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==Salzburger Siedlungsnamen im Zusammenhang mit Wald und Holz==
 
==Salzburger Siedlungsnamen im Zusammenhang mit Wald und Holz==
 
Wald und Holz hatten in unserer Kulturgeschichte eine derart hohe Bedeutung, dass sie uns bis heute  in Siedlungs- und in Familiennamen begegnen. Wir verwenden sie, ohne dass wir an die ursprüngliche Bedeutung denken.  
 
Wald und Holz hatten in unserer Kulturgeschichte eine derart hohe Bedeutung, dass sie uns bis heute  in Siedlungs- und in Familiennamen begegnen. Wir verwenden sie, ohne dass wir an die ursprüngliche Bedeutung denken.  
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=====Siedlungsnamen nach Wald=====
 
=====Siedlungsnamen nach Wald=====
 
Die Gemeinde [[Wald im Pinzgau]] oder [[Stegenwald]] in Werfen sind in Salzburg bekannte Beispiele für insgesamt ca. 70 Siedlungsstandorte mit Waldnamen.  
 
Die Gemeinde [[Wald im Pinzgau]] oder [[Stegenwald]] in Werfen sind in Salzburg bekannte Beispiele für insgesamt ca. 70 Siedlungsstandorte mit Waldnamen.  
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=====Siedlungsnamen nach Holz=====
 
=====Siedlungsnamen nach Holz=====
Langenholz in [[Thalgau]] und Durchholz in [[St. Johann im Pongau]] sind Beispiele für die rund 80 Siedlungsstandorte in Salzburg, die nach Holz benannt wurden.  
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''Langenholz'' in [[Thalgau]] und ''Durchholz'' in [[St. Johann im Pongau]] sind Beispiele für die rund 80 Siedlungsstandorte in Salzburg, die nach Holz benannt wurden.  
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Neben Holz und Wald gibt es noch andere Bezeichnungen, die auf Holz oder Wald bezogen sind, aber heute auf den ersten Blick ihren Ursprung nicht mehr erkennen lassen.  
 
Neben Holz und Wald gibt es noch andere Bezeichnungen, die auf Holz oder Wald bezogen sind, aber heute auf den ersten Blick ihren Ursprung nicht mehr erkennen lassen.  
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==Salzburger Familiennamen im Zusammenhang mit Wald und Holz==
 
==Salzburger Familiennamen im Zusammenhang mit Wald und Holz==
 
Unter den Familiennamen, die im Zusammenhang mit Wald oder Holz stehen,  gibt es sog. Herkunfts- und Wohnstättennamen wie zum Beispiel Holzleitner (Leite am Holz, am Wald), Hölzl, Widhölzl oder Widmoser.  Mittelhochdeutsch bedeutet „Wit“ = Holz, Brennholz und „meiz“ =  Schlag, d.h. der Name Widmoser leitet sich von Holzschlag ab.  
 
Unter den Familiennamen, die im Zusammenhang mit Wald oder Holz stehen,  gibt es sog. Herkunfts- und Wohnstättennamen wie zum Beispiel Holzleitner (Leite am Holz, am Wald), Hölzl, Widhölzl oder Widmoser.  Mittelhochdeutsch bedeutet „Wit“ = Holz, Brennholz und „meiz“ =  Schlag, d.h. der Name Widmoser leitet sich von Holzschlag ab.  
      
==Holznutzung und Nutzholz==
 
==Holznutzung und Nutzholz==
   
=====Die für die Holznutzung wichtigsten heimischen Baumarten=====
 
=====Die für die Holznutzung wichtigsten heimischen Baumarten=====
 
Von allen in Österreich vorkommenden Baumarten sind die folgenden 20 in der Reihenfolge ihrer Auflistung  für die wirtschaftliche Holznutzung gegenwärtig am bedeutendsten. Es ist dies die Fichte, die Kiefer, die Lärche, die Tanne, die Zirbe, die Rotbuche, die Eiche, der Ahorn, die Esche, die Erle, die Weißbuche, die Birke, die Pappel, die Ulme, die Linde, die Weide, die Robinie (Akazie), die Walnuss, die Birne und  die Kirsche.
 
Von allen in Österreich vorkommenden Baumarten sind die folgenden 20 in der Reihenfolge ihrer Auflistung  für die wirtschaftliche Holznutzung gegenwärtig am bedeutendsten. Es ist dies die Fichte, die Kiefer, die Lärche, die Tanne, die Zirbe, die Rotbuche, die Eiche, der Ahorn, die Esche, die Erle, die Weißbuche, die Birke, die Pappel, die Ulme, die Linde, die Weide, die Robinie (Akazie), die Walnuss, die Birne und  die Kirsche.
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Die Holzbringung erfolgte bis zur Mechaniseriung der Holzwirtschaft unter Zuhilfenahme natürlicher Ressourcen wie Schnee und Eis. Die Bäume wurden gefällt, zu Rinnen und Gräben gezogen und nach ausreichendem Schneefall und Frost in den dafür vorgesehenen schnee- und eisbedeckten Rinnen zu Tal gelassen. Holzfuhren wurden im Winter auch mit Holzschlitten zu Tal gebracht. Zum Abtransport ab dem Talboden wurden Pferde, die einzelne Stämme an Ketten aus dem Wald zogen, eingesetzt und Pferdegespanne zum Abtransport von ganzen Fuhren verwendet. Es gab zahlreiche Fuhrwerksbetriebe, die vom Holztransport lebten. Große Mengen Holz wurden auch auf allen geeigneten und zur Verfügung stehenden Fließgewässern geflößt.  Ab der Erbauung von Eisenbahnen erfolgte der Transport über die vorhandenen Strecken.
 
Die Holzbringung erfolgte bis zur Mechaniseriung der Holzwirtschaft unter Zuhilfenahme natürlicher Ressourcen wie Schnee und Eis. Die Bäume wurden gefällt, zu Rinnen und Gräben gezogen und nach ausreichendem Schneefall und Frost in den dafür vorgesehenen schnee- und eisbedeckten Rinnen zu Tal gelassen. Holzfuhren wurden im Winter auch mit Holzschlitten zu Tal gebracht. Zum Abtransport ab dem Talboden wurden Pferde, die einzelne Stämme an Ketten aus dem Wald zogen, eingesetzt und Pferdegespanne zum Abtransport von ganzen Fuhren verwendet. Es gab zahlreiche Fuhrwerksbetriebe, die vom Holztransport lebten. Große Mengen Holz wurden auch auf allen geeigneten und zur Verfügung stehenden Fließgewässern geflößt.  Ab der Erbauung von Eisenbahnen erfolgte der Transport über die vorhandenen Strecken.
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=====Seit der Mechanisierung=====
 
=====Seit der Mechanisierung=====
 
Der Einsatz von Maschinen beim Fällen des Holzes wird heute durch das Gelände bestimmt. Er reicht von Handarbeit in steilem Gelände bis zum Einsatz von Erntemaschinen, die ganze Bäume ausreißen, entrinden, entasten und in transportfähige Blochlängen zerlegen. Für den Abtransport der Bloche stehen durchwegs Güterwege, die auch mit großen LKws samt Anhänger befahren werden können, zur Verfügung. Das Holz wird mittels Kran auf – und abgeladen. Das alles erfolgt im Einmannbetrieb. Ist kein Güterweg vorhanden und geht es um große Mengen Holz, können heute auch mobile Abseilgeräte aufgebaut und eingesetzt werden, die die Bloche bis zur nächstgelegenen Abtransportstelle abseilen.  
 
Der Einsatz von Maschinen beim Fällen des Holzes wird heute durch das Gelände bestimmt. Er reicht von Handarbeit in steilem Gelände bis zum Einsatz von Erntemaschinen, die ganze Bäume ausreißen, entrinden, entasten und in transportfähige Blochlängen zerlegen. Für den Abtransport der Bloche stehen durchwegs Güterwege, die auch mit großen LKws samt Anhänger befahren werden können, zur Verfügung. Das Holz wird mittels Kran auf – und abgeladen. Das alles erfolgt im Einmannbetrieb. Ist kein Güterweg vorhanden und geht es um große Mengen Holz, können heute auch mobile Abseilgeräte aufgebaut und eingesetzt werden, die die Bloche bis zur nächstgelegenen Abtransportstelle abseilen.  
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==Quellen==
 
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==Quelle==
   
* [http://www.salzburg.gv.at/themen/lf/forstwirtschaft/salzburgwald.htm www.salzburg.gv.at]
 
* [http://www.salzburg.gv.at/themen/lf/forstwirtschaft/salzburgwald.htm www.salzburg.gv.at]
 
* Furnier- und Holzartenmustermappe der Bundesholzwirtschaftskammer, Wien 1975
 
* Furnier- und Holzartenmustermappe der Bundesholzwirtschaftskammer, Wien 1975

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