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==Thomas Pöschl==
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'''Thomas Pöschl''' (* [[2. März]] [[1767]],  † [[15. September]] [[1837]]) war Seelsorger und Irrlehrer in napoleonischer Zeit.
 
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Thomas Pöschl, *2.3.1767 †15.9.1837, Seelsorger und Irrlehrer in napoleonischer Zeit
      
==Lebensweg und schicksalhafte Begegnung==
 
==Lebensweg und schicksalhafte Begegnung==
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Thomas Pöschl wurde am [[2. März]] [[1769]] in Höritz, Böhmen, geboren. Er war ein sensibler, zum Mystizismus neigender Mensch. [[1796]] zum Priester geweiht, kam er als Kaplan nach Braunau am Inn. Dort engagierte er sich als Seelsorger ganz besonders für die vielen kranken und verwundeten französischen, bairischen und österreichischen Soldaten. Schicksalhaft wirkte sich für ihn die seelsorgliche Begleitung des Nürnberger Verlegers Palm zu dessen Hinrichtung am [[26. August]] [[1806]] aus. Palm hatte eine politische Schmähschrift gegen Napoleon verlegt und sollte den Autor preisgeben, was er standhaft verweigerte. Palm wurde daher zum Tode durch Erschießen verurteilt. Da Palm nicht gleich tot war, gestaltete sich die Hinrichtung Palms zu einer auch für die Anwesenden furchtbaren Szene.  
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Thomas Pöschl wurde am 2. März 1769 in Höritz, Böhmen, geboren. Er war ein sensibler, zum Mystizismus neigender Mensch. [[1796]] zum Priester geweiht, kam er als Kaplan nach [[Braunau am Inn]]. Dort engagierte er sich als Seelsorger ganz besonders für die vielen kranken und verwundeten französischen, bairischen und österreichischen Soldaten. Schicksalhaft wirkte sich für ihn die seelsorgliche Begleitung des Nürnberger Verlegers Palm zu dessen Hinrichtung am [[26. August]] [[1806]] aus. Palm hatte eine politische Schmähschrift gegen Napoleon verlegt und sollte den Autor preisgeben, was er standhaft verweigerte. Palm wurde daher zum Tode durch Erschießen verurteilt. Da Palm nicht gleich tot war, gestaltete sich die Hinrichtung Palms zu einer auch für die Anwesenden furchtbaren Szene.  
    
==Der „Teufel“ Napoleon==
 
==Der „Teufel“ Napoleon==
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==Pöschl wird strafversetzt==
 
==Pöschl wird strafversetzt==
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Da Pöschl trotz Interventionen von seiten der Obrigkeit nicht von seinem umstrittenen Tun abließ, wurde er vom [[Bischöflichen Ordinariat]] in Salzburg nach Ampflwang am Hausruck im Dekanat und Landgericht Vöcklabruck versetzt und am [[31. Oktober]] [[1812]] von einem Rechtspraktikanten dorthin expediert. Das Landgericht Vöcklabruck wurde angewiesen, ihn streng im Auge zu behalten. In Ampflwang, damals ein kleines Dorf mit einer Kirche und wenigen Holzhäusern, erwarb er sich als engagierter Seelsorger rasch hohes Ansehen. Auch seine Predigten gegen den „Teufel“ Napoleon beeindruckten die damals von den Kriegswirren schwer belasteten Gläubigen.
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Da Pöschl trotz Interventionen von seiten der Obrigkeit nicht von seinem umstrittenen Tun abließ, wurde er vom [[Bischöfliches Ordinariat|Bischöflichen Ordinariat]] in Salzburg nach Ampflwang am Hausruck im Dekanat und Landgericht Vöcklabruck versetzt und am [[31. Oktober]] [[1812]] von einem Rechtspraktikanten dorthin expediert. Das Landgericht Vöcklabruck wurde angewiesen, ihn streng im Auge zu behalten. In Ampflwang, damals ein kleines Dorf mit einer Kirche und wenigen Holzhäusern, erwarb er sich als engagierter Seelsorger rasch hohes Ansehen. Auch seine Predigten gegen den „Teufel“ Napoleon beeindruckten die damals von den Kriegswirren schwer belasteten Gläubigen.
    
==Die Irrlehre entwickelt sich==
 
==Die Irrlehre entwickelt sich==
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Pöschl trifft in Ampflwang auf eine dort ansässige Betgemeinschaft und die Pfarrersschwester und Krämerin Maria Sickinger. Er wird ihr Beichtvater und hat als solcher starken Einfluss auf sie. Maria Sickinger hat in der Folge sog. Gesichte. Deren Inhalt ist stets die sog. „Neue Offenbarung“. Neben dem Glauben, der tätigen Liebe und ernsthaften Buße der Christen waren die Bekehrung der Juden und die Gründung der neuen, wahren jüdisch-katholischen Kirche zentrale Inhalte. In ihren Visionen sah sie darüber hinaus in Pöschl den Bekehrer und Begründer dieser neuen Kirche. Pöschl selbst fühlte sich berufen die Kirche zu reinigen und predigte mit Feuereifer und Begeisterung, worauf viele Menschen aus Ampflwang und Umgebung der neuen Kirche beitraten. Aufgrund der Anzeige des Pfarrers musste sich Pöschl gegenüber dem Dechant in Vöcklabruck verantworten. In den fünf Tagen davor zog er predigend durch Häuser und über Felder und begeisterte die Menschen dermaßen, dass jede Arbeit zum Stillstand kam. Nach seiner Anhörung und Zurechtweisung durch den Dechant nahm Pöschl das Predigen erneut auf und scharte viele Menschen um sich. Er wurde wiederum angezeigt, musste sich ein weiteres mal rechtfertigen, änderte aber seinen Glauben und sein Verhalten nicht.
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Pöschl traf in Ampflwang auf eine dort ansässige Betgemeinschaft und die Pfarrersschwester und Krämerin Maria Sickinger. Er wurde ihr Beichtvater und hatte als solcher starken Einfluss auf sie. Maria Sickinger hatte in der Folge so genannte ''Gesichte''<ref>Durch Gesichte machte Gott oft seinen Willen bekannt, Quelle [http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2969 www.bibelkommentare.de]</ref>. Deren Inhalt ist stets die so genannte „Neue Offenbarung“. Neben dem Glauben, der tätigen Liebe und ernsthaften Buße der Christen waren die Bekehrung der Juden und die Gründung der neuen, wahren jüdisch-katholischen Kirche zentrale Inhalte. In ihren Visionen sah sie darüber hinaus in Pöschl den Bekehrer und Begründer dieser neuen Kirche. Pöschl selbst fühlte sich berufen die Kirche zu reinigen und predigte mit Feuereifer und Begeisterung, worauf viele Menschen aus Ampflwang und Umgebung der neuen Kirche beitraten. Aufgrund der Anzeige des Pfarrers musste sich Pöschl gegenüber dem Dechant in Vöcklabruck verantworten. In den fünf Tagen davor zog er predigend von Haus zu Haus, über Felder und begeisterte die Menschen dermaßen, dass jede Arbeit zum Stillstand kam. Nach seiner Anhörung und Zurechtweisung durch den Dechant nahm Pöschl das Predigen erneut auf und scharte viele Menschen um sich. Er wurde wiederum angezeigt, musste sich ein weiteres Mal rechtfertigen, änderte aber seinen Glauben und sein Verhalten nicht.
    
==Verwahrung in Salzburg==
 
==Verwahrung in Salzburg==
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Thomas Pöschl wurde daher am [[27. März]] [[1814]] im Auftrag des Generalkommissariates Salzburg in das [[Salzburger Priesterhaus]] gebracht und seiner geistlichen Rechte enthoben. Im Priesterhaus wurde er nicht schlecht behandelt. Man versuchte allerdings ihn von seiner Irrlehre abzubringen, was aber nicht gelang. Da Pöschl unbelehrbar war, verfügte das bayrische Innenministerium seine Verbringung an seinen Geburtsort Höritz im damaligen Böhmen. Er wurde daher am [[20. Mai]] [[1814]] von Salzburg über Vöcklabruck zur damaligen bairisch-österreichischen Grenze gebracht. An der Grenze wurde Pöschl samt seinen Begleitern jedoch von den österreichischen Beamten mit der Begründung zurückgewiesen, dass die Grenze kraft Regierungsverordnung für Namen und Person Thomas Pöschl gesperrt sei. Er musste daher auf demselben Weg nach Salzburg zurückgebracht werden. Unterwegs liefen aus allen Orten Leute herbei, die mit Pöschl beteten und sangen. Einige Tage nach seiner Rückkunft in das Priesterhaus wurde Pöschl auf königliche Anordnung in das [[Stift St. Peter]] überstellt. Dort hatte er relative Freiheit, durfte Anhänger und Anhängerinnen empfangen und mit ihnen korrespondieren. Diese Aktivitäten wirkten sich auf deren Zahl positiv aus. Selbst unter dem Klerus entstanden Unstimmigkeiten, da auch einige Priester an Pöschls Lehre Gefallen fanden. Aufgrund der steigenden Anhängerschaft und des Verhaltens der betroffenen Gläubigen gingen von einigen Pfarrern Anzeigen beim Landgericht Vöcklabruck ein, die Pöschls laxe Behandlung zum Anlass hatten. Der Prior des Klosters erhielt daraufhin einen strengen Verweis. Er versuchte daher Pöschl von seinen Aktivitäten im Hinblick auf die Anhängerschaft seiner Lehre abzubringen, was ihm aber nicht gelang. Der Prior sah sich daher gezwungen, Anzeige gegen Pöschl zu erstatten, worauf dieser am [[8. Mai]] [[1815]] in das [[Polizeigefängnis]] in Salzburg überführt wurde. Seine Korrespondenz wurde beschlagnahmt und auch bei seinen Anhängern wurde nach seinen Briefen gesucht.
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Thomas Pöschl wurde daher am [[27. März]] [[1814]] im Auftrag des Generalkommissariates Salzburg in das [[Salzburger Priesterhaus]] gebracht und seiner geistlichen Rechte enthoben. Im Priesterhaus wurde er nicht schlecht behandelt. Man versuchte allerdings ihn von seiner Irrlehre abzubringen, was aber nicht gelang. Da Pöschl unbelehrbar war, verfügte das bayrische Innenministerium seine Verbringung an seinen Geburtsort Höritz im damaligen Böhmen. Er wurde daher am [[20. Mai]] [[1814]] von Salzburg über Vöcklabruck zur damaligen bairisch-österreichischen Grenze gebracht. An der Grenze wurde Pöschl samt seinen Begleitern jedoch von den österreichischen Beamten mit der Begründung zurückgewiesen, dass die Grenze kraft Regierungsverordnung für Namen und Person Thomas Pöschl gesperrt sei. Er musste daher auf demselben Weg nach Salzburg zurückgebracht werden. Unterwegs liefen aus allen Orten Leute herbei, die mit Pöschl beteten und sangen. Einige Tage nach seiner Rückkehr in das Priesterhaus wurde Pöschl auf königliche Anordnung in das [[Erzstift St. Peter]] überstellt. Dort hatte er relative Freiheit, durfte Anhänger und Anhängerinnen empfangen und mit ihnen korrespondieren. Diese Aktivitäten wirkten sich auf deren Zahl positiv aus. Selbst unter dem Klerus entstanden Unstimmigkeiten, da auch einige Priester an Pöschls Lehre Gefallen fanden. Aufgrund der steigenden Anhängerschaft und des Verhaltens der betroffenen Gläubigen gingen von einigen Pfarrern Anzeigen beim Landgericht Vöcklabruck ein, die Pöschls laxe Behandlung zum Anlass hatten. Der Prior des Stifts erhielt daraufhin einen strengen Verweis. Er versuchte daher Pöschl von seinen Aktivitäten im Hinblick auf die Anhängerschaft seiner Lehre abzubringen, was ihm aber nicht gelang. Der Prior sah sich daher gezwungen, Anzeige gegen Pöschl zu erstatten, worauf dieser am [[8. Mai]] [[1815]] in das [[Polizeigefängnis]] in Salzburg überführt wurde. Seine Korrespondenz wurde beschlagnahmt und auch bei seinen Anhängern wurde nach seinen Briefen gesucht.
    
==2. Abschiebungsversuch nach Böhmen==
 
==2. Abschiebungsversuch nach Böhmen==
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Vom Fenster seiner Zelle sah man auf die Salzachbrücke und umgekehrt. Dies blieb auch der Bevölkerung nicht verborgen. Pöschl nützte das, stellte sich oft vor das Fenster, sang, betete und predigte. Tag und Nacht fanden sich seinetwegen auf der Brücke Anhänger und Anhängerinnen ein, was für die Salzburger Behörden eine Provokation darstellte. Man wollte ihn erneut loswerden und versuchte noch einmal ihn nach Höritz abzuschieben. Eines nachts setzte man ihn in eine Kutsche und transportierte ihn Richtung österreichisch-bairischer Grenze. Auch diesmal verweigerten die österreichischen Grenzer seine Einreise und Pöschl wurde zum dritten Mal nach Salzburg gebracht und weiterhin im Polizeigefängnis festgehalten.  
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Vom Fenster seiner Zelle sah man auf die [[Karolinenbrücke|Salzachbrücke]] und umgekehrt. Dies blieb auch der Bevölkerung nicht verborgen. Pöschl nützte das, stellte sich oft vor das Fenster, sang, betete und predigte. Tag und Nacht fanden sich seinetwegen auf der Brücke Anhänger und Anhängerinnen ein, was für die Salzburger Behörden eine Provokation darstellte. Man wollte ihn erneut loswerden und versuchte noch einmal ihn nach Höritz abzuschieben. Eines nachts setzte man ihn in eine Kutsche und transportierte ihn Richtung österreichisch-bairischer Grenze. Auch diesmal verweigerten die österreichischen Grenzer seine Einreise und Pöschl wurde zum dritten Mal nach Salzburg gebracht und weiterhin im Polizeigefängnis festgehalten.  
    
==Suspendierung und Exkommunikation==
 
==Suspendierung und Exkommunikation==
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Da Pöschl unverrückbar an seiner Lehre festhielt versuchte man es mit einer Schocktherapie. Am [[15. November]] [[1815]] wurde Thomas Pöschl aus seinem geistlichen Beruf suspendiert und exkommuniziert. Doch jeder weitere Versuch Pöschl zu bekehren und ihn von seiner Irrlehre abzubringen scheiterte. Dr. Oberlechner, Arzt am [[St. Johannsspital]], wurde mit einem Gutachten beauftragt. Er kam zu dem Ergebnis, dass Pöschl körperlich gesund aber geistig von einer fixen Idee beherrscht sei. Er folge eigenen Denkgesetzen. Man erklärte ihn nun nicht zu einem Gesetzesbrecher sondern zu einem Kranken und Irrenden und wollte ihn in ein Irrenhaus verbringen. Als dies Pöschl durch Dr. Sandbichler mitgeteilt worden war, nahm er die Information gelassen zur Kenntnis.  
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Da Pöschl unverrückbar an seiner Lehre festhielt versuchte man es mit einer Schocktherapie. Am [[15. November]] [[1815]] wurde Thomas Pöschl aus seinem geistlichen Beruf suspendiert und exkommuniziert. Doch jeder weitere Versuch Pöschl zu bekehren und ihn von seiner Irrlehre abzubringen scheiterte. Dr. Oberlechner, Arzt am [[St. Johanns-Spital]] in Salzburg, wurde mit einem Gutachten beauftragt. Er kam zu dem Ergebnis, dass Pöschl körperlich gesund aber geistig von einer fixen Idee beherrscht sei. Er folge eigenen Denkgesetzen. Man erklärte ihn nun nicht zu einem Gesetzesbrecher sondern zu einem Kranken und Irrenden und wollte ihn in ein Irrenhaus verbringen. Als dies Pöschl durch Dr. Sandbichler mitgeteilt worden war, nahm er die Information gelassen zur Kenntnis.  
    
==Spaltung und Entgleisung der führerlosen Anhängerschaft==
 
==Spaltung und Entgleisung der führerlosen Anhängerschaft==
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In der Zwischenzeit spaltete sich Thomas Pöschls Anhängerschaft. Diejenigen, die sich weiterhin zu seinen Anhängern zählten, wurden „die Pöschlianer“ genannt. Die Betgemeinschaft  „Brüder und Schwestern von Sion“ distanzierte sich von Pöschl und seiner Lehre. Der Ottnanger Bauer Johann Haas, Schmidtofferl genannt, stand treu zu Thomas Pöschl, auch nachdem sich die Betgemeinschaft distanziert hatte. Er sah sich als Pöschls Stellvertreter und als Haupt der Apostel. Er glaubte der gereinigten Kirche vorstehen und die Juden in Prag bekehren zu müssen. Pöschl erfuhr davon und warnte seine Anhängerschaft, da er den Schmiedtofferl für hoffärtig, schwachsinnig und exaltiert hielt. Da schloss sich Haas erneut der Betgemeinschaft „Brüder und Schwestern von Sion“ an. Haas begann im Jahr 1817 in Ampflwang mit Reinigungsritualen und Teufelsaustreibungen. Er glaubte, „dass vor dem Strafgerichte Gottes nur die Reinigung des Menschen, vorerst von bösen Gedanken und Begierden, dann vom Teufel in ihnen selbst bis letztlich nur eine Sühne durch ein Menschenopfer rette.“  
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In der Zwischenzeit spaltete sich Thomas Pöschls Anhängerschaft. Diejenigen, die sich weiterhin zu seinen Anhängern zählten, wurden „die Pöschlianer“ genannt. Die Betgemeinschaft  „Brüder und Schwestern von Sion“ distanzierte sich von Pöschl und seiner Lehre. Der Ottnanger Bauer Johann Haas, ''Schmidtofferl'' genannt, stand treu zu Thomas Pöschl, auch nachdem sich die Betgemeinschaft distanziert hatte. Er sah sich als Pöschls Stellvertreter und als Haupt der Apostel. Er glaubte der gereinigten Kirche vorstehen und die Juden in Prag bekehren zu müssen. Pöschl erfuhr davon und warnte seine Anhängerschaft, da er den Schmiedtofferl für hoffärtig, schwachsinnig und exaltiert hielt. Da schloss sich Haas erneut der Betgemeinschaft „Brüder und Schwestern von Sion“ an. Haas begann im Jahr 1817 in Ampflwang mit Reinigungsritualen und Teufelsaustreibungen. Er glaubte, „dass vor dem Strafgerichte Gottes nur die Reinigung des Menschen, vorerst von bösen Gedanken und Begierden, dann vom Teufel in ihnen selbst bis letztlich nur eine Sühne durch ein Menschenopfer rette.“  
    
==Mord und Ritualmord in Ampflwang im Hausruckviertel==
 
==Mord und Ritualmord in Ampflwang im Hausruckviertel==
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==Letzte Lebensjahre in Wien==
 
==Letzte Lebensjahre in Wien==
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Weitere Bekehrungsversuche durch den Priester Roman Zingerle, später Bischof von Linz, blieben erfolglos. Es gelang ihm aber, Pöschl zur Verfassung seiner Lebensgeschchte zu animieren, die er am [[13. April]] [[1823]] abschließen konnte. Sein weiteres Leben verlief ruhig und man gestattete ihm  - allerdings nur hinter verschlossenen Türen und ohne Anwesenheit von Gläubigen – auch wieder die Messe zu lesen. Thomas Pöschl verstarb in der Nacht auf den [[15. November]] [[1837]] in Wien.
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Weitere Bekehrungsversuche durch den Priester Roman Zingerle, später Bischof von Linz, blieben erfolglos. Es gelang ihm aber, Pöschl zur Verfassung seiner Lebensgeschichte zu animieren, die er am [[13. April]] [[1823]] abschließen konnte. Sein weiteres Leben verlief ruhig und man gestattete ihm  - allerdings nur hinter verschlossenen Türen und ohne Anwesenheit von Gläubigen – auch wieder die Messe zu lesen. Thomas Pöschl verstarb in der Nacht auf den [[15. November]] [[1837]] in Wien.
    
==Nachwort==
 
==Nachwort==
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Akt Nr. I  345, „Die Pöschlaner“, Landesarchiv Linz  
 
Akt Nr. I  345, „Die Pöschlaner“, Landesarchiv Linz  
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http://www.epoche-napoleon.de/pages/bio/poeschl.htm  
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[http://www.epoche-napoleon.de/pages/bio/poeschl.htm www.epoche-napoleon.de]
    
Fina, Rudolf, Ampflwangs Geschichte im Laufe der Jahrhunderte in Festschrift Ampflwang
 
Fina, Rudolf, Ampflwangs Geschichte im Laufe der Jahrhunderte in Festschrift Ampflwang
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Schwitalski, Siegfried, Pfarrgeschichte von Ampflwang in Festschrift Ampflwang
 
Schwitalski, Siegfried, Pfarrgeschichte von Ampflwang in Festschrift Ampflwang
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[[Kategorie:Person|Pöschl, Thomas]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)|Pöschl, Thomas]]
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[[Kategorie:Kirche|Pöschl, Thomas]]
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[[Kategorie:Kirche (Person)|Pöschl, Thomas]]

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