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, 06:44, 10. Jul. 2020
'''Rupert Sinnhuber''' ( * [[8. Juni]] [[1916]] in [[Köstendorf]]; † [[1945]] in [[Slowenien]]) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
==Leben==
Er war das jüngste von vier Kindern von Rosa und Rupert Sinnhuber, Bauersleute in Köstendorf-Neufahrn. Rupert arbeitete seit Mitte der 1930er Jahre als landwirtschaftlicher Arbeiter und Mechaniker in [[Schallmoos]] und wohnte im Haus [[Lagerhausstraße]] 2 (heute Luise-Piëch-Straße).
In der NS-Zeit stand auf seiner Polizeimeldekarte »Pol. Liste«, das heißt Polizei Liste, ein von der Gestapo geführtes Verzeichnis mit politisch verdächtigen Personen oder Regimegegnern. Es ist jedoch nicht nachweisbar, dass er aus politischen Gründen verfolgt wurde, da er offensichtlich kein Mitglied einer verbotenen Partei und Widerstandsgruppe war.
Im Dezember [[1938]] wurde er in Salzburg zur Deutschen Wehrmacht einberufen und zum Kraftrad- oder Motorradmelder ausgebildet. Im Frühjahr [[1941]] wurde er Besatzungssoldat in [[Jugoslawien]]. Er diente in der Radfahr-Ersatz-Kompanie Nr. 402, somit in der Zone,in der jugoslawische Partisanen bekämpft wurden.
Am [[25. Juni]] [[1942]] wurde er 26-jährig mit der 21-jährigen Gerda Erna Behlert im Standesamt Salzburg getraut. Sein weiteres Leben ist nicht vollständig dokumentiert. Fest steht, dass er im Jahr [[1950]] auf Beschluss des Landesgerichts Salzburg mit [[30. September]] 1944 für tot erklärt wurde , was aber nicht stimmen kann, da er als Angehöriger des am [[24. November]] 1944 im slowenischen Ort Tribuče (Tributsch) aufgestellten 1. Österreichischen Freiheitsbataillons aufscheint. Für die Aufnahme verfasste Sinnhuber einen mit [[3. Dezember]] [[1944]] datierten Lebenslauf, worin es heißt, er habe sich nach einem Lazarettaufenthalt entschlossen, am 5. September zu den Partisanen überzugehen. Es kann angenommen werden, dass er 28-jährig zwischen Jänner und April 1945 in Slowenien zu Tode kam.
Seine Frau brachte am [[25. Jänner]] [[1945]] die Tochter Christa zur Welt. Beide überlebten den Krieg. Am [[26. September]] [[2018]] wurde in der Luise-Piëch-Straße 2 ein Stolperstein zu seinem Gedächtnis verlegt.
==Quelle==
*[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Sinnhuber,Rupert Stolpersteine Salzburg]
{{SORTIERUNG: Sinnhuber, Rupert}}
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
[[Kategorie:NS-Opfer]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Stolperstein]]