| − | Der Bürgkogel ist heute eine teilweise bewaldete Anhöhe, auf der sich auch Viehweiden befinden. Der höchste Punkt liegt auf 950 m Seehöhe. Die Anhöhe riegelt das [[Kaprunertal]] südlich von [[Kaprun]] ab. Die [[Kapruner Ache]] hat an der Westflanke über Jahrtausende ihr Bett tief in den Fels gegraben und dort die sehenswerte und begehbare [[Sigmund-Thun Klamm]] gebildet. Auf der Ostseite erschließt eine Straße das Kaprunertal und führt zu den Staumauern des Kraftwerkes und zu den Gletscherbahnen auf das [[Kitzsteinhorn]]. Auf dem Südabhang befindet sich eine ungefasste Quelle. Auf der Nordseite wurden mehrere Quellen für das Trinkwasser gefasst. Der Bürgkogel, der heute unbewohnt ist, war über Jahrtausende bis zur Spätantike fast durchgängig besiedelt. Bei Begehungen fand Lina Hell, Ehefrau des [[Martin Hell]] bereits [[1947]] Tonscherben. Erste Grabungen führte der Schichtmeister der [[Tauernkraftwerke]] Walter Toifl durch. In den 80iger-Jahren des [[20. Jh.]] machte Christina Nöbauer aus Bruck einige bemerkenswerte Funde: u.a. eine keltische Münze, mehrere römisch-republikanische Münzen und einen Eisenbarren, der den Handel mit Rom für die Latènezeit belegt. In den Jahren [[1991]] bis [[1993]] wurde von [[Fritz Moosleitner]], damals Salzburger Landearchäologe, systematische Ausgrabungen durchgeführt. Die Grabungsergebnisse belegen die Bedeutung dieses ur- und frühgeschichtlichen Siedlungsplatzes. Der Name Bürgkogel oder auch Bürg, wie sie im Volksmund genannt wird, leitet sich von einer mittelalterlichen Befestigungsanlage ab. | + | Der Bürgkogel ist heute eine teilweise bewaldete Anhöhe, auf der sich auch Viehweiden befinden. Der höchste Punkt liegt auf 950 m Seehöhe. Die Anhöhe riegelt das [[Kaprunertal]] südlich von [[Kaprun]] ab. Die [[Kapruner Ache]] hat an der Westflanke über Jahrtausende ihr Bett tief in den Fels gegraben und dort die sehenswerte und begehbare [[Sigmund-Thun Klamm]] gebildet. Auf der Ostseite erschließt eine Straße das Kaprunertal und führt zu den Staumauern des Kraftwerkes und zu den Gletscherbahnen auf das [[Kitzsteinhorn]]. Auf dem Südabhang befindet sich eine ungefasste Quelle. Auf der Nordseite wurden mehrere Quellen für das Trinkwasser gefasst. Der Bürgkogel, der heute unbewohnt ist, war über Jahrtausende bis zur Spätantike fast durchgängig besiedelt. Bei Begehungen fand Lina Hell, Ehefrau des [[Martin Hell]] bereits [[1947]] Tonscherben. Erste Grabungen führte der Schichtmeister der [[Tauernkraftwerke]] Walter Toifl durch. In den 80iger-Jahren des [[20. Jh.]] machte Christina Nöbauer aus Bruck einige bemerkenswerte Funde: u.a. eine keltische Münze, mehrere römisch-republikanische Münzen und einen Eisenbarren, der den Handel mit Rom für die Latènezeit belegt. In den Jahren [[1991]] bis [[1993]] wurde von [[Fritz Moosleitner]], damals Salzburger Landearchäologe, systematische Ausgrabungen durchgeführt. Die Grabungsergebnisse belegen die Bedeutung dieses ur- und frühgeschichtlichen Siedlungsplatzes. Der Name Bürgkogel oder auch Bürg, wie die Anhöhe im Volksmund genannt wird, leitet sich von einer mittelalterlichen Befestigungsanlage ab. |