Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
+ Kat
Zeile 9: Zeile 9:     
In Zusammenhang mit der in der Stadt Salzburg von einem parteiunabhängigen Personenkomitee, von allen Opfergruppen sowie vom [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]] und von der Gemeinderätin [[Ingeborg Haller]] initiierten Aktion [[Stolpersteine]] konnte der Historiker Gert Kerschbaumer die Namen und Schicksalsverläufe der am Rande der Mozart- und Festspielstadt zwangsinternierten Sinti, von 245 Kindern, Frauen und Männern ermitteln – hier ein Beispiel:  
 
In Zusammenhang mit der in der Stadt Salzburg von einem parteiunabhängigen Personenkomitee, von allen Opfergruppen sowie vom [[Dachverband Salzburger Kulturstätten]] und von der Gemeinderätin [[Ingeborg Haller]] initiierten Aktion [[Stolpersteine]] konnte der Historiker Gert Kerschbaumer die Namen und Schicksalsverläufe der am Rande der Mozart- und Festspielstadt zwangsinternierten Sinti, von 245 Kindern, Frauen und Männern ermitteln – hier ein Beispiel:  
      
'''Agathe Herzenberger''', am 2. Oktober 1941 in Salzburg in Unfreiheit geboren, ist eine Tochter der Sängerin Therese Herzenberger und ihres Lebenspartners Lambert Baumann-Blach. Agathes Mutter, ihre vier Geschwister Anton, Rosa, Rudolf und Wilhelm und ihre Großmutter Pauline Blach zählten zu den Laiendarstellern in Leni Riefenstahls Film »Tiefland«.  
 
'''Agathe Herzenberger''', am 2. Oktober 1941 in Salzburg in Unfreiheit geboren, ist eine Tochter der Sängerin Therese Herzenberger und ihres Lebenspartners Lambert Baumann-Blach. Agathes Mutter, ihre vier Geschwister Anton, Rosa, Rudolf und Wilhelm und ihre Großmutter Pauline Blach zählten zu den Laiendarstellern in Leni Riefenstahls Film »Tiefland«.  
      
Entgegen den Behauptungen, Riefenstahls Komparsen hätten die Nazi-Zeit überlebt, steht eindeutig fest, dass die gesamte Familie Herzenberger nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Von den insgesamt 51 Komparsen wurden 25 nach Auschwitz, drei nach Ravensbrück und 13 nach Lackenbach deportiert; das Schicksal der übrigen zehn ist noch ungeklärt.  
 
Entgegen den Behauptungen, Riefenstahls Komparsen hätten die Nazi-Zeit überlebt, steht eindeutig fest, dass die gesamte Familie Herzenberger nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Von den insgesamt 51 Komparsen wurden 25 nach Auschwitz, drei nach Ravensbrück und 13 nach Lackenbach deportiert; das Schicksal der übrigen zehn ist noch ungeklärt.  
Zeile 38: Zeile 36:  
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Leopoldskroner-Moos]]
 
[[Kategorie:Leopoldskroner-Moos]]
 +
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:Maxglan]]
 
[[Kategorie:Maxglan]]

Navigationsmenü