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Bereits in den [[1880er|Achtziger]]- und [[1890er|Neunziger]]-Jahren des [[19. Jahrhundert]]s war Wisgrill um die nachhaltige Förderung des [[Fremdenverkehr]]s bemüht, er engagierte sich im [[1877]] gegründeten Verschönerungsverein unter der Ägide von [[Bezirkshauptmann]] [[Hans Stöckl]] zehn Jahre als Redakteur der Tourismusschrift „Fremdenliste“, auch die Anlage der Promenaden wurde von ihm gefördert. Ab [[1900]] wurde der Verschönerungsverein „mit großer Umsicht“ von Wisgrill selbst geleitet.<ref>[[Eduard Bittner|Bittner sen., Eduard]] (1921): ''Zell am Seer Erinnerungen''. Abdruck aus der Salzburger Gebirgszeitung/Unabhängiges Wochenblatt für Zell am See und Umgebung, aus dem Jahre 1921. Publiziert in: Scholz / Pfeiffenberger-Scherer (1996) bzw. Hochhold (2013) S. 417</ref>
 
Bereits in den [[1880er|Achtziger]]- und [[1890er|Neunziger]]-Jahren des [[19. Jahrhundert]]s war Wisgrill um die nachhaltige Förderung des [[Fremdenverkehr]]s bemüht, er engagierte sich im [[1877]] gegründeten Verschönerungsverein unter der Ägide von [[Bezirkshauptmann]] [[Hans Stöckl]] zehn Jahre als Redakteur der Tourismusschrift „Fremdenliste“, auch die Anlage der Promenaden wurde von ihm gefördert. Ab [[1900]] wurde der Verschönerungsverein „mit großer Umsicht“ von Wisgrill selbst geleitet.<ref>[[Eduard Bittner|Bittner sen., Eduard]] (1921): ''Zell am Seer Erinnerungen''. Abdruck aus der Salzburger Gebirgszeitung/Unabhängiges Wochenblatt für Zell am See und Umgebung, aus dem Jahre 1921. Publiziert in: Scholz / Pfeiffenberger-Scherer (1996) bzw. Hochhold (2013) S. 417</ref>
 
   
 
   
Als Nachfolger von Dr. [[Josef Müller]] übernahm Wisgrill 1913 das Bürgermeisteramt, nicht ahnend, welch schwierige Zeiten mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es auch auf Zell am See zukommen sollten. So mussten zu Anfang des Krieges 270 Männer aus Zell am See einrücken, 62 kehrten nicht mehr von den Fronten zurück.<ref>[[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]] (1980) S. 63 bzw. [[Rainer Hochhold|Hochhold, Rainer]] (2013) S. 279f</ref> In den Kriegsjahren musste die Marktgemeinde für die Versorgung der Bevölkerung Lebensmittel und Mehl ankaufen und für eine gerechte Verteilung sorgen. Auch die Zeichnung von Kriegsanleihen wurde eingefordert, dafür musste sogar ein Kredit aufgenommen werden. Schon bald nach Kriegsbeginn hatte die [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;Militärbehörde die Unterbringung Verwundeter in [[Zell am See]] angeordnet, die ebenfalls geforderte Schaffung eines TBC-Heimes stellte für [[Bürgermeister]] Wisgrill – bei gleichzeitiger Beibehaltung des Rufes als Kurort – eine große Herausforderung dar.
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Als Nachfolger von Dr. [[Josef Müller (Bürgermeister)|Josef Müller]] übernahm Wisgrill 1913 das Bürgermeisteramt, nicht ahnend, welch schwierige Zeiten mit Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es auch auf Zell am See zukommen sollten. So mussten zu Anfang des Krieges 270 Männer aus Zell am See einrücken, 62 kehrten nicht mehr von den Fronten zurück.<ref>[[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]] (1980) S. 63 bzw. [[Rainer Hochhold|Hochhold, Rainer]] (2013) S. 279f</ref> In den Kriegsjahren musste die Marktgemeinde für die Versorgung der Bevölkerung Lebensmittel und Mehl ankaufen und für eine gerechte Verteilung sorgen. Auch die Zeichnung von Kriegsanleihen wurde eingefordert, dafür musste sogar ein Kredit aufgenommen werden. Schon bald nach Kriegsbeginn hatte die [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;Militärbehörde die Unterbringung Verwundeter in [[Zell am See]] angeordnet, die ebenfalls geforderte Schaffung eines TBC-Heimes stellte für [[Bürgermeister]] Wisgrill – bei gleichzeitiger Beibehaltung des Rufes als Kurort – eine große Herausforderung dar.
    
Maßlos verärgert dürfte Wisgrill und die [[Gemeindevertretung]] schließlich auch das Agieren der Eisenbahnobrigkeit haben: 1913/14 wurde die [[Westbahn]] zweigleisig ausgebaut, das Vorgehen mancher Bahnfunktionäre und Bauleiter war rücksichtslos und forderte mehr als einmal Wisgrills energisches Einschreiten. Es konnten zwar nicht alle Maßnahmen, die zu einer Verschandelung des Ortsbildes beitrugen, verhindert werden (v. a. wurde der Promenadenweg am See durch das bis heute unschöne „Geleiswirrwarr“  bei der Zufahrt von Süden beschnitten), aber zumindest blieb der damals noch der Bahn gehörige Elisabethpark (hier stand bis zum Abriss im Jahr 1915 das [[Hotel Kaiserin Elisabeth]]) von einer Verbauung mit Werkstätten und Baracken verschont.
 
Maßlos verärgert dürfte Wisgrill und die [[Gemeindevertretung]] schließlich auch das Agieren der Eisenbahnobrigkeit haben: 1913/14 wurde die [[Westbahn]] zweigleisig ausgebaut, das Vorgehen mancher Bahnfunktionäre und Bauleiter war rücksichtslos und forderte mehr als einmal Wisgrills energisches Einschreiten. Es konnten zwar nicht alle Maßnahmen, die zu einer Verschandelung des Ortsbildes beitrugen, verhindert werden (v. a. wurde der Promenadenweg am See durch das bis heute unschöne „Geleiswirrwarr“  bei der Zufahrt von Süden beschnitten), aber zumindest blieb der damals noch der Bahn gehörige Elisabethpark (hier stand bis zum Abriss im Jahr 1915 das [[Hotel Kaiserin Elisabeth]]) von einer Verbauung mit Werkstätten und Baracken verschont.
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