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== Namensherkunft ==
 
== Namensherkunft ==
Nach der Profanisierung der alten Andräkirche verlor der Name "Andräbogen" zunehmend seinen Bezug. Bislang (2019) ist man der Meinung, dass der Bogen 1881 nach dem bekannten Salzburger Botaniker Dr. Anton Eleutherius Sauter<ref>[[Franz Martin]]: "Salzburger Straßennamen" , Mitt. der Gesellschaft Sbg. Landeskunde, 2006 ist auf S. 252 zum Sauterbogen zu finden: "''Seit 1881 umbenannt in Sauterbogen. Dr. med Anton Eleutherius Sauter geboren .... (es folgen lange Ausführungen zu den Verdiensten von A. Sauter.)</ref> (* [[1800]]; † [[1881]]), der 1860 ein Mitbegründer und von 1864 bis 1874 Vorstand der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] war, und auch als Botaniker herausragende Bedeutung besaß, benannt.   
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Nach der Profanisierung der alten Andräkirche verlor der Name "Andräbogen" zunehmend seinen Bezug. Das Buch Salzburger Strassennamen, 5 Auflage, der Gesellschaft der Salzburg Landeskunde stellt unmissverständlich fest, dass der Bogen 1881 nach dem bekannten Salzburger Botaniker Dr. Anton Eleutherius Sauter ist <ref>[[Franz Martin]]: "Salzburger Straßennamen" , Mitt. der Gesellschaft Sbg. Landeskunde, 2006 ist auf S. 252 zum Sauterbogen zu finden: "''Seit 1881 umbenannt in Sauterbogen. Dr. med Anton Eleutherius Sauter geboren .... (es folgen lange Ausführungen zu den Verdiensten von A. Sauter.)</ref> (* [[1800]]; † [[1881]]), der 1860 ein Mitbegründer und von 1864 bis 1874 Vorstand der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] war, und auch als Botaniker herausragende Bedeutung besaß, benannt.   
    
Die von [[Peter Blaikner]] in seinem Buch ''[[Ferdinand Sauter]] Gedichte'' verbreitete Annahme, den [[Anton Sauter (Pfleger)|Vater]] der beiden als Namensgeber auszuweisen, trifft nicht zu.<ref>Quelle [http://www.blaikner.at/project/ferdinand-sauter-gedichte/ www.blaikner.at], abgefragt am 8. Mai 2019 Hermann Loimer schließt in einer Publikation mangels näherer Kenntnis aber nicht aus, dass Ferdinand Namensgeber sein könnte [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_134_0585-0614.pdf Ferdinand Sauter - Ein Wiener Original aus Salzburg]</ref> . In einem Inserat vom 12. September 1875 wird das Haus Nr. 6 unmittelbar über dem Bogen zum Verkauf angeboten. Darin heißt es "''Das sogenannte Andrä-Haus ... 5 Stockwerke hoch ... mit einem Verkaufsgewölbe ... für den Verkauf von Fleischwaren wegen dem unterhalb befindlichen guten Keller ...''".<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwb&datum=18750912&query=%22Andr%c3%a4bogen%22&ref=anno-search&seite=14 ANNO], (Neuigkeits) Welt Blatt, Ausgabe vom 12. September 1875, Seite 14</ref>. Der Namen "Sauterbogen" hat jedenfalls wenig mit [[Robert Sauter]] zu tun, der [[1876]] als Fleischhauer in das Haus einzog und [[1894]] Eigentümer des Hauses war.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rhb&datum=18940829&query=%22St.%22+%22Andr%c3%a4bogen%22&seite=1 ANNO], Reichenhaller Badeblatt, 29. August 1894, Seite 1</ref> Ein Verwandtschaft zwischen Anton Sauter und Robert Sauter ist dabei nicht unwahrscheinlich.   
 
Die von [[Peter Blaikner]] in seinem Buch ''[[Ferdinand Sauter]] Gedichte'' verbreitete Annahme, den [[Anton Sauter (Pfleger)|Vater]] der beiden als Namensgeber auszuweisen, trifft nicht zu.<ref>Quelle [http://www.blaikner.at/project/ferdinand-sauter-gedichte/ www.blaikner.at], abgefragt am 8. Mai 2019 Hermann Loimer schließt in einer Publikation mangels näherer Kenntnis aber nicht aus, dass Ferdinand Namensgeber sein könnte [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_134_0585-0614.pdf Ferdinand Sauter - Ein Wiener Original aus Salzburg]</ref> . In einem Inserat vom 12. September 1875 wird das Haus Nr. 6 unmittelbar über dem Bogen zum Verkauf angeboten. Darin heißt es "''Das sogenannte Andrä-Haus ... 5 Stockwerke hoch ... mit einem Verkaufsgewölbe ... für den Verkauf von Fleischwaren wegen dem unterhalb befindlichen guten Keller ...''".<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwb&datum=18750912&query=%22Andr%c3%a4bogen%22&ref=anno-search&seite=14 ANNO], (Neuigkeits) Welt Blatt, Ausgabe vom 12. September 1875, Seite 14</ref>. Der Namen "Sauterbogen" hat jedenfalls wenig mit [[Robert Sauter]] zu tun, der [[1876]] als Fleischhauer in das Haus einzog und [[1894]] Eigentümer des Hauses war.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rhb&datum=18940829&query=%22St.%22+%22Andr%c3%a4bogen%22&seite=1 ANNO], Reichenhaller Badeblatt, 29. August 1894, Seite 1</ref> Ein Verwandtschaft zwischen Anton Sauter und Robert Sauter ist dabei nicht unwahrscheinlich.   
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Ungeachtet der Benennung als ''Sauterbogen'' findet sich auch noch später, etwa [[1892]]<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18920310&query=%22St.%22+%22Andr%c3%a4bogen%22&seite=3 ANNO], [[Salzburger Chronik]], 10. März 1892, Seite 3</ref> der Name ''Andräbogen''.  Das [[Salzburger Volksblatt]] verwendete sogar noch einmal [[1928]] diese alte Bezeichnung.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19280414&query=%22Andr%c3%a4bogen%22&ref=anno-search&seite=12 ANNO], Salzburger Volksblatt, 14. April 1928, Seite 12</ref> [[1937]] wurde das darin befindliche Schwarzwarengeschäft (Kleidungsmode in Schwarz) von Wilhelm Hofer einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Nach Plänen von Architekt Karl Jahl wurden die Arbeiten von Baumeister Ing. Bruck durchgeführt. Die Schlosserarbeiten stammten aus der Werkstatt von Josef Brandner. Durch den Umbau des Schwarzwarengeschäftes mit einer leichten Rückversetzung der Auslage wurde auch der Bogen selbst geringfügig breiter.
 
Ungeachtet der Benennung als ''Sauterbogen'' findet sich auch noch später, etwa [[1892]]<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18920310&query=%22St.%22+%22Andr%c3%a4bogen%22&seite=3 ANNO], [[Salzburger Chronik]], 10. März 1892, Seite 3</ref> der Name ''Andräbogen''.  Das [[Salzburger Volksblatt]] verwendete sogar noch einmal [[1928]] diese alte Bezeichnung.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19280414&query=%22Andr%c3%a4bogen%22&ref=anno-search&seite=12 ANNO], Salzburger Volksblatt, 14. April 1928, Seite 12</ref> [[1937]] wurde das darin befindliche Schwarzwarengeschäft (Kleidungsmode in Schwarz) von Wilhelm Hofer einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Nach Plänen von Architekt Karl Jahl wurden die Arbeiten von Baumeister Ing. Bruck durchgeführt. Die Schlosserarbeiten stammten aus der Werkstatt von Josef Brandner. Durch den Umbau des Schwarzwarengeschäftes mit einer leichten Rückversetzung der Auslage wurde auch der Bogen selbst geringfügig breiter.
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=== Namensherkunft ist aber weiterhin ungeklärt ===
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=== Namensherkunft ist weiter ungeklärt ===
Nachforschungen von Dr. [[Reinhard Medicus]] im Frühjahr 2019 bei der [[Stadtgemeinde Salzburg]] in der Abteilung Vermessung und Geoinformation<ref>[https://www.stadt-salzburg.at/org-db/ORGTEBW?TODO=TEBSYAM&ORG=OU76 www.stadt-salzburg.at]</ref>, die für die Durchführung der Straßenbezeichnungen zuständig ist, ergab jedoch, dass keine Urkunde bekannt ist, die belegen könnte, dass der Gemeinderat der Stadt 1881 den Sauterbogen so benannt hätte.
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Nachforschungen von Dr. [[Reinhard Medicus]] im Frühjahr 2019 bei der [[Stadtgemeinde Salzburg]] in der Abteilung Vermessung und Geoinformation<ref>[https://www.stadt-salzburg.at/org-db/ORGTEBW?TODO=TEBSYAM&ORG=OU76 www.stadt-salzburg.at]</ref>, die für die Durchführung der Straßenbezeichnungen zuständig ist, ergab jedoch, dass keine Urkunde bekannt ist, die belegen könnte, dass der Gemeinderat der Stadt 1881 den Sauterbogen so benannt hätte. Im Moment steht lediglich fest, dass auch das Bundesdenkmalamt, also eine Behörde, in ihren Unterlagen die Aussage, das Haus wäre unstrittig nach Dr. Anton Sauter benannt, bestätigt. Weitere Erhebungen zu dieser Frage sind im Gange, mit einer raschen Klärung der Frage ist aber nicht zu rechnen.  
 
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Im Moment steht lediglich fest, dass auch das Bundesdenkmalamt, also eine Behörde, in ihren Unterlagen die Aussage, das Haus wäre unstrittig nach Dr. Anton Sauter benannt, bestätigt.
      
== Quellen ==
 
== Quellen ==
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