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Ihr Vater, [[Maximilian I. Joseph von Bayern|Maximilian Joseph]] (Herzog) von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, stammte aus einer Nebenlinie der [[Wittelsbacher]], ihre Mutter Prinzessin Auguste Wilhelmine war die Tochter des Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Sie hatten fünf Kinder, Karolina Augusta war als Viertgeborene die dritte Tochter und wurde Charlotte genannt.  
 
Ihr Vater, [[Maximilian I. Joseph von Bayern|Maximilian Joseph]] (Herzog) von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, stammte aus einer Nebenlinie der [[Wittelsbacher]], ihre Mutter Prinzessin Auguste Wilhelmine war die Tochter des Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Sie hatten fünf Kinder, Karolina Augusta war als Viertgeborene die dritte Tochter und wurde Charlotte genannt.  
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Maximilian Joseph erbte 1795 von seinem Bruder das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, das bereits von der französischen Revolutionsarmee besetzt war, 1799 auch das [[Herzogtum Bayern]] und die Kurpfalz als nunmehriger Kurfürst Maximilian IV. Joseph. 1806 wurde er als Maximilian I. Joseph der erste [[Königreich Bayern|König Bayerns]] und von [[1810]] bis [[1816]] Landesherr von Salzburg.  
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Maximilian Joseph erbte 1795 von seinem Bruder das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, das bereits von der französischen Revolutionsarmee besetzt war, 1799 auch das [[Herzogtum Bayern]] und die Kurpfalz als nunmehriger Kurfürst Maximilian IV. Joseph. 1806 wurde er als Maximilian I. Joseph der erste [[Königreich Bayern|König Bayerns]] und von [[1810]] bis [[1816]] Landesherr von Salzburg. Sein Sohn, Karoline Augustes älterer Bruder, ging später als König [[Ludwig I. von Bayern]] (* [[1786]]; † [[1868]]) in die Geschichte ein.
 
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Sein Sohn, Karoline Augustes älterer Bruder, ging später als König [[Ludwig I. von Bayern]] (* [[1786]]; † [[1868]]) in die Geschichte ein.
      
==Leben==
 
==Leben==
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Das [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern]] in Salzburg-[[Mülln]] genoss ebenfalls die besondere Gunst der Kaiserin. [[1853]] gab sie die Anregung zu einer Gründung in [[Oberndorf]]. Diese erfolgte zunächst als Schifferspital; [[1870]] jedoch wurde vom neuen Mutterhaus in Mülln aus als sechste Filiale die erste Bewahranstalt der Barmherzigen Schwestern im 'St.-Vinzenz-Haus', einem kleinen Hause in der Nähe der [[Stille-Nacht-Kapelle]], eröffnet.<ref>Quelle Dederichs 1962, S. 34 f</ref>  
 
Das [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern]] in Salzburg-[[Mülln]] genoss ebenfalls die besondere Gunst der Kaiserin. [[1853]] gab sie die Anregung zu einer Gründung in [[Oberndorf]]. Diese erfolgte zunächst als Schifferspital; [[1870]] jedoch wurde vom neuen Mutterhaus in Mülln aus als sechste Filiale die erste Bewahranstalt der Barmherzigen Schwestern im 'St.-Vinzenz-Haus', einem kleinen Hause in der Nähe der [[Stille-Nacht-Kapelle]], eröffnet.<ref>Quelle Dederichs 1962, S. 34 f</ref>  
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Kaiserin Karolina Augusta konnte zahlreiche Kinderbewahranstalten auch finanziell unterstützen. Aufzeichnungen über ihre Spendentätigkeit kann entnommen werden: "''Es erhielten im Jahre 1871 die Kinderbewahranstalten in Schörfling am Attersee 100 [[Florin|fl]]; in [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]: 500 fl; in Hainburg: 1000 fl; in [[Kitzbühel]]: 1000 fl; in Altbunzlau und in Hradeck je 100 fl''"<ref>Dederichs 1962, S. 35</ref>.  
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Kaiserin Karolina Augusta konnte zahlreiche Kinderbewahranstalten auch finanziell unterstützen. Aufzeichnungen über ihre Spendentätigkeit kann entnommen werden: "''Es erhielten im Jahre 1871 die Kinderbewahranstalten in Schörfling am Attersee 100 [[Florin|fl]]; in [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]: 500 fl; in Hainburg: 1000 fl; in [[Kitzbühel]]: 1.000 fl; in Altbunzlau und in Hradeck je 100 fl''"<ref>Dederichs 1962, S. 35</ref>.  
    
Man kann davon ausgehen, dass das Eintreten der Kaiserin für die Errichtung von Kinderbewahranstalten eine indirekte Vorbildwirkung auf die damals noch so gut wie nicht vorhandene öffentliche Fürsorge hatte. Ein Vermerk von Clara Dederichs: "''Was die edle Frau als Kaiserin und Kaiserin-Witwe in den Jahren von [[1816]] bis [[1873]] für die Kleinkinder und die Kinder-Bewahranstalten an materieller Hilfe und somit zur Förderung des Erziehungswesens geleistet hat, läßt sich heute kaum noch aufzählen und rechnungsmäßig genau erfassen! Obgleich ihr umfangreiches Wohltun gut überlegt war und fast den Charakter einer amtlich organisierten Fürsorge trug, ist vieles in den vergangenen Jahren in Vergessenheit geraten...''".  
 
Man kann davon ausgehen, dass das Eintreten der Kaiserin für die Errichtung von Kinderbewahranstalten eine indirekte Vorbildwirkung auf die damals noch so gut wie nicht vorhandene öffentliche Fürsorge hatte. Ein Vermerk von Clara Dederichs: "''Was die edle Frau als Kaiserin und Kaiserin-Witwe in den Jahren von [[1816]] bis [[1873]] für die Kleinkinder und die Kinder-Bewahranstalten an materieller Hilfe und somit zur Förderung des Erziehungswesens geleistet hat, läßt sich heute kaum noch aufzählen und rechnungsmäßig genau erfassen! Obgleich ihr umfangreiches Wohltun gut überlegt war und fast den Charakter einer amtlich organisierten Fürsorge trug, ist vieles in den vergangenen Jahren in Vergessenheit geraten...''".  
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Das Salzburger Museum, dessen Schutzherrin Karolina Augusta ab [[1850]] war, trug bis 2007 seiner Protektorin zu Ehren den Namen "[[Salzburger Museum Carolino Augusteum|Carolino-Augusteum]]".
 
Das Salzburger Museum, dessen Schutzherrin Karolina Augusta ab [[1850]] war, trug bis 2007 seiner Protektorin zu Ehren den Namen "[[Salzburger Museum Carolino Augusteum|Carolino-Augusteum]]".
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Karolina Augusta wohnte nach dem Tod ihres Mannes zeitweilig in Salzburg in der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] und besaß eine Villa in der [[Gemeinde Aigen]] (damals noch ''bei'' Salzburg).  
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Karolina Augusta wohnte nach dem Tod ihres Mannes zeitweilig in Salzburg im [[Toskanatrakt]] und besaß eine Villa in der [[Gemeinde Aigen]] (damals noch ''bei'' Salzburg).  
    
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==

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