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==Ableistung der Wehrpflicht==
 
==Ableistung der Wehrpflicht==
Als Josef Papp für den ordentlichen Präsenzdienst für tauglich befunden war meldete er sich zur Garde nach Wien, um – wenn er schon neun Monate vom Hof musste -,  etwas ganz anderes zu sehen und kennen zu lernen. Er kam aber nicht nach Wien zur Garde sondern zur Tragtierkompanie nach [[Saalfelden]], wo er neben der Grundausbildung im Rahmen seiner Pflichten als Grundwehrdiener auch die [[Haflinger Pferde]] betreute. Heute sieht Josef Papp das als indirekt  lebensentscheidend, denn zur Arbeit mit den Haflingern gehörte auch das Portionieren des Futterheus. Und jetzt passierte das, was auch schon vorher zu Hause beim Heutreten im Heukar passiert war: Josef Papp bekam Asthmaanfälle, weil er den Heustaub von bereits gelagertem Heu nicht vertrug. Zu Hause wurde das mit der Bemerkung,  „Da Seppi daleidt den Hastab net!“ abgetan. Es folgte keine weitere Beachtung oder Behandlung. Die Heustaubempfindlichkeit spitzte sich beim Bundesheereinsatz zu und führte zum Krankenstand und auch noch nach dem Präsenzdienst zur Behandlung beim damaligen HNO-Arzt in [[Zell am See]]. Der sonst sehr gefürchtete Arzt untersuchte Josef Papp und trug  ihm - der damals schon großjährig war - auf, in einer Woche gemeinsam mit dem Vater wieder zu kommen. Zum Vater meinte dann der Arzt: „Lassen`s den Buam Lehrer werdn!“ Der Arzt, der den Vater schon einmal von einer schmerzhaften Krankheit geheilt hatte,  war aber für den Vater eine Autorität, dessen Meinung zählte.  So hat die Meinung eines klugen Arztes, zum rechten Zeitpunkt an den rechten Mann gebracht, eine lebenslange Bestimmung aufgebrochen.
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Als Josef Papp für den ordentlichen Präsenzdienst für tauglich befunden war meldete er sich zur Garde nach Wien, um – wenn er schon neun Monate vom Hof musste -,  etwas ganz anderes zu sehen und kennen zu lernen. Er kam aber nicht nach Wien zur Garde sondern zur Tragtierkompanie nach [[Saalfelden]], wo er neben der Grundausbildung im Rahmen seiner Pflichten als Grundwehrdiener auch die [[Haflinger Pferde|Pferd]] betreute. Heute sieht Josef Papp das als indirekt  lebensentscheidend, denn zur Arbeit mit den Haflingern gehörte auch das Portionieren des Futterheus. Und jetzt passierte das, was auch schon vorher zu Hause beim Heutreten im Heukar passiert war: Josef Papp bekam Asthmaanfälle, weil er den Heustaub von bereits gelagertem Heu nicht vertrug. Zu Hause wurde das mit der Bemerkung,  „Da Seppi daleidt den Hastab net!“ abgetan. Es folgte keine weitere Beachtung oder Behandlung. Die Heustaubempfindlichkeit spitzte sich beim Bundesheereinsatz zu und führte zum Krankenstand und auch noch nach dem Präsenzdienst zur Behandlung beim damaligen HNO-Arzt in [[Zell am See]]. Der sonst sehr gefürchtete Arzt untersuchte Josef Papp und trug  ihm - der damals schon großjährig war - auf, in einer Woche gemeinsam mit dem Vater wieder zu kommen. Zum Vater meinte dann der Arzt: „Lassen`s den Buam Lehrer werdn!“ Der Arzt, der den Vater schon einmal von einer schmerzhaften Krankheit geheilt hatte,  war aber für den Vater eine Autorität, dessen Meinung zählte.  So hat die Meinung eines klugen Arztes, zum rechten Zeitpunkt an den rechten Mann gebracht, eine lebenslange Bestimmung aufgebrochen.
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==Ein fertig ausgebildeter Bauer wird Beamter==
 
==Ein fertig ausgebildeter Bauer wird Beamter==
 
Josef Papp wollte mit 23 Jahren aber nicht mehr in die landwirtschaftliche Mittelschule um Lehrer zu werden. Er war in diesem Alter schon Vater eines Kindes und wollte eine Familie gründen. Für ihn war die Heirat angesagt, wodurch eine weitere klassische Berufsausbildung nicht mehr denkbar war. Es stellte sich nun die Frage was tun und womit das Geld für die Familie verdienen. Durch den Eintritt in den damals sog. Hilfsdienst der Bezirkshauptmannschaft in Zell am See wurde sie erfolgreich gelöst. Josef Papp heiratete, zog mit seiner Frau in ein altes Haus nach [[Schüttdorf]], das er - nun ein weichender Bauernsohn -  gekauft hatte und begann wieder zu lernen. Er absolvierte die Beamten-Matura und machte die erforderlichen Dienstprüfungen. Josef Papp wurde zum Personalvertreter gewählt, ging als solcher durch viele Schulungen und übte dieses Amt viele Jahre lang aus. Er arbeitete beruflich zuerst im fremdenpolizeilichen Dienst, wurde nachfolgend Leiter des Passamtes und später, ab Herbst [[1978]] Leiter des Bezirksjugendamtes. In dieser leitenden Funktion war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[2001]] tätig. Er bekam mit seiner Frau insgesamt vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter, die heute alle erwachsen sind.  
 
Josef Papp wollte mit 23 Jahren aber nicht mehr in die landwirtschaftliche Mittelschule um Lehrer zu werden. Er war in diesem Alter schon Vater eines Kindes und wollte eine Familie gründen. Für ihn war die Heirat angesagt, wodurch eine weitere klassische Berufsausbildung nicht mehr denkbar war. Es stellte sich nun die Frage was tun und womit das Geld für die Familie verdienen. Durch den Eintritt in den damals sog. Hilfsdienst der Bezirkshauptmannschaft in Zell am See wurde sie erfolgreich gelöst. Josef Papp heiratete, zog mit seiner Frau in ein altes Haus nach [[Schüttdorf]], das er - nun ein weichender Bauernsohn -  gekauft hatte und begann wieder zu lernen. Er absolvierte die Beamten-Matura und machte die erforderlichen Dienstprüfungen. Josef Papp wurde zum Personalvertreter gewählt, ging als solcher durch viele Schulungen und übte dieses Amt viele Jahre lang aus. Er arbeitete beruflich zuerst im fremdenpolizeilichen Dienst, wurde nachfolgend Leiter des Passamtes und später, ab Herbst [[1978]] Leiter des Bezirksjugendamtes. In dieser leitenden Funktion war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[2001]] tätig. Er bekam mit seiner Frau insgesamt vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter, die heute alle erwachsen sind.  
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