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Was heute von dieser Lokalität übrig ist, ist die Fassade mit dem ehemaligen Geschäftseingang. Seit Jahren ist das altertümliche Geschäftsportal ein begehrtes Fotomotiv und ein Objekt für mehr oder weniger ambitionierte [[Graffiti]]künstler.   
 
Was heute von dieser Lokalität übrig ist, ist die Fassade mit dem ehemaligen Geschäftseingang. Seit Jahren ist das altertümliche Geschäftsportal ein begehrtes Fotomotiv und ein Objekt für mehr oder weniger ambitionierte [[Graffiti]]künstler.   
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== 2019: Die TÄNDLEREI - ein verlassener Ort als Blickfang ==
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In der Serie "[[Kulturklauberin]]" in den [[Salzburger Nachrichten]] in der Ausgabe vom 25. Oktober 2019 ging [[Daniele Pabinger]] auf Spurensuche ''Die TÄNDLEREI - ein verlassener Ort als Blickfang''. Sie fand heraus, dass in der Steingasse 33 seit Ewigkeiten nicht mehr getandelt wird. Erwähnt wird die Tändlerei in alten Salzburger Zeitungen erstmals in den Jahren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Um [[1900]] hingegen dürfte am gleichen Standort eine "Ausspeiserei" bestanden haben, [[1938]] ein "Speisehaus". Das Portal ist auf alle Fälle alter als die Tändlerei.
Ein Beitrag von [[Daniele Pabinger]] in der Serie "[[Kulturklauberin]]" in den [[Salzburger Nachrichten]] in der Ausgabe vom 25. Oktober 2019  
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''Das historische Haus mit dem Schild "Stein Gasse 33" verfällt zusehends. Der Putz hat sich schon an vielen Stellen gelöst. Blickfang ist aber immer noch das alte Geschäftsportal mit dem Schriftzug TÄNDLEREI. Die Rollläden wurden vor mehr als drei Jahrzehnten heruntergelassen, der nostalgische Charme ist geblieben.
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''Zum Reiz des verlassenen Ortes trägt auch die Geschäftsbezeichnung bei: Unter einer Tändlerei ist so etwas wie ein Altwarengeschäft oder Trödelladen zu verstehen. Das Wort leitet sich von Tand ab, was soviel wie unnützes Zeug bedeutet. Auch vom Tändler oder der Tandlerin ist heute nur mehr selten die Rede. In Mundartausdrücken wie "umadumtandeln" hat sich der Begriff aber erhalten. Dabei geht es darum, sich spielerisch mit etwas zu beschäftigen, das scheinbar nutzlos ist - oder halt (zu) viel Zeit braucht.
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''In der Steingasse 33 wird seit Ewigkeiten nicht mehr getandelt. Erwähnt wird die Tändlerei in alten Salzburger Zeitungen erstmals in den Jahren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Um [[1900]] hingegen dürfte am gleichen Standort eine "Ausspeiserei" bestanden haben, [[1938]] ein "Speisehaus". Das Portal ist auf alle Fälle alter als die Tändlerei.
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''Spuren von Graffiti-Sprayern finden sich zuhauf auf dem Geschäftsportal. Einen auffälligen Akzent hat jedoch das Straßenkunst-Duo JANA & JS mit ihrem Motiv gesetzt: Eine sitzende junge Frau in Rückenansicht schaut in Richtung der ehemaligen Auslage. Ihr rotes, rückenfreies Kleid sorgt für einen Farbtupfer auf der verwitterten Fassade. Die Arbeit von JANA & JS auf dem Tändlereiportal besteht schon seit einigen Jahren, wurde heuer aber erneuert. Wer durch die Straße flaniert - und etwas Zeit zu vertandeln hat - kann sich an dem Zusammenspiel von alt und neu erfreuen. Zum beliebten Fotomotiv ist das Sujet längst geworden.
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Weitere Motive des Künstlerpaars JANA & JS - sie gebürtige Salzburgerin, er Franzose - sind auch am Haus [[Gaswerkgasse]] 3 zu sehen oder entlang des Wanderwegs auf den [[Nockstein]] in [[Koppl]].
      
==Quellen==
 
==Quellen==

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