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[[Datei:Burg Radeck 2.jpg|thumb|Burg Radeck im 17. Jahrhundert nach dem Wiederaufbau, rückseitige Ansicht]]
 
[[Datei:Radeck Pano 21.10.09.jpg|thumb|Kapelle und Nebengebäude, das aus Resten der ehemaligen Burg (rechte Seite des Hauses: sehr dicke Außenmauern) besteht]]
 
[[Datei:Radeck Pano 21.10.09.jpg|thumb|Kapelle und Nebengebäude, das aus Resten der ehemaligen Burg (rechte Seite des Hauses: sehr dicke Außenmauern) besteht]]
 
[[Datei:DSC 0086 Radeck in der Landschaft.jpg|thumb|[[Radeck]] unterhalb des bewaldeten Gipfels des [[Plainberg]]es, im Bild rechts unten [[Kasern]], bereist im Stadtgebiet von Salzburg, links im Hintergrund [[Freilassing]], bereits in [[Bayern]],  Bundesrepublik Deutschland]]  
 
[[Datei:DSC 0086 Radeck in der Landschaft.jpg|thumb|[[Radeck]] unterhalb des bewaldeten Gipfels des [[Plainberg]]es, im Bild rechts unten [[Kasern]], bereist im Stadtgebiet von Salzburg, links im Hintergrund [[Freilassing]], bereits in [[Bayern]],  Bundesrepublik Deutschland]]  
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Die [[Burg Radeck]] war eine Burg im heutigen Gemeindegebiet von [[Bergheim]] auf einem Ausläufer des [[Plainberg]]es. Reste davon stehen heute unter [[Denkmalgeschützte Objekte in Bergheim|Denkmalschutz]].
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Die [[Burg Radeck]] war eine Burg im heutigen Gemeindegebiet von [[Bergheim]] auf einem Ausläufer des [[Plainberg]]es.
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== Geschichte ==
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Die Radeck (auch Radegg oder Radekk) war ein alter Ansitz im Eigentum von [[Ministerialen|Salzburger Ministerialen]], der [[Herren von Radeck]], und wurde erstmals im frühen [[13. Jahrhundert]] erwähnt.  
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==Geschichte==
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Von den Herren von Radeck, eine Seitenlinie der Itzling-Bergheimer, entstammt [[Rüdiger von Bergheim|Rüdiger von Radeck]], der erste [[Bischof von Chiemsee]] ([[1215]][[1232]]), dann [[Bischof von Passau]] ([[1232]][[1250]]).
Diese Burg war ursprünglich im Eigentum von [[Salzburger Ministerialen]], der [[Herren von Radeck]], und ist erstmals im frühen [[13. Jahrhundert]] erwähnt. [[1273]] geht die Burg ins Eigentum des [[Erzbistum (Überblick)|Erzbischofs]] über und war danach lange Sitz eines [[Pflegegericht]]es, woran noch heute der im Volksmund gebräuchliche Begriff "Galgenbichl" erinnert. [[1525]] wurde die Burg im Zug der [[Vor und nach den Bauernkriegen (Überblick)|Bauernkriege]] niedergebrannt und bald danach wiederaufgebaut.  Die Freiherren von [[Rehlingen]] ließen [[1670]] die Burg zum großen Teil erneuern. Im [[16. Jahrhundert]] wurde Pflegegericht von der Burg Radeck auf das [[Schloss Neuhaus]] am [[Kühberg]] in [[Gnigl]] verlegt. Nach [[1808]] verfiel die Burg allmählich. [[1813]] erwarb die [[Universität Salzburg]] das Anwesen, das dann [[1860]] abgetragen wurde.
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Von der einstigen Anlage sind nur ein zweigeschossiges Nebengebäude mit Walmdach, die Burgkapelle „Hl. Johannes der Täufer“ und ein Portal mit dem Wappen der [[ Grafen von Königsegg]] aus dem Jahr [[1690]] erhalten geblieben.  
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[[1273]] verkaufte Heinrich von Radeck, der den Besitz zur Tilgung der Schulden seines Vorgängers verkaufen musste, die halbe Burg an [[Erzbischof]] [[Friedrich II. von Walchen]]. [[1334]] erwarb das [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Erzstift]] unter dem Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] auch die den anderen Teil der Burg Radeck mit dem [[Pfleggericht Neuhaus|Pfleggericht Radeck]]. Die Familie der Herren von Radeck wanderte aus und dürfte um 1360 erloschen sein.  
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==Quellen==
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Die Burg war lange Sitz eines [[Pflegegericht]]es, woran noch heute der im Volksmund gebräuchliche Begriff "Galgenbichl" (Galgenhügel) erinnert. [[1480]] starb der letzte [[Pfleger]] von Radeck, Ruprecht Prätzl (Grabstein an der Kirche). Im Jahr [[1508]] wird das Pflegegericht von Radeck auf das [[Schloss Neuhaus]] am [[Kühberg (Stadt Salzburg)|Kühberg]] in [[Gnigl]] verlegt.  
* Salzburgwiki-Beitrag [[Kasern]]
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* [http://austria-direkt.at/gem1339/orte.php austria-direkt.at]
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* [http://www.bergheim.or.at/gemeinde%20geschichte.htm www.bergheim.or.at]
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* [http://www.salzburg.gv.at/themen/ks/kultur/burgen/radeck.htm www.salzburg.gv.at]
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[[Kategorie:Verteidigungsanlage|Radeck, Burg]]
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[[1525]] wurde die Burg im Zug der [[Vor und nach den Salzburger Bauernaufständen im 16. Jahrhundert|Bauernkriege]] niedergebrannt und bald danach wieder aufgebaut. Ab [[1525]] war der Passauer Domherr Erasmus Graf von Hohenfelder der Besitzer der Burg Radeck (Radegg).
[[Kategorie:Burg|Radeck, Burg]]
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[[Kategorie:historische Gebäude|Radeck, Burg]]
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Mit den Gütern Seichterberg, Radeck und Strobl, die mit der Burg Radeck verbundenen waren, waren vor [[1546]] Margit Hochenfelder(in) und Hektor von Treubach belehnt worden. [[1546]] wurde Maximilian [[Keutzl|Keuzl]] mit "''2/3 Teile von Gut und Schloss Radekk''" belehnt. [[1547]] erhielt Paul Rottinger und im Jahr [[1600]] Stefan Schmerbl einen Lehenbrief darüber. In einer Salzburger Urkunde aus dem Jahr [[1617]] wurden die Güter Seichtenberg (Seichterberg bei Radeck) zu Ritterlehen ernannt, wodurch die Besitzer des Lehens auch das Recht erwarben, sich "Herr von Radeck" zu nennen.
[[Kategorie:nicht mehr existierende Gebäude|Radeck, Burg]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg|Radeck, Burg]]
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[[1590]] kam die Burg in den Besitz der Freiherren von [[Rehlingen]], die es bis [[1685]] innehatten. [[1670]] ließ [[Rehlingen#Johann Paris Freiherr von Rehlingen|Johann Paris Freiherr von Rehlingen]] die Burg zum großen Teil erneuern, fast ganz neu aufbauen und verschiedene Inschriften anbringen, von denen am originellsten die "Regeln für Gäste" waren.
[[Kategorie:Bergheim|Radeck, Burg]]
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[[1685]] erwarb die Burg der Salzburger [[Domherr]] Franz Anton Graf zu  [[Königsegg]] (Wappen über der Tür) und die Burg blieb im Besitz der Grafen Königsegg. Anna Eleonora Gräfin [[Fugger]]in (geborene Gräfin [[Königsegg]]), dessen Erbin und Schwester, verkaufte am [[7. August]] [[1713]] an [[Maria Plain]] das ritterlehenbare Gut mit dem Schloss Radeck, die Güter Seichtenberg und Strobl samt dem Gut Reit. [[1753]] besaß Schloss Radeck J. Jos Crysog [[Paurnfeind]], ab [[1772]] Franz Anton und ab [[1795]] der Salzburger Prof. Philipp Gäng.
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Da im Jahre [[1800]] die Burg in den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] schwer beschädigt wurde und durch die Besetzung mit Soldaten zwischen den Jahren 1808 und 1810 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte Philipp Gäng [[1813]] die Güter mit der Burg Radeck an die [[Benediktineruniversität Salzburg]] verkauft.
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Durch die Vermittlung seines Schwiegervaters, dem mit der Salzburger Universität in enger Verbindung stehende hochfürstliche [[Hofrat]] Josef Edler Schloßgängl von Edlenbach, erwarb Franz von [[Hagenauer]] die Burg Radeck. Aus dem Jahr [[1825]] stammt der Lehenbrief von Kaiser [[Franz II./I.|Franz I.]] an Franz (II.) Hagenauer über die Belehnung der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain|Wallfahrtskirche Maria Plain]] für diese Güter. Franz II. von Hagenauer führte seit dem Erwerb der ritterlehenbaren Güter Seichterberg (Sechtelberggut) und Strobl (Strobelgut) mit der Burg Radeck den Titel ''Herr zu Radeck''. Die Hagenauer, die zu dieser Zeit im [[Gurkerhof]] in der [[Stadt Salzburg]] und später in [[Linz]] wohnten, hatten die ja seit den napoleonischen Kriegen in Mitleidenschaft gezogene Burg Radeck (Schloss Radekk) vorwiegend als sommerlichen Landsitz und zur [[Jagd]] genutzt und nur notdürftig restauriert. Im Jahr [[1837]] wurde über diese Güter ein neuer Lehenbrief von Kaiser Ferdinand I. an [[Äbte von St. Peter|Abt]] [[Albert IV. Nagnzaun]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] ausgestellt, seither verfiel die Burg Radeck zunehmend, bis sie dann [[1860]] abgetragen und das Material für andere Gebäude verwendet wurde.
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==== Burgkapelle hl. Johannes der Täufer ====
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:''Hauptartikel [[Burgkapelle hl. Johannes der Täufer]]
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Von der einstigen Anlage sind nur ein zweigeschossiges Nebengebäude mit Walmdach, die Burgkapelle hl. Johannes der Täufer und ein Portal mit dem Wappen der Grafen von Königsegg aus dem Jahr [[1690]] erhalten geblieben. Die Kapelle wurde [[1516]] von [[Berthold Pürstinger]], [[Bischof von Chiemsee]], geweiht und [[1690]] renoviert. Eine weitere Renovierung des Baues fand [[1857]] durch Felix Fuchs statt. [[1947]] wurde sie innen renoviert.
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== Weblink ==
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* [[1568]] [[Phillip Apian]]:  "Bairische Landtafeln", Holzschnitt, "Ertz unnd Stifft Saltzburg"
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: Landtafel 20, [[Mattsee (See)|Mattsee]] bis [[Attersee]], [[Schafberg]] bis [[Mattighofen]] im Ertz unnd Stifft Saltzburg <ref>[http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?custom_att_2=simple_viewer&pid=233546&childpid=233564 digital.bib-bvb.de/Phillip Apian, Landtafel 20, Mattsee bis Attersee, Schafberg bis Straßwalchen im Ertz unnd Stifft Saltzburg]</ref>
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== Quellen ==
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* SALZBURGWIKI-Beitrag [[Kasern]]
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* <!-- austria-direkt.at/gem1339/orte.php austria-direkt.at, www.bergheim.or.at/gemeinde%20geschichte.htm www.bergheim.or.at, www.salzburg.gv.at/themen/ks/kultur/burgen/radeck.htm www.salzburg.gv.at -->Drei Quelllinks bei einer Überprüfung am 21. August 2022 nicht mehr abrufbar
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19220328&query=%22radeck%22&seite=2 [[ANNO]]], Salzburger Chronik, 28. März 1922, Seite 2
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* [[Friederike Zaisberger]], [[Walter Schlegel]], ''Burgen und Schlösser in Salzburg'', 2. Band, ''Flachgau und Tennengau'', Birken-Verlag, Wien [[1992]]
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== Fußnote ==
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<references/>
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{{SORTIERUNG: Radeck, Burg}}
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Bergheim)]]
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[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
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[[Kategorie:Burg]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
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[[Kategorie:nicht mehr existierende Gebäude]]
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[[Kategorie:Flachgau]]
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[[Kategorie:Bergheim]]
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[[Kategorie:Geschichte]]

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