| | Der Friedhof gehörte zum [[Lager Grödig]], einem [[Kriegsgefangenenlager|Kriegsgefangenen]]- und Flüchtlingslager, das Anfang [[1915]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstand. Die meisten Gefangenen und Internierten dort waren [[Russland|Russen]], weshalb bald die Bezeichnung ''Russenlager'' aufkam. Davon abgeleitet ist der Beiname ''Russenfriedhof'' entstanden und sind damals dort 1 851 Russen bestattet worden. Obwohl dies den Eindruck erweckt, dort seien (nur) Russen begraben worden, trifft dies nicht zu. Es wurden generell auch Todesfälle mit Herkunft aus anderen Nationen bestattet. | | Der Friedhof gehörte zum [[Lager Grödig]], einem [[Kriegsgefangenenlager|Kriegsgefangenen]]- und Flüchtlingslager, das Anfang [[1915]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstand. Die meisten Gefangenen und Internierten dort waren [[Russland|Russen]], weshalb bald die Bezeichnung ''Russenlager'' aufkam. Davon abgeleitet ist der Beiname ''Russenfriedhof'' entstanden und sind damals dort 1 851 Russen bestattet worden. Obwohl dies den Eindruck erweckt, dort seien (nur) Russen begraben worden, trifft dies nicht zu. Es wurden generell auch Todesfälle mit Herkunft aus anderen Nationen bestattet. |
| − | „''Ungefähr 3 800 Personen sind auf dem Russen-Friedhof begraben''“, schilderte Friedhofswärter Sepp Haslauer dem [[ORF]] (siehe Quelle). „''Das waren vorwiegend Russen, Serben und Italiener. Vom Glaubensbekenntnis her waren waren sie russisch-orthodox, jüdischen Glaubens, Katholiken und Muslime. Es wurden auch etwa 800 Kinder bestattet, sie kamen aus dem ehemaligen Flüchtlingslager aus der Vojvodina.''“ Die Angaben über die Anzahl der Bestattungen sind aber sehr unterschiedlich. Während die beiden steinernen Gedenktafeln zusammen von nur etwa 2 000 Bestattungen ergeben, sollen es gemäß der jüngere metallenen Informationstafel 17 000 Bestattungen gewesen sein. Das Österreichische Schwarzen Kreuz, Kriegsgräberfürsorge, gibt an, dass ca. 3.000 Lagerinsassen an Blattern, Ruhr, Typhus und Cholera gestorben sind und am Lagerfriedhof in Grödig begraben liegen.<ref>[http://www.osk.at/Aktuelles/aktuellesSbg.htm www.osk.at/Totengedenken am Lagerfriedhof Grödig]</ref> | + | „''Ungefähr 3 800 Personen sind auf dem Russen-Friedhof begraben''“, schilderte Friedhofswärter Sepp Haslauer dem [[ORF]] (siehe Quelle). „''Das waren vorwiegend Russen, Serben und Italiener. Vom Glaubensbekenntnis her waren waren sie russisch-orthodox, jüdischen Glaubens, Katholiken und Muslime. Es wurden auch etwa 800 Kinder bestattet, sie kamen aus dem ehemaligen Flüchtlingslager aus der Vojvodina.''“ Die Angaben über die Anzahl der Bestattungen sind aber sehr unterschiedlich. Während die beiden steinernen Gedenktafeln zusammen von nur etwa 2 000 Bestattungen ergeben, sollen es gemäß der jüngere metallenen Informationstafel 17 000 Bestattungen gewesen sein. Das Österreichische Schwarzen Kreuz, Kriegsgräberfürsorge, gibt an, dass ca. 3 000 Lagerinsassen an Blattern, Ruhr, Typhus und Cholera gestorben waren und am Lagerfriedhof in Grödig begraben liegen.<ref>[http://www.osk.at/Aktuelles/aktuellesSbg.htm www.osk.at/Totengedenken am Lagerfriedhof Grödig]</ref> |