lassen. Der deutsche Beiwagengespann-Altmeister Rolf Steinhausen wäre noch [[1979]] mit einem von Bartol getunten Yamaha-"Triebwerk" fast Beiwagenweltmeister geworden. Zu seinen Kunden zählten der Schweizer Stefan Dörflinger, Jonny Cecotto aus Venezuela, der Brite Charlie Williams, der mit einer von Bartol vorbereiteten 250-cm³-Yamaha TT-Sieger<ref>Die englische TT, die Tourist Trophy, auf der kleinen Insel Man in der Irischen See zwischen England und Irland, ist das älteste noch existierende Motorradrennen der Welt; das erste Rennen fand 1907 statt.</ref> wurde, Kenny Roberts, Seitenwagen-Legende Rolf Biland und viele andere. |
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| − | Seit [[2003]] ist Bartol für den Straßenrennsportsektor bei KTM in der Entwicklung tätig. Derzeit (2007) ist er nicht nur technischer Direktor, sondern auch der Teamchef für die 125er- und 250er-Rennabteilung von KTM.
| + | [[2003]] bis [[2009]] war Bartol für den Straßenrennsportsektor bei KTM in der Entwicklung tätig. [[2007]] war er nicht nur technischer Direktor, sondern auch der Teamchef für die 125-cm²- und 250-cm²-Rennabteilung von KTM. |
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| | === 1969 === | | === 1969 === |
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| | === 1976 und 1978 === | | === 1976 und 1978 === |
| − | 1976 gewann er in Wien-Aspern und 1978 in Tulln-Langenlebarn. Nach einem zweiten Platz am Salzburgring 1978 beendete der vierzehnfache Staatsmeister in den Klassen 50 bis 250 cm³ seine Rennfahrerlaufbahn | + | 1976 gewann er in Wien-Aspern und 1978 in Tulln-Langenlebarn. Nach einem zweiten Platz am Salzburgring 1978 beendete der vierzehnfache Staatsmeister in den Klassen 50 bis 250 cm³ seine Rennfahrerlaufbahn. |
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| | + | === 1980 Abschied vom aktiven Motorsport === |
| | + | Am [[28. September]] [[1980]] startete Harald Bartol zum letzten Mal beim 13. Int. "Großen Preis der Stadt Schwanenstadt" ([[OÖ]].) und verabschiedete sich vom aktiven Rennsport mit einem dritten Platz in der Klasse bis 125 cm³.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=6vxB2GwZlGCPko59NOeKENwJeKrznZ35i2LhXEfjH2XVcC9MFOvnOaGhxCAhlPY9q67w3s8z%2B08gHkmQzqdnxB6HJfzrq9IhvxMZ8R0dv3nl%2F2BxKMzZ8Wc1zRiDJ3EO&id1=19800929_16&q=%2522Ernst%2520Fagerer%2522%252BMotorrad#slide16 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 29. September 1980, Seite 16</ref> |
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| | ==Leistungen== | | ==Leistungen== |
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| | * [[1974]]: 7. in der Weltmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³ | | * [[1974]]: 7. in der Weltmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³ |
| | * [[1977]]: 7. in der Weltmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³ | | * [[1977]]: 7. in der Weltmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³ |
| − | * [[1978]]: zweiter Platz beim "[[Großer Preis von Österreich|Grand Prix von Österreich]]" | + | * [[1978]]: zweiter Platz beim "[[Großer Preis von Österreich|Grand Prix von Österreich]]" am [[1. Mai]], Zweite beim WM-Lauf auf dem Hockenheimring in Deutschland am [[6. Mai]] |
| | * 14-facher österreichischer Staatsmeister | | * 14-facher österreichischer Staatsmeister |
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| | * [https://www.technischesmuseum.at/motorsport-in-oesterreich/person/articleid/1961 www.technischesmuseum.at] | | * [https://www.technischesmuseum.at/motorsport-in-oesterreich/person/articleid/1961 www.technischesmuseum.at] |
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| − | ====Einzelnachweise====
| + | ==Einzelnachweise== |
| | <references/> | | <references/> |
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